Regalbrett hält nicht

Wulfmother

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Hallo allerseits,

Ich hab folgendes Problem; Ich hab bei meiner Freundin ein Regalbrett (2m) mit zwei Winkeln an die Wand gedübelt. Beim Bohren hatte ich schon das Gefühl die Wände sind sehr porös. Ich hab normale Kunstoffspreizdübel verwendet für 8mm Schrauben. Da das Regal für Bücher gedacht war, hat's natürlich nicht gehalten. Hat jemand eine Lösung für mich, wie ich das Regalbrett dennoch sicher an die Wand bekomme, ohne dass es meiner Freundin aufm Kopf fällt? Gibt es da spezielle Dübel, die ich nehmen sollte?
 

Eurippon

ww-robinie
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Hm, 2 Konsolen sind für 2m Länge schon dürftig. Besser wären 3 oder sogar 4 Halter gerade bei dünnem Fachboden. Falls die Kunststoffdübel im Mauerwrk nicht halten gibt es noch die Möglichkeit chem. Dübel zu verwenden. Gibt es z.B. von Fischer. Klingt zwar sehr drastisch, Bücher wiegen aber.
 

Fuba

ww-buche
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Oder du hast die falschen Dübel genommen, dies kann auch sein (gibt ja verschiedene)

Nicht übel sprach der Dübel, und verschwand in der Wand :emoji_grin:
 

WinfriedM

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Die Dübel müssen auch lang genug sein, es gibt auch extra-lange, z.B. UX-lang von Fischer. Die Frage ist auch, was das überhaupt für eine Wand ist. Manchmal hilft, 10cm versetzt nochmal zu bohren und dort erwischt man dann ein Stück Wand, die hält.
 

Wulfmother

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Also erstmal vielen Dank für eure Antworten. Wie gesagt, ich hab halt so ganz normale Spreizdübel aus Kunststoff und so 8mm Schrauben benutzt. Mittlerweile hab ich's auch mal mit so Messingdübel versucht, die man in das Borloch stecken musste und dann kam da das Gewinde in den Dübel, der sich dann dehnte. Dann konnte man halt die Schraube reindrehen. Hat auch nichts geholfen, außer dass die Löcher größer wurden:emoji_slight_smile:
Sind so chemische Dübel teuer?? Bis wieviel kg halten die denn? Und was ist das entscheidende für die Tragkraft? Reicht es wirklich aus nur längere Dübel zu nehmen, bzw. kann man das verallgemeinern im Sinne je länger desto besser ( auf Dübel bezogen natürlich:emoji_slight_smile:)?
Bin natürlich jetzt vorsichtig. Will nich das Brett mal jemanden aufm Kopf fällt.
 

TischlerLoos

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aaaaaaaaaaalso ,

im allgemeinen ist es erstmal wichtig die allgemeine situation, art und beschaffenheit der Wand zu kennen.

Erst danach und in Kombination mit dem Verwendungszweck sollte man entscheiden was für einen Dübel man verwenden muss.

Welche Dübelgröße hast Du vewendet bei 8mm schrauben??? 12 mm??

Mit schlag gebohrt oder ohne? Welche farbe hatte das Bohrmehl? Rot weiß ging es ruckartig oder langsam?

Man kann nicht einfach Dübel X mit Wand Y für Verwendungszweck Z kombinieren
das kann nämlich ganz gewaltig in die Hose gehen.

Und damit Jemanden evtl schaden und das wollen wir doch alle nicht


Gruß Patrick Loos
 

SpessartEiche

ww-kastanie
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1. glasdübel. beim verschrauben platzen diese auf und es entsteht ein abbindendes kleber gemisch, welches in der Wand verklumpt und so einen widerlager bildet.

2. hohlraum dübel. gibts von fischer in allen erdenklichen größen. beim anziehen nehmen sie eine sehr abstrakte form an und verkeilen die Schraube
 

TischlerLoos

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Tach auch SpessartEiche

bitte sprich nicht irgendwelche empfehlungen aus wenn Du nicht weiß welches mauerwerk oder wie auch immer tatsächlich vor ort ist!

PAtrick
 

Wulfmother

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Also was die dübel angeht, das waren 12mm. Was die Wand angeht: Hab das Gefühl, die ist sehr bröselig. Beim Bohren kam sehr weiser Staub raus und ich konnte ohne Probleme in die Wand bohren (ohne Schlag). Fast wie durch Butter. Nur an einer Stelle kam ich aus irgendeinem Grund nicht so gut durch (vielleicht war da ein Träger oder so). Is übrigend's schon n älteres Mietshaus.

Hohlraumdübel? Nun ja dem Namen nach würd ich schließen, die sind für Wände mit Hohlräumen, die hat diese Wand nicht, jedenfalls keine ersichtlichen.

