Ruhiges Schnittholz!

Melli...!

ww-pappel
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Hallo miteinander!

Ich bin leidenschaftlicher Imker, und baue mir meine Beuten stehts selbst mit Holz aus dem Baumarkt. Es handelt sich um 27mm Bretter mit einer Breite von 17cm.
Stehts habe ich das Problem , dass es mir die Zargen in alle Richtungen verzieht, da ich kaum was über die richtige Maserung für ruhiges Schnittholz verstehe. Im Baumarkt habe ich aber jede Menge versch. Bretter zum auslesen, nur weiss ich nicht welche nehmen. Auf Leimholz will ich nicht gehen wegen den Leimrückständen! Kennt vielleicht jemand einen Link wo ich bildlich sehe, auf welche Seite sich ein Brett je nach Maserung verzieht?
Ich habe schon lange im Netz gesucht, gar nichts geefunden, und versuche es jetzt mal auf diesem Weg, da ich es hier mit gleichgesinnten zu tun habe -->
"Holzwürmer"!?

Mit vielen Grüssen und bestem Dank Melli...!
 

nurzumhobby

ww-ahorn
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verzug

Hallo!
Bei den Brettern verzieht es sich eigendlich immer in Richtug der Jahresringe(schüsseln nennt mann das glaub ich bei Dielen)Bin aber kein Profi ..
Eigene Erfahrung..
Gruß
Rolf
 

Mister G

ww-robinie
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Holz schwindet in radialer Richtung der Jahrringe etwa halb so stark wie in tangentialer Richtung. Das hat zur Folge, dass die zum Mark (zur Stammmitte) gewandte Seite eines Brettes beim trocknen rund wird, die Gegenseite wird hohl. Beim Quellen ist es genau anders herum. Ist das Holz drehwüchsig (die Maserung verläuft leicht spiralförmig) verdreht sich auch das ganze Brett beim Trocknen oder Quellen, wird also windschief.

Wenn Du das Arbeiten des Holzes soweit wie möglich vermeiden willst hilft es nur, rohe Bretter (oder Bretter mit entsprechendem Übermaß) möglichst genau auf die Zielholzfeuchte zu bringen und erst dann abzurichten und auf das Sollmaß auszuhobeln. Ändert sich die Luftfeuchte im Raum, wird aber auch das Holz wieder arbeiten. Das kann man nicht vermeiden.

Die einzige wirklich befriedigende und dauerhafte Lösung, ist das fachlich richtige verarbeiten des Holzes mit fachgerechten Holzverbindungen, die das Arbeiten des Holzes zwar zulassen aber das Werfen verhindern. Ich kann mir unter "Beuten" nichts vorstellen, aber google mal nach den Stichworten "Gratleiste" oder "Hirnleiste" (z.B. hier: Holzverbindungen). Vielleicht wird dann deutlicher, was ich meine.
 

carsten

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Hallo

zur Verdeutlichung was der Imker mit Beute meint Magazin-Beute - Wikipedia
Kurz und Laienhaft ausgedrückt die Kiste in der die Bienen hausen. Meist als Bienenstock bekannt.
Unser Nachbar war jahrelang Imker und hat die "Kisten" selbst gebaut und das aus Schreiner Sicht sehr sauber inkl Gratleisten und hat auch auf die Holzauswahl geachtet. Eine der Kisten steht heute im hiesigen Museum. Das Holz hatte er mit Sicherheit NICHT ausm Baumarkt denn die gabs damals noch nicht. Ich würde einfach mal beim örtlichen Schreiner nachfragen. FÜr eien Gläschen guten Honig kann man sich schon mal etwas mehr Arbeit machen als für vermeintlich billige einfache Kiste.
 

Melli...!

ww-pappel
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Herzlichen Dank!

Moin zusammen.

Vielen Dank für eure Antworten, Tipps und Links!
Ich werde mal zu einer mir bekannten Sägerei gehen und da nachfragen.
Bei den Verbindungen der Ecken lässt sich sicher noch ewas rausholen, habe bis jetzt nur stumpf verleimt und verschraubt!
Muss mir aber noch die nötige Maschinerie zulegen, und den Mehraufwand nicht scheuen!!?

Mit freundlichen Grüssen und Dank Melli...!
 

Philipp

ww-birnbaum
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Hallo Melli,

mein Vater imkert auch und hat sich seine Stöcke selbst gebaut. Dabei hat er auf Weymouths-Kiefer zurückgegriffen, die für Bienenstöcke sehr gerne verwendet wird, da sehr leicht (was die gelegentliche Schlepperei der Kästen erheblich erleichtert).
Vielleicht auch eine Möglichkeit für Dich (gibt's allerdings nicht im Baumarkt - aber was gibt's da schon noch, was man brauchen kann...)

Gruß
Philipp
 

nurzumhobby

ww-ahorn
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Stöcke selber bauen

Hallo!
Wenn Du aus der Gegend von Bonn kommst,
kannst Du die Sachen vielleicht auch bei mir zinken,hab die Schablone von Festo...
Ist bei mir nur Hobby:emoji_slight_smile:
Jedoch bin ich von Anfang Febr. bis Ende in Urlaub..
Gruß
Rolf
 

Melli...!

ww-pappel
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Viel zu weit?!

Sorry nurzumhobby, aber das ist mir nun doch ne spur zu weit, aber vielen Dank für das Angebot!!
Schablone von Festo, kenn ich nicht, ich habe z.t. auch Maschinen von Festo--> Fermacelfräse mit Sauger. Seh ich diese Schablone auf der Festo-Hp??
Und was für Maschinen muss ich mir dafür anschaffen?

Mit vielen Grüssen aus der schönen Zentralschweiz Melli...!
 

Werkzeugprofi

ww-robinie
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Hallo Melli!

Die Schablone sieht man zwar auf der Homepage unter der Artikelnummer488 876, aber diese ist nicht gerade billig. Mit Fräsern und Schablonen kostet diese Grundeinheit ca. 500 Euro aufwärts. Oberfräse OF 1010 oder ähnliches Modell extra...

Da wäre für den Bienenstock eine Maschine wie der Mafell Duo Dübler oder die Domino-Dübelfräse von Festool eher geeignet, bzw. das Geld besser angelegt ( wenn du schon ein paar Hunderter ausgeben möchtest).

Oder du möchtest hobbymäßig mehr mit Zinken machen. Da gebe es aber als Alternative die Geräte von Leight ( auch nicht billiger, aber super ) DeWalt o.ä.

lg

David
 

nurzumhobby

ww-ahorn
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Zinken

Da gab es auch mal eine Schablone von Wolfcraft für die Bohrmaschiene.
Aber die ist nur für den sehr gelegendlichen Gebrauch und bei Ebay mit meisst 50 Euro auch zu teuer...
 
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