Rasierpinsel
Hallo Thomas,
Im Prinzip besteht der Griff aus einem runden, ovalem oder vieleckigem Holz, auf welchem am Haarende eine Tuelle aufgepasst ist, Die Tuelle ist ca 5 mm laenger als das Holz. dieses habe ich so ausgehoelt, dass das Pinselteil bis zum Abbund im Holz steckt. Da mir vor vierzig Jahren kein Epoxydharz zur Verfuegung stand, passte ich das Haarteil stramm in den Griff. Das Hirnholz einschlieslich Tuellenrand dichtete ich mit Firnis. Als Kleber verwendete ich Rudol, das war ein Kleber wie Uhu welcher hart wasserfest austrocknete.
Das Haarteil ist von jedem Kleber, Lack selbst overspray zu schuetzen, bei Kontakt mit den vorgenannten Stoffen brechen die Haare ab. (wachsen nicht nach!) Der Gtiff muss vor dem Einsetzen des Haarteils fix und fertig sein. Die Tuelle vor dem Zusammenbau leicht mit Vaseline einreiben, dann laesst sich evtl ausgetretener Kleber leicht entfernen.
Zwischen 1900 und dem zweiten Weltkrieg wurden, Rasierkaestchen hergestellt , welche beim Aufklappen des an der Schmalseite angeschlagenen Deckels einen Ausstellbaren Spiegel und Faecher fuer Rasiermesser Pinsel Seife usw enthielten. Darunter befanden sich kuenstlerisch wertvolle, diese waren in den sechzig/siebziger Jahren von Sammlern heiss begehrt wenn diese vollstaendig waren und alles zusammenpasste. Die Pinselgriffe waren meist durch den Gebrauch unansehlich geworden . Damals sammelte ich Erfahrungen wie ein Rasierpinsel restauriert werden kann, was damals den Verkaufswert der Garnitur leicht verdoppelte.
mfg
Ottmar
PS: Im September weilte ich eine kurze Zeit in Dresden besuchte die Gallerie alter Meister, Ruestkammer gruenes Gewoelbe, Frauenkirche und in der Semperoper hoerte/sah ich La Traviata und Tosca. Vom kulturellen Angebot und als Stadt z

lt Dresden zu den fuehrenden Weltstaetten. Irgendwie fand ich es zum schmunzeln dass der damalige Papst Geld brauchte um es in einem Krieg zu verpulvern, verkaufte er Rafaels sixtinische Madonna an August den III. Die Wettiner legten ihr Geld gut an.
Dresden kann man bestaunen es laesst sich nur schwer mit Worten beschreiben.