Anandablue

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Hallo Ihr Profis,

inzwischen bin ich stolze Besitzerin einer Makita Einhandfräse, die ich unter einen Tisch montiert habe, um damit meine Gartenstecker zu bearbeiten. Ich habe schon ganz viele Höheneinstellungen ausprobiert, um die Kanten mit dem Abrundfräser richtig rund zu bekommen. Meistens gibt es jedoch eine Kante. Woran liegt das und wie muss ich den Fräser genau justieren? Mein Menschenverstand alleine hat da nicht gereicht. Freue mich auf Euren Rat!
LG
Andrea
 

michaelhild

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Wo gibt es denn diese Kante?
An der Seite, dort wo das Kugellager läuft? Dann stimmt der Durchmesser des Kugellagers nicht dem des Fräsers überein.

Auf der Fläche, dann stimmt die Höheneinstellung des Fräsers nicht (zu weit draussen).

Was ist denn ein Gartenstecker?
 

lunateide

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Guten Abend Andrea,

schau Dir dieses Video an, hier geht es zwar um Rundstäbe, aber auch dort werden Kanten gerundet.

Ab ca. 1.30 min wird sehr verständlich die Einstellung des Fräsers erklärt.


[ame=http://www.youtube.com/watch?v=y0OJgptcQN0]Rundstäbe ganz nach eigenem Wunsch - YouTube[/ame]


Übrigens, wie stellst Du denn nun die kreisförmigen Scheiben für die Gartenstecker her?

Gruß
Roland
 

Anandablue

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Danke Roland!
Also, das mit den Scheiben habe ich mir erklären lassen, es aber noch nicht so ganz begriffen. Ich taste mich jetzt erstmal ans Rundfräsen heran. Ansonsten benutze ich di Dekupiersäge (darf man wahrscheinlich nicht laut sagen).

Liebe Grüße
Andrea
 

Torsten61

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... Ansonsten benutze ich di Dekupiersäge (darf man wahrscheinlich nicht laut sagen).
Liebe Grüße
Andrea
Hallo,

warum denn nicht ?
Ich wußte gar nicht, daß es was schlimmes ist.:emoji_wink: Ich habe auch eine, und etliche andere auch.
Jede(r) benutzt das Werkzeug, mit dem sie /er gut zurecht kommt...

Hast Du das Bild hier mal gesehen ?


vielleicht erkennst Du da, wie hoch oder tief der Fräser stehen muss um nur die Kante (R) zu runden und keinen Absatz zusätzlich zu fräsen.

Es kann aber dennoch sein - wenn das Holz sehr weich ist und/oder man fest gegen den Fräser drückt... das dieser oberhalb des Kugellagers ein klein wenig mehr vom Holz wegnimmt. Dann hilft entweder - weniger fest drücken oder danach etwas drüber zu schleifen.

Eine Rundung entsteht bei Dir aber schon ?

Gruß
Torsten
 
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Anandablue

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Hallo Torsten,

ja mit der Rundung bin ich manchmal schon zufrieden. Ich übe halt noch. Es kann schon sein, dass ich zu feste und ungleichmässig drücke, da ich das Werkstück ja viel drehe. Ich werde mich morgen nochmal in Ruhe damit befassen und Eure verbesserungsvorschläge ausprobieren. WAhrscheinlich sollte ich den Fräser mithilfe eines Brettes und nicht per Augenmass auf die richtige Höhe einstellen.
Liebe Grüße
Andrea
 

lunateide

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Hallo Andrea,

beschreibe doch einmal - am besten anhand einer Deiner Figuren - an welchen Stellen Du mit der Abrundung zufrieden bist und wo nicht.
Evtl. hilft das weiter.

Das Kugellager am Fräser läßt die Schneide nur dort die Kante runden, wo es exakt dem Rand des Werkstückes folgen kann.

Wenn also ein Einschnitt so eng ist, daß das Kugellager nicht reinpaßt, kann der Fräser dort nicht greifen.

Weiterhin schreibst Du von einem Tisch, unter den Du die Fräse gebaut hast. Welcher Frästisch ist das?

Hast Du schon einmal versucht, die Fräse von Hand zu führen?

Gruß
Roland
 

Hobbeus

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Ich fräse mit einer handfräse als Radien in fochtenleimholz die Kanten sind immer ausgefranst egal welche laufrichtung. Wenn mal eine aststelle kommt und über diese gefräst wird, ist diese glatt wie ein banypopo.
Was mache ich falsch?