Also ich hab mal etwas gegoogelt und bin auf so ein Dübelsystem von Fischer namens Fis gekommen. Würde das halten? Und ist das ein sogenannter chemischer Dübel?
 

Fralle

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Ich bin zwar totaler Neuling im Forum, aber bisher hat noch jede meiner Schrauben gehalten, egal was für 'ne Wand das war... :emoji_slight_smile:

Chemische Dübel sind mir allerdings neu, wie funktionieren die denn?

Was die Wand angeht: Hab das Gefühl, die ist sehr bröselig. Beim Bohren kam sehr weiser Staub raus und ich konnte ohne Probleme in die Wand bohren (ohne Schlag). Fast wie durch Butter.

Hört sich fast nach Putz an (?). Wie TischlerLoos sagt, ist erstmal die Beschaffenheit der Wand das entscheidende. Wie fühlt/hört sich die Wand beim draufklopfen an? Kannst Du beurteilen, ob die Wand richtig massiv (Stein) ist oder klingt's teilweise hohl?
 

MeisterKai

ww-fichte
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Hallo,
hört sich verdamt nach Ytong an!
Ytong ist sehr porös da kanste mal eben einen Nagel mit der Mütze reinschlagen.
Aber auch für Ytong giebt es spezielle Dübel.
Dazu must du aber herausbekommen was da in deinen Wänden verbaut wurde.
Gruß Kai
 

prolignum3d

ww-ahorn
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Hallo Zusammen.

Hört sich meiner Meinung nach wie Blähbeton (Ytong) an. Dafür gibt es wieder eigene Dübel. Die haben spiralförmige Gänge (wie bei einer schraube). Könntest du mal versuchen.

Du könntest aber auch jemanden fragen was es nun wirklich für eine Mauerwerk ist und dich im nächsten Baumarkt umfangreich beraten lassen. Wie vorher schon gesagt wurde ist Dübel nicht gleich Dübel.

mfg
 

TischlerLoos

ww-robinie
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Chemische Dübel sind mir allerdings neu, wie funktionieren die denn?

HI mit chemischen Dübeln sind oft die Injektionssysteme auf 2 K Basis gemeint

diese werden mit einer Art Silikonpistole und einem speziellen Mischsystem vermengt und in das entsprechende Bohrloch injiziert.
Der 2k Verbundmörtel hat gewisse eigenschaften was Halt und abbindezeit angeht.

Auch die Glaspatrone ist ein chemischer Dübel im 2 K system.

Allerdings ist bei allen System gerade im bauaufsichtlichen Bereich die Anleitung zu konsultieren. Auch ist darauf zu achten das bei einer zertifizierten Befestigung die Rahmenbedingungen 100 % eingehalten werden müssen.

Gruß Patrick Loos
 

Wulfmother

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Hallo an alle. Nochmal zur Wand. Hab sie mal etwas abgeklopft und es hört sich sehr dumpf und manchmal schon recht hohl an. In Anbetracht der Tatsache, dass die Wand beim Bohren sehr bröselig ist und das Bohrmehl sehr weiß ist, vermute ich das es wirklich so ein Porenbeton bzw. Ytong ist. Vielleicht schaffe ich es diese Woche mal in den Baumarkt. Werd mich dann mal nach geeigneten Dübeln erkundigen.
 

Jens Jensen

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Moin,moin,
Hohl und dumpf?
Das Kann auch Gipskarton sein!!!

Hattest Du nach 1-2cm keinen Widerstand mehr beim bohren?

Das wäre für Dein Bücherregal ein K.o.-Faktor!
 

dascello

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Du hast doch gepostet, dass das ein Altbau ist. Da gab es noch kein Ytong.
Chemische Dübel hab ich in einem Altbau (Holzfachwerk mit Fächern, die mit irgendwas ausgefüllt waren, nur nix stabiles) erfolgreich eingesetzt.
Mein Vorredner hat recht: Das sind so Kartuschen mit nem 2-Komponentensystem. Man durchstößt eine Membrann und bewegt den Kolben in der Kartusche ein paar Mal auf und ab, was die Komponenten vermischt. Dann wird das sehr stechend riechende Zeug in das großzügig bemessene (oder in Deinem Fall gewordene) Bohrloch eingebrachtt und ein auf Länge gesägter Gewindestag reingedrückt. Nach ca. 90 Minuten ist das fester als die Wand. Wenn man da was mit ner Mutter dran befestigt, dann kommt eher die ganze Wand entgegen, als dass der Dübel rauskommt. Funktioniert auch in sehr bröseligem Altbaumaterial, aber nicht in Rigips-Wänden. Eine Kartusche reicht auch für mehr als eine Befestigung, man muss sich aber beeilen, da die Abbindezeit kurz ist..

Hau rein!

Michael
 
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