Robinie einbetonieren

hutch

ww-esche
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Hallo

Ein Problem tut sich mir gerade auf, weil der Waldhüter meint das die Robinie nicht einbetoniert werden darf.
Ich kokel die an, stell die auf >32er Grobkies und betonier das Loch zu.
Funzt auch nur, will der Mensch ein Regelwerk o.ä. wo er das nachlesen kann.
Vielleicht könnt ihr mir hilfreiche Links schicken.

Danke
 

gbr68

ww-birke
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Hallo Hutch,

ich kann zwar auch keine DIN für dieses Verfahren finden (gibt’s die überhaupt?), aber würde sagen, dass passt schon wie du das machst, nur würde ich das kokeln weglassen, da die Robinie von sich aus wiederstandfähig genug ist. Evtl. den Splint entfernen, da sich dort sonst die Schädlinge tummeln, aber auch nicht weiter schlimm, da der Kern ja stabil ist. Kannst du den Spieß nicht einfach rumdrehen und diesen Wald-Beamten mal fragen, was für eine „Verordnung“ er wohl meinen könnte, in der drin steht, was hier nicht zulässig ist? Aber bevor ihr euch böse auf die Lichter klopft (der Klügere gibt nach), machst‘ das Loch etwas größer, an Stelle des Beton noch etwas mehr von dem groben Kies rein

UND FERTITSCH!!!

… denke so wird das auch halten (was auch immer das nun werden soll – Bank, Hochsitz …?)

Kannst ihm ja dann noch sagen …
... ... ...
(ach neee, sags lieber nicht) :rolleyes:

Gruß Gunther
 

hutch

ww-esche
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Danke danke.

Das Problem wirst du sicher kennen in Deutschlands Streusandbüchse, der Boden ist sehr sandig und die Hölzer sind gewissen dynamischen, wie auch statischen Lasten ausgesetzt so dass sie auch halten müssen. Hierfür gibt es leider, meiner Ansicht nach, nur diese eine Variante.
Splint ist ab und trocken sind die Hölzer auch.
Im Netz find ich immer wieder das Spilegeräte so aufgestellt werden und dabei beruft man sich auf Tüv und EN 1176 - 1177. Nur konkret steht dort nicht, dass das so gemacht werden darf.
 

gbr68

ww-birke
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Ja ich kenne auch einige Kollegen, die immer wieder Spielplätze bauen, genau so und da muss es ja eben halten und da ist das richtig so. Ich kenne zwar diese EN 1176 – 1177 nicht, aber halte ihm das Ding, vielleicht noch mit Beispielen eben gerade von Spielplätzen, die ja auf jeden Fall sicher sein müssen, unter die Nase.
Und was will jetzt dieser Besserwisser-Oberförster? Macht ihm das so wie er es haben will und lässt dir vorher noch eine ordentliche „Bedenkenanmeldung“ von ihm unterschreiben.

Gruß Gunther
 

Shriner

ww-eiche
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Ich würde Holz grundsätzlich nicht einbetonieren.

Wieso setzt Du nicht Balkenschuhe (mit entsprechendem Abstand) in den Beton und schraubst darauf was auch immer fest?
:confused:
 

hutch

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Weil die "Balkenschuhe" nicht die notwendigen statischen Werte erfüllen.
 

Spielplatzprüfer

ww-pappel
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Bei Spielplatzgeräten grundsätzlich aufständern !

1. Hinweis aus der Norm:
DIN EN 1176-1, 4.2.14 Fundamente
ANMERKUNG 2 Bei der Einbindung von Bauteilen in Beton besteht die Gefahr der Korrosion oder Verrottung.
Die Beton enthaltene Kieselsäure schwächt (auch bei Robinie) die Holzfaser und führt zu einer signifikanten Lebensdauer Verkürzung

2.
Konstruktiv können Bauteile bei Aufständerung sehr viel leichter ausgetauscht werden.
 

tiepel

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Hi,
herzlich Willkommen.
Aber ich glaube, nach fast 7 Jahren ist das Thema nicht mehr ganz so aktuell :emoji_wink:
Gruß Reimund
 

uli2003

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Die Beton enthaltene Kieselsäure schwächt (auch bei Robinie) die Holzfaser und führt zu einer signifikanten Lebensdauer Verkürzung

Vor 20 Jahren hab ich mal ne Schaukel bei mir im Garten einbetoniert. KD-Rundholz Fichte.
Steht immer noch.
 

elmgi

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1989 habe ich mein Grundstück mit KD-Palisaden und KD-Schwarten (Fichte) eingezäunt. Die Palisaden wurden von mir auf ca. 10 cm Kiesbett gesetzt und seitlich mit Beton eingefasst.
Der Zaun steht - voll bewittert und ohne jegliche Pflege - immer noch und wird nächstes Jahr seinen 30. Geburtstag feiern.
 
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