Raumhohe doppelflügelige Tür in Flur + Blockzarge bauen und einbauen

jottbeka

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Hallo Miteinander,

ich möchte in meinem Flur (lichtes Maß 149 cm breit, 249 cm hoch) eine eine annähernd raumhohe, stumpf einschlagende doppelflügelige Tür mit Lichtausschnitt im oberen Zweidrittel der Türflügel einbauen.

Das wird vorwiegend ein Zierelement und die Flügel werden überwiegend offen stehen und nur selten geschlossen. Ich denke an eine Blockzarge mit stumpf einschlagenden Flügeln.

Bauen werde ich die Türen aus Massivleisten und Sperrholz, was ich in die Hohlräume reinpacke weiss ich noch nicht, vielleicht mache ich das mit Wellpappe um Gewicht zu sparen.

Leider weiß ich nicht genau, wie ich die Blockzarge konstruieren und einbauen kann und wie massiv die Hölzer dafür ausfallen müssen. Zudem - kann ich sie einfach an die Wand dübeln (rote Holraum-Ziegel-Steine)? Oder arbeite ich besser mit Montage-Schaum?

Ich wäre noch für eine Empfehlung für die Beschläge dankbar - wie gesagt, wird überwiegend offen stehen und nur selten bewegt.

Danke.
 

tobi d.

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Hallo

Eigentlich gaaanz einfach.
Du baust 2 Rahmen aus Massivholz ,mit entsprechenden Eckverbindungen (Dübel,Schlitz/Zapfen) diese werden dann mit dem Sperrholzplatten verleimt.
Eine Presse wäre hier äußerst hilfreich.Dann müssen die Lichtausschnitte eingeschnitten und Leisten in den Hohlraum(zwischen den 2 Sperrholzplatten) eingeleimt werden .Glasleisten brauchst Du auch noch.
Nun hast Du schon mal die Türblätter.
Jetzt baut man noch einen Rahmen in der Stärke der Türblätter.
Die Ecken sollten auch gedübelt oder gezapft sein.
Pendeltürbänder anbauen/einlassen,anschrauben.Schloß einstemmen Feststellriegel
einlassen und anbauen.
Nun kommt noch etwas Oberfläche schleifen lackieren /lasieren /ölen und fertig.
Jetzt noch einbauen mit Spreizdübeln ausschäumen verleisten.Fertig:emoji_slight_smile:
Eigentlich ganz einfach für jemanden mit der entsprechenden Ausrüstung und der
Ausbildung.


Tobi
 

jottbeka

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Entschuldigung, war ich nicht in der Rubrik Neuling fragt Profi. Was soll der Sarkasmus?
 

Frankenholzwurm

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Hallo Jottbeka

Grundsätzlich gibt mehrer Möglichkeiten, die Türblätter zu bauen.

Einmal Rahmentüren oder sowas wie Tobi schon beschrieben hat, ein Sperrholztürblatt.

Was für dich einfacher ist, hängt aber auch von deinen Möglichkeiten ab.

Noch was zur Blockzarge:

Diese sollte schon odentlich dicker sein als das Türblatt.

So wie ich dich verstanden habe, willst du keine Pendeltüre, sondern eine normale.

Aus dem bauch raus würde ich sagen bei stumpf einschlagend mind. 70mm Rahmenstärke.

Bei normalen Türen (nicht stumpf einschlagend) mit Blockzarge mache ich die eigentlich schon meist 65mm.
 

Dingsda42

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Ach, hier war der Tread abgeblieben. Wollt doch noch was dazu schreiben...

Frage an Jottbeka: Wird das ganze später deckend lackiert oder nicht? Was für Werkzeug hast du zur Verfügung? Wie teuer darf das ganze werden?
 

jottbeka

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Hallo und Danke für die Antworten.

Die Tür soll in etwa wie folgt aussehen:
fluegeltuer.jpg

Allerdings weiß lasiert.
Bei der Türkonstruktion bin ich mir eigentlich sicher wie ich es machen will:
Vollflächiges Pappelsperrholz, Licht- und Füllungsausschnitte ausschneiden, Rahmenhölzer 20x30mm Kiefer, außen und um die Ausschnitte leimen, dübeln und schrauben. In die Hohlräume vermutlich Wellpappe. Dann außen auf die Pappelsperrholztafeln 5mm starke Eichensperrholzleisten 120 mm aufleimen damit Dübel und Schrauben verdeckt werden und die "alte Konstruktion" optisch nachempfunden ist. Anschließend weiß lasieren oder deckend weiß lackieren - weiß noch nicht, entscheident meine Frau dann nach Muster mit.