Lg
 

michaelhild

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Fochtenleimholz kenn ich nicht. :emoji_slight_smile:

Kann es sein, dass Dein Fräser stumpf ist. Weiche Hölzer brauchen schon richtig scharfe Werkzeuge für ein vernüftiges Ergebnis.
 

Tischler-Kalle

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....WAhrscheinlich sollte ich den Fräser mithilfe eines Brettes und nicht per Augenmass auf die richtige Höhe einstellen.
Liebe Grüße
Andrea

Hallo,

das ist GRUNDVORAUSSETZUNG um ein sauberes Ergebnis zu bekommen. Mit Augenmaß kannst Du nur grob einstellen. Dann immer mit einem Probebrett testen wie es ist.
 

michaelhild

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Erstmal ist wichtig, dass er scharf ist.
Die von Bosch sind jetzt nicht sooo schlecht, der wird nur stumpf sein.
Sonst die üblichen Verdächtigen: Sistemi Klein, CMT, ENT....
 

Hobbeus

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kann ich da bedenkenlos welche von diesen marken kaufen?
also wie schon erwähnt wird nur fichtenholz damit gefräst.
die drehzahl kann ich an der einhandkantenfräse leider nicht einstellen.

muss ich sonst noch auf was achten?

gibt es da günstige quellen?
für Sistemi Klein fand ich keinen anbieter
bei cmt z.b. auf ebay einen für 36€ (radienfräser 8mm schaft und 6,3mm radius)

habe z.b. auch von edessö gefunden ABER
es gibt einen satz abrundfräser für 25€ Edessö HM Radiusfräser Abrundfräser Satz f. Oberfräse | eBay

und nur einen für 23€
Edessö HM Radiusfräser Abrundfräser Satz f. Oberfräse | eBay

was ist da der unterschied?
 

Anandablue

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Hallo Roland,
sorry für meine späte Reaktion, aber um mich herum sind alle krank und ich vollbeschäftigt.
Also der Tisch ist eine Workmate von wolfcraft. Ein Bekannter hat mir dazu einen passenden Tisch zum Einspannen der Fräse gebaut.
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle 2 Fotos hochladen (eigene), habe dafür aber keine Funktion gefunden. Inzwischen habe ich die Höheneinstellung besser hinbekommen. Bei einem geraden Brett sieht es gut aus, aber die kleine Form zu führen, ist ganz schön schwer. Ich glaube, dass ich auch einen zu grossen Radius gewählt habe, der die Details natürlich weghaut. Manchmal werden richtig Macken as dem Hoz gerissen. Vielleicht liegt es wirklich an dem untershiedlichen DRuck. Jedenfalls habe ich hinterher mehr Arbeit mit dem Schleifen gehabt als vorher mit dem kleinen Bandschlreifer von Proxxon. Dafür ist das Endergebnis doch gut geworden. Würde ich ja gerne mal zeigen... wenn jemand mir sagen kann wie ich die Fotos hier rein kriege.
Vor der Oberfräse habe ich ganz schön Schiss oder Respekt. Ich habe versucht Kreise mit ca. 9 cm Durchmesser abzurunden, wobei mir der Kreis aus der Hand gerissen wurde und meine Finger gerade noch dem Abraspeln entkommen sind. Das mache ich jetzt nicht mehr. Wie führt man den kleine Werkstücke sicher? Ich finde es auch schwierig bei einer Form immer die Gegenläufigkeit zu berücksichtigen. Vielleicht hab ich auch da einen Fehler gemacht.
Die Fräse mit der Hand zu führen will ich gar nicht erst probieren, da sie mir schlicht und einfach zu schwer ist.
Und ich bin doch erstaunt, dass jede kleine Ungenauigkeit vom Sägen der Form sich so stark überträgt.
Was muss ich für das sichere Arbeiten denn noch brerücksichtign ? Welche Drehzahl ist am Besten?
Liebe Grüße
Andrea
 

RalphSchlimm

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Bevor hier auf alle Fragen eingegangen wird, sieh Dir das Oberfräsenbuch von Guido Henn an. Da werden auch Deine Fragen beantwortet, die Du jetzt noch nicht gestellt hast.
 

