Restauration Leimholz-Balken (Aussen)

tiefbohrer

ww-nussbaum
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Hallo,

ich habe am Wochenende 6 ca. 30 Jahre alte Leimholzbalken für eine Pergola bearbeitet. Durch die Isolation der Hauswände habe ich sie 9 cm in der Höhe gekürzt und gleich komplett die Lasur abgeschliffen.

Im eingebauten Zustand sind sie ca. 50 % unter einer Betondecke geschützt, der Rest ist seit ca. 15 Jahren mit Kupfer abgedeckt.

Beim Renovieren sind mir tiefe Risse im Holz aufgefallen. Hier meine Frage: soll ich die Risse bzw. aufgegangenen Leimstellen behandeln oder lieber nicht?

Meine Idee wäre mit D4 PU-Leim die Stellen an 2 Seiten abzudichten und dann von oben mit flüssigem Epoxidharz aufzufüllen. Am Schluss wird alles mit Zwingen fixieren.

Wie werden denn eigentlich tiefere (nicht herausschleifbare) Rillen im Holz fachgerecht restauriert?

Vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße

Markus
 

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WinfriedM

ww-robinie
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Absperrende Materialien in Holzrissen bergen ja immer die Gefahr von Feuchtigkeitsnestern. Aber ich denke, in deinem konkreten Fall könnte es Sinn machen, die Längsrisse und defekten Leimfugen mit Epoxy auszufüllen. Evtl. noch alten Leim aus den Fugen kratzen, damit der Verbund mit Epoxy besser ist. Was ich z.B. nicht machen würde: Das ganze Hirnholz mit Epoxy tränken. Sowas wird bestimmt irgendwann Probleme machen.

Du kannst übrigens Klebeband benutzen, um die Fuge für das Befüllen zu sperren. Ich würd Ducktape oder Gewebeklebeband verwenden.
 

rafikus

ww-robinie
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Hallo,

wenn Du im momentanen Zustand eine Zwinge agesetzt hast - kann man sehen, dass sich die Risse und Fugen schliessen?

Wie weit könntest Du die Fugen säubern, bevor sie eventuell gefüllt werden?

Gruß,
 
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