Stumpf einschlagend habe ich gewählt, da ich dann aufs fälzen verzichten kann und meine Konstruktion nur aus Plattenmateriual und gehobelten Rechteckleisten bauen kann.

Hauptsorge macht mir die Zargenkonstruktion. Hier bin ich mir relativ unsicher - wegen Haltbarkeit und Gewicht.

Bislang habe ich nur "normale" Zimmertürzargen selbst gesetzt mit Montageschaum. Ist zwar lange her, aber war kein großes Problem.

Hier muß ich allerdings eine Block- oder Stockzarge selbst fertigen (ich glaube ich baue erst die Zarge komplett fertig, bevor ich mit den Türflügeln beginne) und montieren. Ich vermute das Montageschaum bei Stockzargen nicht geht. Aber bei Rahmendübeln und Zieglsteinen bin ich mir auch nicht sicher, was ich zum Befestigen brauche.

So stelle ich mir die Konstruktion vor, damit es mit meinen Möglichkeiten machbar wird:

zarge.jpg


1 - Leiste 25x70mm mit Rahmendübeln an der Wand senkrecht ausrichten.
2 + 3 Leisten 25x50 mm links und rechts anschrauben und ins Lot bringen.
4 Leiste 25x120 mm als Deckel auschrauben

Schritte 1-4 an beiden Wänden und unter der Decke, stumpf aufeinander ohne Gehrung.

5 Leiste 25 x 70 mm fugen und als Türanschlag aufschrauben
6 - 9 Sperrholzbrettchen auf den Rahmen leimen, dabei bei Wand-Deckenverbindung Sperrholzstreifen auf Gehrung sägen.
Das Ganze weiß lasieren und letztlich Dichtungsprofil einschlagen.

So das waren meine Vorstellungen, damit es mit meinen Mitteln durchführbar ist.
Ich hoffe so kann´s gehen. Wie gesagt meine Hauptanst ist die Verankerung in der Wand und ob der "geschraubte Zargenkasten" hält.

Bei den Anschlägen weiß ich noch nicht, ob ich normale Zimmertürenbänder nehmen soll, oder unsichtbar montierte Spezialbänder. Die sind aber glaube ich recht teuer.

Ja und was darf es kosten? Was ich an Werkzeug habe?

Nun ja, kosten möglichst wenig na klar, aber ich muß nicht auf den Cent schauen.
Werkzeug - na ja Handwerkzeug schon einigermaßen ausgestattet, bei Elektrowerkzeugen nur Handkreissäge, Stichsäge, Bohrmaschine und preiswerte Lamellofräse.

Aber wie gesagt, nach meinen Überlegungen brauche ich nur eine ordenliche Montageplatte und Zeit. Die Sperrhozplatten und die Leisten will ich mir auf Maß zuschneiden lassen - Falls nichts gegen meine Konstruktionsgedanken spricht.

Und machen möchte ich es unbedingt selbst - aus Spaß an der Freude. Auch wenn ich lange lange dransitze. Mich treibt niemand an. Mein erstes Holzprojekt seit 15 Jahren.
 

Frankenholzwurm

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Ehrlichgesagt finde ich deine Hohlkonstruktion nicht gut.

Sehr aufwendig und kaum Material an entscheidenden Punken. Da wirst du recht schwer anständigen Halt für die Bänder finden.

Mit so einer Bauweise würde ich stumpf einschlagend nicht bauen.

Diese Anschlagsart braucht sehr hohe Präzision bei der fertigung und Montage, da ringsum immer eine Fuge sichtbar ist.

Wenn diese Fuge zwischen Türblatt und Zarge nur minimal unterschiedlich ist, sieht es einfach nur sch.... aus.

Wenn schon, dann lass dir die Hölzer von einem Profi herrichten und Fälzen, dann kannst du ja weitermachen.

Aber dann bitte aus Vollholz.

Das Türblatt würde ich ach nicht so bauen wollen.

Besser eine traditionelle Rahmentüre bauen, das ist besser als die von dir vorgeschlagene Methode.

