Rohe Möbel im Innenbereich

MFK

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Hallo,

wir hatten heute in der Bude die Diskussion, ob man im Innenbereich Holz roh lassen soll und wenn ja wie sieht die mechanische Oberflächenbehandlung aus.
Schleifen oder von Hand verputzen, wässern oder nicht? Ziehklinge? Und vor allem wie pflegen? Bin schon auf Eure Meinungen gespannt, weil wir paar Tischler alle eine andere Meinung zu dem Thema hatten.
 

pius

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kommt natürlich darauf an...

...wo das Holz eingesetzt werden soll...
Was ich dazu beitragen wollte ist lediglich, dass mir in der Schweiz (wo die meisten ja bekanntlich nicht so sehr aufs Geld schauen müssen) recht viele Einbauschränke begegnet sind, die innen rohes Tannenholz sind. Eigentlich einfachste Bauart. Korpus aus Tanne, Türe aus Tannenrahmen mit FU-Füllungen, statt Lochreihen diese Zahnleisten...-> unverwüstlich. Die Schäfte sind dann allerdings oberseitig gerne mit dekorativen Klebefolien versiegelt. Beim feucht auswischen (dem Klischee nach auch eine belibte Beschäftigung in der Schweiz) ist rohes Holz vermutlich nicht sehr angenehm.
 

holzkopf78

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Hi


wir hatten heute in der Bude die Diskussion, ob man im Innenbereich Holz roh lassen soll und wenn ja wie sieht die mechanische Oberflächenbehandlung aus.

ob man soll oder nicht, kann ich nicht sagen:emoji_slight_smile: unbehandelt kann holz seine positiven Eigenschaften jedenfalls am besten entfalten (luftfeuchtigkeitregulierung, Luftfilterung,...).

Die schönsten Flächen bekommst du, wenn du nur von hand hobelst. seidig glänzend, absolut glatt und haptisch sehr interessant. voraussetzungen dafür sind natürlich ein guter putzhobel, das eisen mit der richtigen geometrie für den jeweiligen einsatz und eine perfekte schneide. dann gibts auch keine "haare" die sich, wie bei geschliffenen flächen, aufstellen.
ziehklingenhobel und ziehklinge sind die alternativen bei zu schwierigem faserverlauf.

Eine geschnittene Oberfläche läßt sich sehr gut reinigen, einfach feucht abwischen
(oder je nach holzart, bedarf, bauteil auch richtig waschen).

im gegensatz sind geschliffene flächen immer rauh, egal wie fein man schleift und wässert! hab mal schwarznuss geschliffen (bis k240), gewässert, k320, dann mehrmals im garten mit dem schlauch richtig abgewaschen, 1 Woche trocknen lassen, k400. haptisch glatt wie ein babypopo. bei erneutem wässern stellts auch keine fasern mehr auf, schmutz haftet jedoch trotzdem um einiges besser, als auf einer gehobelten fläche.

lg
martin
 

schorsch

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Hallo,
wäre sicherlich sinnvoll nicht alles zu lackieren, ob es roh sein muss?
Ich habe ein Finiermaschine, das ist eine Maschine die im Durchlauf dünne Späne, -wie bei einem Putzhobel-, von der Oberfläche abnimmt. Dadurch erhält man eine sehr glatte und geschlossene Oberflächen. Allerdings fristet die Maschine bei mir ein Schattendasein aufgrund der begrenzten Anwendungsmöglichkeiten. Ich weiß aber, dass viele Orgelbauer solche Maschinen einsetzen, da sich bei den so bearbeiteten Oberflächen der Schmutz weniger festsetzt und dadurch die Orgel wieder leichter zu reinigen ist.
Gruß Georg
 

MFK

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Funktioniert das mit der Finiermaschine, eigentlich auch halbquer zur Faser, zb. bei Rahmentüren mit bündiger Füllung?
 

derdad

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Ziehklinge fällt bei vielen Holzarten schon mal weg. Z.B.: Fichte, Kiefer, Lärche, Zirbe, Pappel, etc. bei den heimischen Hölzern.

lg
gerhard
 

WinfriedM

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Ich hab gestern mal Buche und auch Birke mit Ziehklinge bearbeitet und danach etwas feucht gemacht. Die Oberfläche wird auch hier rau und fasrig. Dann nochmal erneut nach Trocknung abgezogen und wieder nass gemacht, wieder gleiches Phänomen. Kann ich also bei diesen beiden Hölzern nicht bestätigen, dass solche Oberflächen auch bei Feuchtigkeit ihre glatte Oberfläche behalten.