Anandablue

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DAnke!!!
Jetzt habe ich auch den Zauberbutton "erweiter" entdeckt.
LG
Andrea
Ach ja, Oberfräsenbücher habe ich mir schon aus der Bücherei besorgt. Guido Henn ist mir gerade etwas zu teuer.
 

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lunateide

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Hallo ,
ich grüße alle Ober- Mittel- und Unterfräser, andere Dienstgrade natürlich auch.

Ich möchte dieses Thema doch noch einmal aufgreifen, weil Andrea in Beitrag 19 von einem Fast-Unfall schreibt und ich auch oft kleine Teile bearbeite.

Ich halte es für gefährlich, nur 9 cm großen Holzscheiben mit einem Abrundfräser die Kanten zu bearbeiten.
Es habe es noch nicht gewagt, selbst auf meinem CMS-Frästisch mit Bogenfräshaube und Zuführungsleiste nicht.

Wie aber kann man es gefahrlos machen?

Kennt jemand eine Vorrichtung oder ein Hilfsmittel.

Ich habe mir dazu folgendes überlegt, aber mangels Kantenfräse nicht ausprobieren können:

Da die Kreise (Räder) ein Mittelloch haben, würde ich sie mit einer passenden Maschinenschraube auf der Werkbank festspannen und die Kanten mit einer kleinen Kantenfräse freihand am Kugellager geführt runden.

Wäre das eine Möglichkeit?

Gruß
Roland
 

Anandablue

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Lieber Roland,

die Idee ist gut, dazu muss man nur von allen Seiten gut an das Werkstück herankommen und sich eine kleine Einhandfräse zulegen. Puh, das hat mich doch nachdenklich gemacht, dass selbst Du Dir das Fräsen einer kleinen Scheibe nicht zutraust. Ich bin da manchmal etwas unvorsichtig, setze mir etwas in den Kopf und dann mache ich es einfach. Ist nicht immer so gut. Wie verhält es sich denn dann mit den kleinen Formen wie meinem Zaunkönig? Ist das nicht auch zu gefährlich? Und wie vermeide ich ein Ausschlagen des Werkstückes aus der Hand?
LG
Andrea
 

rorob

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Hallo Andrea,
wenn ich deine Figuren betrachte, kann ich mir vorstellen, dass du öfter mal die Vorschubrichtung änderst, und dann immer wieder mal im Gleichlauf fräst, Beim Gleichlauffräsen freihändig ohne Vorrichtung und Schablone wird das Werkstück vom Fräser weg "geschleudert". Du kannst es mit der Hand kaum halten.
Du sagst Guidos Buch ist dir gerade etwas zu teuer, ich sage dir: Es ist sein Geld absolut wert, da werden dir eben solche Dinge wie Gegenlauf- oder Gleichlauffräsen erklärt.

LG

Robert

Hab es jetzt erst gesehen, du hast den Gegenlauf schon selbst angesprochen.
 

Eulenmacher

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Die sichere Methode für kleine Werkstücke geht so:

1. Das Werkstück auf einer ebenen Unterlage fixieren. Wenn es Löcher hat, ist man fein raus und kann es festschrauben. Manche nehmen aber auch doppelseitiges Klebeband.

2. Um das Werkstück herum noch einen Rahmen bauen, mit der gleichen Höhe wie das Werkstück, und so, dass zwischen Werkstück und Rahmen noch großzügig Platz ist für den Fräser.

3. Die Grundfläche der Oberfräse mit einer zusätzlichen Platte vergrößern. Dazu gibt es noble Modelle zu kaufen, man kann sich aber auch einfach selbst etwas bauen. Die Platte wird unten an der Fräse angeschraubt, meist gibt es da geeignete Befestigungsmöglichkeiten.

Jetzt kann man die Oberfräse seelenruhig am Kugellager um das Werkstück herumführen, ohne dass sie abkippen kann. Und die Fräse kann jetzt eigentlich auch nicht mehr zu schwer sein, da sie ja immer auf festem Grund steht. Im Gegenteil, je schwerer, desto ruhiger. Ohne die vergrößerte Grundplatte und den Rahmen wäre das gerade bei kleinen Werkstücken allerdings eine kippelige Angelegenheit.

Ich weiß, das klingt erstmal kompliziert. Aber so geht es bequem und vor allem sehr sicher. Kleine Werkstücke frei Hand auf dem Frästisch würde ich nur machen, wenn ich sowieso schon Stahlprothesen statt Finger hätte.

Liebe Grüße, Ulrich
 
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