Rahmenhölzer kannst du fertig gehobelt beim Schreiner herstellen lassen.

Mit deiner Handkreissäge (vielleicht mit Führungshilfen), Handhobel und ein paar gute Stemmeisen und etwas Geschick sollte das machbar sein.

Alles andere wird, denke ich, nix halbes und nix ganzes.

Befestigen könntest du die Zarge mit Spreizdübeln im Falz hinter der Dichtung, ist dann normalerweise auch nicht sichtbar.

Um genaueres zu sagen, müssten wir wissen, wie genau die Einbausituation ist, z.B. Mauerleibung schon verputzt oder wird Zarge eingebaut und danach verputzt?
 

Mille1404

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Ganz Ehrlich, ich glaube nicht, dass das so etwas wird.

Du bekommst nirgends richtig halt, kannst die Bänder für Einschlagende Türen nicht richtig einfräsen, und so wie du konstruierst, müsstest du ja erst den Grund anbringen und danach mit Eiche Sperrholz Furnieren.

Auch das Türblatt ist Fachlich komplett Falsch aufgebaut.
Da entstehen völlig Falsche Verbindungen.
Das Holz verwirft sich in Richtungen, dass du evtl. später runde Türen hast.

Wenn du schon sagst du möchtest aus Spass deine erstes Projekt seit 15 Jahren machen, dann möchtest du auch noch min. 15 Jahre Spass an der Tür haben.

Mein Tipp:
Kauf oder Leih dir ein Buch über solche Konstruktionen und halte dich wirklich dran.
Dann kann es auch was werden.

Vorallem mach dich auch schlau über den Aufbau der Oberfläche.
Was soll denn erst lasieren und dann deckend lackieren?
Wo ist da der Sinn?

Lg Marcel
 

jottbeka

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Hallo und Danke für deine Einschätzung,
Wenn diese Fuge zwischen Türblatt und Zarge nur minimal unterschiedlich ist, sieht es einfach nur sch.... aus.
Das ist mir bewußt.
Deshalb habe ich gerade diese Hohlkonstruktion gewählt. Zuerst kann ich die senkrechte an der Wand anreißen und das Holz fest verankern (ich dachte an jeder Wand an 10mm Rahmendübel mit 120 mm Schrauben und in der Betondecke 10mm Rahmendübel mit 80er oder 90er Schrauben). Anschließen könnte ich dann die beiden Wangenleisten lotrecht zum Raum hin ausrichten und Deckel und Anschlag montieren. Dann sauber verschleifen. So müßte ich eigentlich eine zumindest von der Linienführung senk- und lotrechte Zarge hinbekommen. Dann kann ich das exakte Türenaußenmaß festlegen, da die lichten Durchgangsbreiten ja feststehen. Das zu meinen Überlegungen.

Nun, danke für die Tipps zur Festigkeit.

Ich weiß aber nicht ob ich die massive vom Schreiner zurechtgeschnittene Konstruktion selbst montiert bekomme. Wie gesagt eine Zimmertüre einschäumen ist kein Problem, aber eine konventionell konstruierte Stockzarge - sagfe wir für eine Haustüre - traue ich mir einfach nicht zu einzubauen.

Um genaueres zu sagen, müssten wir wissen, wie genau die Einbausituation ist, z.B. Mauerleibung schon verputzt oder wird Zarge eingebaut und danach verputzt?

Aktuell habe ich gerade an der Stelle eine Wand, die den Flur abteilte herausgenommen und bündig rausgeschlagen. Deckenanschluß an dieser Stelle nackte unverputzte Betondecke, darunter muß ein Kabelstrang mit 7 Kabeln laufen (der vorher in der Wand saß) und in die Blockzarge hineingelegt werden (auch deshalb die Hohlkonstruktion).

An den Wänden ist der Teil wo die alte Mauer stand und nun die Tür hinsoll aktuell noch unverputzt. Das wollte ich am Wochenende allerdings machen, bevor ich die Zarge installiere, damit meine Hohlkonstruktion einfacher ausgerichtet und montiert werden kann.

Nochmals Danke für die Einschätzung. Nun muß ich nochmals grübeln. Gibt es wirklich keine Chance das das hält? Evt. mit stärkeren Hölzern.