Unbehandelt: Da fallen mir Ikearegale ein, die vielerorts unbehandelt benutzt werden. Manche sehen nach 10 Jahren noch makellos aus, andere haben eine gräulich schmutzige Oberfläche. Dann noch alte Wirtshaustische, die wohl aus unbehandelten Ahorn waren und nur ab und zu geschruppt worden.

Bei allem, was öfters gehandhabt wird, hat man ganz schnell Dreckspuren von den Fingern drauf, die man nicht mehr einfach runterbekommt.
 

schorsch

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Hallo,
Rahmen können meiner Erfahrung nach bei anspruchsvollere Arbeiten nicht als Rahmen finiert werden, da sich das Messers bzw. die Messerkante abzeichnet.
Hier ein interessanter Link: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=slPslzwQh_M]YouTube - marunaka promotion video from (arco-baleno.ch)[/ame]
Gruß Georg
 

holzkopf78

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Ich hab gestern mal Buche und auch Birke mit Ziehklinge bearbeitet und danach etwas feucht gemacht. Die Oberfläche wird auch hier rau und fasrig. Dann nochmal erneut nach Trocknung abgezogen und wieder nass gemacht, wieder gleiches Phänomen. Kann ich also bei diesen beiden Hölzern nicht bestätigen, dass solche Oberflächen auch bei Feuchtigkeit ihre glatte Oberfläche behalten.

.

versuch mal eiche, esche, nuss, ahorn, und die diversen obsthölzer!
putzhobel wird nätürlich, wenns vom faserverlauf machbar ist, meistens besser, die schneide der ziehklinge muss auch perfekt sein, damit man damit wirklich fertigputzen kann!

ich polier meine flächig und an den kanten (unbedingt genau rechtwinklig und gerade!) mit polierpulver (k8000) und einigen tropfen wasser, bis der grat, der vom polieren entsteht, weg ist und eine scharfe kante stehen bleibt.
den eigentlichen grat werf ich mit einem abziehgerät von veritas auf, winkel je nach bedarf und holzart.

bringt tolle ergebnisse, die allerdings mit der nötigen liebe und ziemlich viel arbeit verbunden sind.

grüße
martin
 

MFK

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im gegensatz sind geschliffene flächen immer rauh, egal wie fein man schleift und wässert! hab mal schwarznuss geschliffen (bis k240), gewässert, k320, dann mehrmals im garten mit dem schlauch richtig abgewaschen, 1 Woche trocknen lassen, k400. haptisch glatt wie ein babypopo. bei erneutem wässern stellts auch keine fasern mehr auf, schmutz haftet jedoch trotzdem um einiges besser, als auf einer gehobelten fläche.

Das Ergebniss hört sich doch gut an und der Versuch war doch ziemlich extrem. Aber hättest Du mit K100/120 und dann K150/180 anschl. Wässern und K220/240 nicht eigentlich denn selben Effekt gehabt? Weil bei einem Holzschliff über K220 eigentlich ja nichtmehr geschliffen sondern nur noch poliert wird, sprich die Faser nicht mehr getrent wird. Übrigens glaube ich hängt auch viel davon ab, ob von Hand oder mit der Maschine geschliffen wird. Von Hand mit K100 ist so wie K80 mit der Maschine. Schmutz haftet auf der geschliffenen Fläche bestimmt besser als auf der gehobelten Fläche aber findet Ihr nicht auch, das sich die geschliffene Fläche haptisch besser anfühlt.
 

holzkopf78

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hi mfk!

Versuch???? ich hab ein ganzes Vorzimmer so gemacht......Schwarznuss... der Aufwand mit der wascherei war eigentlich nur, weil der Splint (im Gegensatz zum Muster) bunt war, dies dem Kunden nicht so gut gefiel und ich ihn daher im Sichtbereich bleichen musste. Eine Arbeit die ich mir nicht unbedingt noch mal antun muss.....

