Riesenproblem ... graue Astlöcher

G.P.M.

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Erst einmal guten Tag ... ich bin neu hier und habe ein Riesenproblem.

Hallo allerseits, unser Dielenboden (knapp 100qm / 4cm dicke Massivholzdielen) wurde vor 2 Jahren vom Profi komplett abgeschliffen und mehrfach mit Leinos Ölwachs behandelt. Der Boden war vorher klar lackiert und sah aus wie Plastik. Zuerst war der Boden ganz hell(fast schon gelb) jetzt ist er schön rötlich geworden. Soweit so gut ... seit einiger Zeit bilden sich an einigen Stellen vor allem um die Astlöcher graue Stellen (siehe Fotos). Geputzt wird Nebelfeucht und ab und zu wird der Boden mit Leinos Seife und Milch. Nachgeölt haben wir ihn noch nicht. Warum werden die Astlöcher grau? Warum nur an ein paar Stellen in der Wohnung (vor allem in der Küche - im Schlafzimmer/Wohnzimmer fast gar nicht) und was kann ich dagegen tun. Ich weiss nicht ob es zusammenhängt aber der Boden in der Küche hat nach dem abschleifen angefangen zu quietschen und das wird immer mehr. Übrigens der Boden wurde 2002 im Zuge der Sanierung in der Wohnung verlegt. Schon mal danke für eure Hilfe. Der Profi der geschliffen und geölt hat weigert sich etwas zum Zustand vom Boden zu sagen und meint wir wären schuld. Warum sagt er allerdings nicht.
 

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mykam

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würde sagen an den stellen ist der boden nicht richtig versiegelt und feuchtigkeit ist eingedrungen?! wenn holz nicht richtig abtrocknen kann weil die oberfläche versiegelt ist kann es zu grauen stellen kommen.
vielleicht hat jemand eine bessere idee.

mykam
 

Alterholzwurm

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Fuer mich sieht das so aus, als ob der alte Lack nicht tief genug abgeschliffen wurde.
Und sich das Wachs mit dem Lack nicht vertraegt.
Ein Indiez dafuer ist:
Die Aeste sind etwas haerter als das normale Holz, und dadurch schwerer abzuschleifen.
Auch die Flaeche drumherum. Bzw der Lack ist in den Aesten sehr tief eingedrungen,und garnicht mehr abschleifbar.
 

rafikus

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Noch bevor ich den Beitrag von Alterholzwurm gelesen habe, hatte ich beim betrachten der Bilder den gleichen Gedanken.

Warum wohl der Profi nicht sagt, weshalb es eure Schuld sein soll?
Wurde eine Empfehlung ausgesprochen, wann der Boden wieder behndelt werden soll?

Rafikus
 

WinfriedM

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Ist da eigentlich ein eindeutige Schicht auf dem Holz oder hat man das Gefühl, direkt das Holz zu berühren? Und wie fühlt es sich bei den grauen Stellen an, eher offener/rauher oder gar kein Unterschied?

Vermute auch eher eine Wechselwirkung mit dem Lack, der nicht vollständig abgeschliffen war.

Was war das genau für ein Leinos Produkt? Leinos Ölwachs gibt es nicht. Hast du davon noch Material zum Nacharbeiten oder Auffrischen?

Du schreibst, du hast mit Leinos Milch gewischt, da ist Wachs drin. Guck doch mal, ob der Grauschleier eher oberflächlich ist, also mit Fingernagel mal gucken, ob du den abkratzen kannst oder mit Waschbenzin und Wattestäbchen mal intensiv reiben.
 

frankundfrei

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Weiße Astlöcher

Auf dem Boden kann man recht gut viele Wasserflecken erkennen. Offensichtlich ist da nicht viel Schicht auf dem Holz sondern eher zu wenig Öl im Holz. Die hellen Farbveränderungen würde ich als Reste von einem Wasserlack vermuten, der sich durch feuchte Belastung so abzeichnet. Dort wo mehr nebelfeucht gereinigt wurde, entwickelte sich das Schadensbild auch schneller.

Nun könnte es sein, dass man durch ein sehr leicht eingestelltes Öl - bei Natural das Pflegewachsöl - nicht nur den Boden generell wieder auffrischt, sondern auch diese weißliche Schicht wieder transparent wird. Optimaler wäre natürlich ein gänzlicher Abschliff.

Nun, das ist immer noch eine Vermutung - aber es lässt sich ja an einer unscheinbaren Stelle austesten.