Danke und Gruß
JBK

P.S. Ich mache mal ein Foto und reiche es in einer 1 Stunde nach.
EDIT:
durchbruch.jpg
 

Dingsda42

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jottbeka

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1 - Ich denke das Maß werde ich nicht passend bekommen
2 - Ich hätte es halt gern selber machen mögen
Gruß
JBK
 

jottbeka

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Ganz Ehrlich, ich glaube nicht, dass das so etwas wird.
Danke für deien ehrliche Meinung.

Du bekommst nirgends richtig halt, kannst die Bänder für Einschlagende Türen nicht richtig einfräsen,

An den notwendiegn Stellen - wie auch bei den Schlössern - hätte ich natürlich schon ein paar massive Hölzer in den Rahmen und zwischen die Sperrholzplatten geleimt.

und so wie du konstruierst, müsstest du ja erst den Grund anbringen und danach mit Eiche Sperrholz Furnieren.
ja, das ist mir bewußt, aber ich muß ja nicht furnieren, sondern an eine fest installierte glattflächige Konstruktion "nur Sperrholzplatten" aufleimen. Das sollte mit Presshölzern und Zwingen schon gehen.

Auch das Türblatt ist Fachlich komplett Falsch aufgebaut.
Da entstehen völlig Falsche Verbindungen.
Das Holz verwirft sich in Richtungen, dass du evtl. später runde Türen hast.

Wenn du schon sagst du möchtest aus Spass deine erstes Projekt seit 15 Jahren machen, dann möchtest du auch noch min. 15 Jahre Spass an der Tür haben.

Mein Tipp:
Kauf oder Leih dir ein Buch über solche Konstruktionen und halte dich wirklich dran.
Dann kann es auch was werden.
Das werde ich gerne tun - hast due ienen Buchtipp?

Vorallem mach dich auch schlau über den Aufbau der Oberfläche.
Was soll denn erst lasieren und dann deckend lackieren?
Wo ist da der Sinn?

Da hast Du recht - einmal habe ich mich wohl verschrieben. Das liegt daran, dass wir noch nicht endgültig entschieden haben ob wir die Oberfläche lasieren ODER deckend lackieren.

Nochmals Danke für die Hinweise.
 

Dingsda42

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Ich hab mal auf die Schnelle Schnitte von Rahmen und Tür gemacht (PaintJoy für Android, geile App um mal eben kurz was zu skizzieren :emoji_wink: ). Ich hoffe, man kann erkennen, wie das gemeint ist.

Ich würde das ganze klassisch aus vollem Material machen. Sprich ein Kantholz mit Falz lotrecht an die Wand und Decke dübeln, mit Klötzchen ausrichten. Evtl. auftretende Spalten mit einer Leiste abdecken.
Den Rahmen der Tür auch aus Bohlen. Mit Dübeln verbinden (die waagerechten Stücke zwischen die Senkrechten). Innen auch eine Falz, Füllung bzw. Glas einlegen und mit einer Glasleiste sichern.
Alternativ auf beiden Seite eine Leiste, dann sparst du dir das fälzen und das Konterprofil an den Waagerechten.

Dann hast du genug Material für Bänder, Schloss und Drückergarnitur.
 

Mille1404

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Nein, einen Buchtipp kann ich leider nicht geben, damit habe ich mich nicht beschäftigt.
Ich habe es ja mal irgendwann gelernt.
Und da stand es in meinen Fachbüchern.
Aber diese würden den Umfang etwas sprengen...

Schau dich einfach mal am besten in der Bücherei um, da wirst du sicher etwas finden.
Große Unterschiede wird es in den einzelnen Büchern wohl eher nicht geben was die Konstruktion angeht.


Übrigens Christian gutes App. Werde ich mir jetzt auch mal besorgen!
 

jottbeka

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Ich hab mal auf die Schnelle Schnitte von Rahmen und Tür gemacht (PaintJoy für Android, geile App um mal eben kurz was zu skizzieren :emoji_wink: ). Ich hoffe, man kann erkennen, wie das gemeint ist.

Konstruktiv habe ich deinen Ansatz verstanden. Auch das Bild rechts ist klar. Welches Format müssen denn die Hölzer für das Türblatt haben - ich meine die Rahmen, nicht die Füllung und welche Holzart damit sie nicht zu schwer wird?