Über Feinschliff hab ich schon viel gelesen und ausprobiert, meiner Erfahrung nach, machen die wirklich feinen Körnungen (K320+) schon einen Unterschied. Die rohe geschliffene Fläche ist um einiges glatter (ob jetzt geschliffen oder poliert ist mir dabei eigentlich ziemlich egal!), nimmt somit auch jede Oberfläche gleichmäßiger an, wobei der Ölverbrauch auch um einiges geringer ist. Mit der Halbölgrundierung war ich fast schon schichtbildend, ein einmaliger Auftrag LIVOS-Naturöl Siegel (äußerst sparsam!!!!) hat dann für einen hauchdünnen Film gereicht, der sich ruckzuck auf einen wunderbaren Seidenglanz polieren ließ.

Wenn man den Arbeitsaufwand allerdings dem geringeren Materialverbrauch, der gesparten Zeit (da ein Ölauftrag weniger) und den, für den Laien kaum erkennbaren, Unterschied der Qualität gegenüberstellt, sollte man sich allerdings nicht auf Diskussionen in Sachen Wirtschaftlichkeit einlassen. :emoji_slight_smile:

In Sachen Haptik ist eine Onlinediskussion wahrscheinlich ebenso zum scheitern verurteilt, da man sich ja gegenseitig kaum Arbeitsproben vorlegen kann :emoji_wink:
Und dann ist da natürlich immer auch das subjektive Empfinden unterschiedlich, dem einen gefällts eben so, dem anderen ist es geschliffen lieber.

Ich hab da immer gedanklich im Hintergrund, daß eigentlich so gut wie jeder, ob Tischler oder nicht, innerhalb von 1 Stunde den Dreh heraußen hat, wie man mit einer Bandschleifmaschine schöne Flächen bekommt.
Mit dem Hobeln sieht die Sache ganz anders aus........:emoji_grin:........... auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, sag ich hier nochmal: Es muß alles, und damit mein ich wirklich alles stimmen, um eine fertige Fläche zu zaubern! Bei gelungenem Ergebnis wärs dann allerdings eine Schande auch nur einen Tropfen Öl aufs Holz zu schütten! Erst gestern und heut hab ich wieder ein wenig Walnuß geputzt und muß sagen: So glatt wird die geschliffene Fläche nie! Aber auch hier ist die wirtschaftliche Diskussion wahrscheinlich unangebracht.

Um noch kurz etwas zu meiner Person anzumerken......ich bin ein Spinner, ein Perfektionist und vor allem Idealist! Das bedeutet wiederum, dass man mit mir eigentlich eh nicht über Wirschaftlichkeit zu reden braucht :emoji_grin:. Bis jetzt hab ich die Zeit noch nícht gefunden, aber demnächst werde ich einen neuen thread zum Thema Ideologie und Liebe zum Holz und seiner Schönheit eröffnen...... auf die Antworten bin schon gespannt wie ein Regenschirm :emoji_slight_smile:.

Liebe Grüße

Martin
 

MFK

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Hallo Martin und alle Anderen,

finde deine Einstellung klasse!!! Ehrlich. Vermute mal das du fachlich verdammt auf Zack bist. Ganz so idealistisch wie Du bin ich sicher nicht, da zu praktisch (nutzenorientiert) veranlagt und wahrscheinlich denke ich auch stärker industriell - Berufsbedingt. Aber was mich jetzt schon interesieren würde, wie denkst Du und natürlich ihr alle, wie der Kunde das sieht. Ist es für den Kunden ein Unterschied ob von Hand geputzt oder geschliffen, wenn er Rohe Möbel ordert und will er überhaupt rohe Möbel wenn er auch behandelte Oberflächen haben kann. Ich denke hier nicht nur an Kellerregale sondern an den gesamten Wohnbereich. Freue mich schon auf Eure Antworten.
 