Fragen noch: Wie heißt diese Milch und die Seife konkret und wieviel tragt Ihr von dieser Milch auf? Wird mit Mikrofaser gewischt?

Das Quietschen kann mehrere Ursachen haben. Es sind 12 Jahre vergangen und das Holz kann seit 2 Jahren mehr arbeiten als im zugedeckelten Zustand davor. Hier wäre es interessant, wie die Dielen befestigt wurden und wie der Aufbau insgesamt ist.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

G.P.M.

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Schon mal DANKE an Alle die bis jetzt geantwortet haben. ich werde morgen ausführlich auf die Fragen antworten. Gute Nacht !!
 

G.P.M.

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Hier noch ein paar Details. Die verwendeten Pflegemittel sind: Leinos Bodenmilch (Floor Milk) und Leinos Pflanzenseife (Vegetable Soap). Der Boden wurde vorher NICHT mit einem Öl/Wachsgemisch von Leinos behandelt sondern mit Leinos Hartöl. Das ist zumindest die jetztige Auskunft des Behandlers. Was auffällt ist dass die Vergrauungen bevorzugt in Bereichen auftreten wo viel Licht einfällt. Die ersten beiden Fotos zeigen einen Bereich in der Küche direkt unter einem ziemlich grossen Fenster. Foto drei und Foto vier sind in zwei verschiedenen Zimmern aber beide auch im Bereich von Fenstertüren.
 

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G.P.M.

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Noch bevor ich den Beitrag von Alterholzwurm gelesen habe, hatte ich beim betrachten der Bilder den gleichen Gedanken.

Warum wohl der Profi nicht sagt, weshalb es eure Schuld sein soll?
Wurde eine Empfehlung ausgesprochen, wann der Boden wieder behndelt werden soll?

Rafikus

Ja, er meint wir müssten den Boden einmal im Jahr ölen .. was aber gar nicht möglich ist. Unter den Möbeln ist es nur bedingt möglich, nach dem ölen darf der Boden 12 stunden nicht betreten werden und es muss die ganze Zeit gelüftet werden damit das Öl durchtrocknet.
 

G.P.M.

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Auf dem Boden kann man recht gut viele Wasserflecken erkennen. Offensichtlich ist da nicht viel Schicht auf dem Holz sondern eher zu wenig Öl im Holz. Die hellen Farbveränderungen würde ich als Reste von einem Wasserlack vermuten, der sich durch feuchte Belastung so abzeichnet. Dort wo mehr nebelfeucht gereinigt wurde, entwickelte sich das Schadensbild auch schneller.

Nun könnte es sein, dass man durch ein sehr leicht eingestelltes Öl - bei Natural das Pflegewachsöl - nicht nur den Boden generell wieder auffrischt, sondern auch diese weißliche Schicht wieder transparent wird. Optimaler wäre natürlich ein gänzlicher Abschliff.

Nun, das ist immer noch eine Vermutung - aber es lässt sich ja an einer unscheinbaren Stelle austesten.

Fragen noch: Wie heißt diese Milch und die Seife konkret und wieviel tragt Ihr von dieser Milch auf? Wird mit Mikrofaser gewischt?

Das Quietschen kann mehrere Ursachen haben. Es sind 12 Jahre vergangen und das Holz kann seit 2 Jahren mehr arbeiten als im zugedeckelten Zustand davor. Hier wäre es interessant, wie die Dielen befestigt wurden und wie der Aufbau insgesamt ist.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de

Die Wasserflecken stammen vom Hund, haben aber mit den grauen Astlöchern nichts zu tun. Über die Pflegeprodukte habe ich oben schon etwas geschrieben. Keine Mikrofaser!! Der Bodenaufbau ist wie bei einer Berliner Altbausanierung halt üblich: Die alten Kanthölzer wurden teilweise durch neue ergänzt oder ersetzt und die Dielen sind mit Nut und Feder und dort auch unsichtbar genagelt.
 

WinfriedM

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Auf den neuen Bildern sieht das für mich sehr deutlich nach Lackresten aus. Kann man evtl. mit dem Fingernagel erfühlen.

Das wäre auch stimmig mit dem Hartöl, was ja gegenüber vielen Hartwachsölen nicht/kaum schichtbildend ist.

Kann sein, dass die sich optisch verändern, wenn du nachölen würdest. Kannst du ja mal mit Wattstäbchen und Öl probieren.


Jährlich nachzuölen halte ich für etwas übertrieben. Wenn der Boden aber noch nicht gut mit Öl gesättigt ist, würde es Sinn machen, den jetzt nochmal zu ölen.
 