Wie gesagt eine Innentür, die meistend offen stehen wird, also mehr als Deko gedacht ist, denn eine wirkliche Funktion ausüben soll. Reichen 120 x 30 mm Kanthölzer für den Rahmen?

Beim linken Bild blicke ich nicht ganz durch. Wenn das der Schnitt durch die gefälzte Stockzarge sein soll, dann verstehe ich den Sitz des Dichtungsprofiles (?) nicht ganz. Auch hier die Frage nach der Materialstärke und Art.

Danke.
 

Dingsda42

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120x30 sind für die Türblätter schonmal ne gute Wahl.
Holzart hängt von deinen Vorstellungen und Geldbeutel ab :emoji_wink: So viel Material ist das ja nun auch nicht, da ist das unterschiedliche Gewicht eher zweitrangig. Bei der Höhe würde ich sowieso vier Bänder nehmen, die halten dann auch Eichenbohlen.

Das linke Bild soll tatsächlich ein Schnitt durch die Zarge sein. Ne Dichtung hab ich da gar nicht eingezeichnet, würde ich auch weglassen, wenn die Tür sowieso meistens aufsteht.
Das runde "Dingsda" soll ein Band andeuten :emoji_wink:
Je nach Vorstellung würde ich da ein 60x60 oder entsprechend weiter in den Raum, also 80x60, nehmen. Material natürlich das gleiche wie bei den Flügeln.
 

tobi d.

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Hallo

Kleiner Nachtrag vom "Bastler".

Wie wäre es denn,wenn der große namenlose Meister mal einen Bauplan abliefern würde?

Ich halte das Projekt mit seinen Mitteln , Möglichkeiten und konstukionstechnisch für nicht gut.
Das kann nur schiefgehen.
Meine recht knappe erste Antwort sollte jottbeka Anlass geben um nocheinmal gründlich darüber nachzudenken.
Wenn man eine gut ausgerüstete Tischlerei hat oder auf sie zugreifen kann ,wäre es wohl möglich.Dann würde man manche Dinge aber auch anders Machen.

1.Wie Furniert /belegt man einen fertig eingebauten Rahmen mit Eichensperrholz?
Mit Schraubzwingen und Zulagen?Na viel Spaß dabei.Nicht zu vergessen wären die "Hirnholzschnittkanten "vom Sperrholz .

2.Eine/zwei Türblätter 249cm hoch aus 120x30mm Rahmenhölzern?
Wie stabil und verwindungsteif ist das und bleibt es das auch ?
Da kannst du sicher nach ein paar wochen eine Mütze durchwerfen(bei geschlossener Tür
Den Spruch mit dem Schw...n durchjagen verkneife ich mir mal.)

3.Du läßt dir entsprechende ausreichend dimensionierte Rahmenhölzer fertigen.
Doch wie verbindest du sie miteinander?Lammello?
Eine Langlochbohrmaschine zum dübeln hast du sicher auch nicht.
Selbst wenn die Löcher schon vom Schreiner gebohrt wären mußt du die Teile verleimen .
Hier braucht man eigentlich eine Rahmenpresse mit ausreichend Pressdruck und das auch
im Winkel verleimt wird.Ja beides geht auch ohne Bohrmaschine und Presse,aber kannst du es und hast das trotzdem benötigte Handwerkszeug?

4. Die Pappelsperrholztürblattbauweise ist auch recht fragwürdig.
Wie belegt man den Rahmen mit Eichensperrholz? Auch mit Schraubzwingen und Zulagen?
Das gehört in eine Presse.
Die Papierwaben in Türblättern sind auch festgeleimt und haben durchaus eine stabilisierende/verbindende/tragende Funktion.Wellpappe dürfte da wenig bringen.



Lösungsvorschlag meinerseits:

Türblätter aus Pappelsperrholz mit Mdfbeplankung 38 oder 40mm (gibt es als fertige Plattenware) zuschneiden lassen.Glasleisten machen lassen.
Blockzarge machen lassen.

Selber Machen:
Lichtausschnitte einsägen.
Anleiner/Kante auf die Türlätter aufbringen.
Schloss Beschläge einlassen.
Rahmen/ Zarge zusammenbauen
Oberfläche schleifen ,lackieren oder was auch immer.
einbauen.
Verleisten.

Gruß Tobi

Die bescheidene Meinung eines Bastlers ,der das "Basteln " schon über 20Jahre berufsmäßig macht.
 
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