WinfriedM

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Das wird vor allem was, wenn du einen Trend generierst, wenn es auf einmal total Hipp ist, rohe Holzoberflächen zu haben. Wenn man damit als besonders "In" gilt, wenn man sowas hat. Wenn in den Medien die hohe Kunst roher Holzoberflächen angepriesen wird.

Dem Durchschnittskunden hingegen wird alles wurscht sein, Hauptsache, es sieht schick aus. Ob nun geölt, lackiert, gehobelt oder geschliffen.
 

holzkopf78

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Hi nochmal!

Danke MFK. :emoji_slight_smile:

Zum Thema Kundenwunsch......

steht an erster Stelle wieder der Idealismus *lol*, diesmal von Kundenseite.
Es gibt die Menschen, die einem die Holzmustersammlung aus der Hand nehmen, der Reihe nach auf den Tisch blättern und jedes Stück richtig benennen können (wobei es grad bei den Obsthölzern einige gibt, die sich wirklich fast gleichen!), die nicht vorab nach eínem Preis fragen, sondern einfach bereit sind, die geleistete Arbeit im Nachhinein zu bezahlen, weil sie wissen, dass sie fair behandelt werden und IHR Möbel bekommen, so wie es sein soll. Ob dann geschliffen, gehobelt oder handgekervt ist eigentlich nebensächlich.....

wir sollten an unseren Fähigkeiten arbeiten um zu wissen, was und wie wir es unseren Kunden anbieten können. Glücklich und dankbar sein mit dem was man schon kann, aber jeden Tag offen sein, neues zu lernen (oder sich des öfteren vom Holz lernen zu lassen :emoji_slight_smile: )
Denn.....die Mehrzahl der Europäer hält OSB-, MDF-, Span-, Paneel- und Sperrholzplatte noch immer für Holz! Dass der Aufklärungsbedarf, der in dieser Hinsicht herrscht, nicht im Möbelhaus von den meistens ach so fachkundigen "Beratern" gestillt wird, liegt hoffentlich auf der Hand!
Es liegt an uns jeden Kunden über Materialien, Verarbeitung, Oberflächen,.... mit allen Vor- und Nachteilen aufzuklären, damit sie/er die für sich richtige Entscheidung treffen kann! Wir müssen niemandem das eine oder andere aufschwatzen! Liebe zum Werkstoff und zur Arbeit und das eigene Wissen weiterzugeben steckt unglaublich viele mit der eigenen Begeisterung an! Wenn ein Kunde wirklich weiß, was er bekommt und das Vertrauen vorhanden ist, braucht man zum Verkauf oft nicht mal eine Zeichnung.....

um wieder zur oberfläche zurückzukommen...... ich stell mal die behauptung an, dass es bei idealen Voraussetzungen ("einfache Faserrichtung", scharfes Eisen,....) möglich ist, eine Fläche schneller schön von Hand zu putzen, als diese fein zu schleifen und zu ölen......Vorteil Kunde: Arbeitszeit und Materialersparnis.....

Wer geölte Oberflächen bestellt, sollte auch die nötige Pflege aufmerksam gemacht werden, da sich natürliche Öle mit der Zeit auswaschen......würde bei der gehobelten Fläche auch wegfallen........

Kein Möbel sieht ewig aus wie am 1. Tag, egal mit welcher Oberfläche. Eine Patina bekommen sie so oder so, ob geschliffen oder geschnitten....macht ja auch den besonderen Charme eines massiven Stücks aus.

Für die, die die Klassiker nicht kennen sollten, würd ich Bücher der Folgenden Woodworker empfehlen:

James Krenov
Sam Maloof
George Nakashima
Erwin Thoma

Spät genug........

Grüße

Martin
 

carsten

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Hallo

also der Begriff Kerve ist mir geläufig. Ist im Wortschatz des Zimmerers zu finden.
Ist die meist dreieckige Aussparung am Sparren damit dieser eine größere Auflagefläche auf der Pfette hat.
Wird wohl heute meist maschinell gemacht: Kervenfräse. Das ist sehr vereinfacht beschreiben ne Handkreissäge mit Falzkopf statt Sägeblatt.
Diese Aussparung kann man natürlich auch per Hand machen (Gestellsäge): = handgekervt ???
 

holzkopf78

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Hi zusammen!