Holz-Fritze

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Nachölen dann aber am besten mit dem selben Öl.

Das Leinos Hartöl ist auf jeden Fall schon mal ein gute Öl.
 

Mathis

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Unglaublich, welchen Unsinn Du da verzapfst.
Durch das Nachoelen werden die Verfaerbungen doch eher konserviert und nicht beseitigt.
Schon wieder so eine Aussage, die auf mangelnde Erfahrung/keine Ahnung schließen lässt, aber du scheinst ja die Weisheit mit der Kelle gelöffelt zu haben.

Kommt jetzt wieder die Empfehlung, den ganzen Boden ordentlich abzuschleifen?
 

wandergeselle

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moin-
ich sage ebenfalls lackreste-
beim 2. pic sind ja noch schleifspuren im altlack sichtbar ?:eek:
von daher macht nachölen in diesen bereichen 0 her.
sagichmalso:emoji_grin:
 

Alterholzwurm

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Kommt jetzt wieder die Empfehlung, den ganzen Boden ordentlich abzuschleifen?
Eindeutig ....Ja
Das rumpfuschen mit diversen Chemiekalien ist mir einfach zuwider.
Am Ende hat man noch mehr Probleme als vorher, weil man garnicht mehr weiss womit man
drueber soll.
Zum Schluss trift man dann auf einen wie Dich, der einem die Story vom Pferd erzaehlt.
 

Holz-Fritze

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Unglaublich, welchen Unsinn Du da verzapfst.
Durch das Nachoelen werden die Verfaerbungen doch eher konserviert und nicht beseitigt.


Du hast meine Antwort falsch verstanden, ich meinte: wenn nachölen dann mit dem selben Öl.

Außerdem konserviert man Flecken gar nicht mit Öl, wie soll das denn gehen. Das einzige was passieren kann ist : Nichts. Aber einen Versuch ist es wert.
 

Alterholzwurm

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Du hast meine Antwort falsch verstanden, ich meinte: wenn nachölen dann mit dem selben Öl.

Außerdem konserviert man Flecken gar nicht mit Öl, wie soll das denn gehen. Das einzige was passieren kann ist : Nichts. Aber einen Versuch ist es wert.
Ja ok,
Du hast aber vergessen zu erwaehnen, dass man vorher die Verfaerbungen entfernen muss. Wie auch immer. Nur durchs oelen bestimmt nicht.
 

frankundfrei

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Profi und Dielen abschleifen

Wenn Du einen Profi beauftragt hast, dass er einen Lack abschleifen und dann ölen soll, dann sollte der Lack auch abgeschliffen sein.

Wenn nun nach zwei Jahren sich allmählich verborgene Lackreste so lösen, dass sie sichtbar werden, dann ist dieser Profi-Abschleifer mit seiner Arbeit noch nicht fertig. Hier würde ich den mal an seiner Ehre packen und dann darf er noch mal loslegen - es sei denn, Ihr habt so eine halbherzige Lösung bewusst in Kauf genommen.

Sehr dünnes Öl kann durchaus diese Lackreste unterwandern, das Holz wieder anfeuern und den Hauch von Lack transparenter machen. Das gilt es einfach auszutesten - aber nur, wenn der Profi sich gar nicht bewegen lässt.

Mit jedem partiellen Schliff würde die Patina von dem Holz teilweise abgenommen werden. Entsprechend ungleich würde der Boden dann wirken. Deshalb müssen hier zuerst die Stellen mit den Lackresten ordentlich geschliffen werden und dann ein kompletter Feinschliff erfolgen. So wirkt der Boden dann wieder gleichmäßig.

Die Wasserflecken (von Eurem Hund verursacht) haben nur verraten, dass Ihr keine Schicht auf dem Boden aufgebaut habt, sondern dieser eher offenporig und recht trocken ist - also eine Nachpflege mit Öl ansteht.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

WinfriedM

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Leute, wer konstruktiv streitet, bleibt bei der Sache und wird nicht persönlich abwertend...

Ich sehe es wie Frank: Wie funktioniert Möbelpolitur? Sie besteht aus einem Öl, welches Lacke unterwandert und so zu einer anderen Brechung des Lichtes führt. Damit verschwinden dann die grauen Stellen, die durch leicht abgelösten Lack entstehen. Also kann das mit Nachölen durchaus klappen und wäre damit die einfachste technische Lösung. Auf der anderen Seite ist aber erstmal der Gewährleistungsanspruch an den Handwerker dran...
 
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