Der Christof hat recht. Bedeutet geschnitzt, meistens mit nur einem Eisen, um eine reliefartige, haptisch sehr interessante Oberfläche zu bekommen.
Der Handlauf im angehängten Bild mutet fast an wie geschlagene Bronze, ist aber handgekervte Eiche. Leider ist die Arbeit nicht von mir, hat mir aber so gut gefallen, daß ich ein Foto schießen musste!

liebe Grüße
Martin
 

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MFK

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Das Ganze lässt mich jetzt nicht mehr los. Habe Oberflächenveruche gemacht und im Bekanntenkreis mal nachgefragt. Alles nicht Holzmenschen. Es stimmt rohe Oberflächen sind nicht unbedingt Massentauglich. Mit einigen Schreinerkollegen habe ich mich denoch über das Putzen von Hand unterhalten. Ein Meister meinte das es Ende der 90iger von Ulmia einen Putzhobel mit Wendemesser gegeben hat, welche leicht ballig (im Zehntelbereich) geschliffen waren und man damit wahnsinns Flächen zaubern konnte. Auch wurden 2 Typen, nämlich HSS un WS Schneiden angeboten. Leider kann mir mein Werkzeugdieler nicht sagen wie ich zu so einem Ding komme, auch auf ebay find ich keinen. Wenn von Euch jemand eine Idee hat bitte melden. Oder habt Ihr Erfahrungen mit diesem Hobel und wenn ja welche? freue mich über jede Antwort, Herzlich Euer MFK
 

hotzenklotz

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Schönes Foto!
Die Treppe im Hintergrund sieht auch sehr eigenwillig aus.
Weißt Du zufällig aus was die gemacht wurde?

Davon abgesehen, danke für die Anregungen. Meinen Putzhobel habe ich schon sehr lange nicht mehr in der Hand gehabt...

Gruß
Jürgen
 

holzkopf78

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Grüß Euch!

Das ganze Haus hat stilmäßig sehr viel vom Goetheanum. Meiner Meinung nach wirkt es in seiner Gesamtheit sehr harmonisch und liebevoll.

Die Treppe und der Sockel des Vorhauses sind meines Wissens nach aus Beton. Wie genau die Freiformen entstanden sind, kann ich allerdings nicht sagen. Ich denke es wurde eine grobe Form geschalt und gegossen und die eigentliche Oberfläche nachträglich aufgebracht und geformt.

Weil mir der Stil so gut gefällt, häng ich noch 2 Bilder des selben an. Die Eingangstür ist auch ein Meisterwerk für sich.

Zum Thema Putzhobel....

Ich hab einige ausprobiert und kann nur sagen, daß mir persönlich mein Veritasputzhobel am meisten liegt. Das beschriebene Ulmia-Modell kenn ich nicht, ich find aber, dass man mit einem von Hand polierten Eisen bessere Ergebnisse erzielt, als mit einem Wechselmesser. Außerdem hab ich so die Möglichkeit mir die Geometrie immer den Erfordernissen anzupassen. Als Grundstock hab ich momentan 2 Eisen, eines ganz leicht ballig, das andere gerade und an den Ecken eingerundet. Ich werd mir mit Sicherheit noch welche Zulegen und in verschiedenen Winkeln, mit und ohne Gegenfase, herrichten, das erspart die zeitaufwändige Umschleiferei. Andere Maserung oder andere Holzart und man wechselt einfach nur das Eisen.

Ich hab den Veritasputzer vor dem Kauf mit dem LieNielsen Hobel verglichen....auch wenn mir der Bronze-Guss mehr zugesagt hätte, find ich die Einstellmöglichkeiten bei Veritas besser und präziser.

LG
Martin
 

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hotzenklotz

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Danke für die Bilder.
Wie langweilig sind doch rechte Winkel...
Der Regenablauf von dem Blechdach ist wohl nicht richtig gelöst worden, die Flecken auf dem Putz sind natürlich übel.
Die Haustüre würde ich sofort nachbauen, Haus und Zeit vorausgesetzt.
Weißt Du zufällig, wie die "schuppige" Holzoberfläche entsteht?

Gruß
Jürgen
 
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