Randnahes absägen mit HKS

Nosferatu05

ww-pappel
Registriert
16. August 2015
Beiträge
6
Ort
NRW
Hallo liebe Profis:emoji_slight_smile:

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich hier schon oft nützliche Dinge erfahren habe.

Zu meinem Problem:

Ich habe einen Dachboden, auf dem alte Dielen liegen.
Erst wollte ich mit Verlegeplatten arbeiten, jedoch ist der Raum recht gross und hat einige Unebenheiten. Das so auszugleichn wäre mir zu kompliziert.
Jetzt kam mir die Idee, die alten Dielen raus zu nehmen und die Unterkonstruktion zu nivelieren.

Leider, leider, liegen die Dielen am Rand unter der Wand und weil der Raum vorher an den Seiten schmaler war sind dort jetzt Dielen sichtbar, die einfach in Reihe genagelt wurden. Also kein Versatz.

Ich müsste theoretisch an den ganzen Seiten die Dielen absägen, erst dann kann sich sie raushebeln.
Am liebsten würde ich diese Dielenbretter wiederverwenden. Also danach abschleifen usw. Das habe ich auch schon mal gemacht.

Jetzt zur Frage:

Wie weit an den Rand komme ich denn mit der HKS von Festool. Dabei meine ich nicht nur parallel zur Wand, sondern auch in Führungsrichtung? Stichwort: Ecken.

Ich hoffe das war alles verständlich und es gibt vielleicht Tipps für mich.

Liebe Grüsse :emoji_slight_smile:
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.687
Ort
Ruhrgebiet
Das hängt davon ab, wie Tief Du die Säge einstellst. Mit einigen cm musst Du aber schon rechnen. Ich kann mich nicht erinnern, dieses Maß in irgendeinem Datenblatt gesehen zu haben. Hast Du die Säge schon? Festool hat auch mehr als eine HKS gebaut. Eventuell kannst Du es mit einer GSKS besser hinbekommen.
Ansonsten ist das genau eine von diesen wenigen Anwendungen, wo man sowas wie Fein-Multitool (oder Derivaten) gebrauchen kann.
 

Nosferatu05

ww-pappel
Registriert
16. August 2015
Beiträge
6
Ort
NRW
Also ein Oszillierer.
Angesehen habe ich mir diese Möglichkeit auch schon. Jedoch habe ich abschliessend dann keine Verwendung mehr dafür, denke ich. Eine HKS kann man ja immer mal gebrauchen. Zudem habe ich mir das etwas umständlich vorgestellt, wenn man da am Rand entlang schrubbelt.
Das sind 12 Meter in eine Richtung mit so einem kleinen Sägeblatt?
Das wäre ja so, als würde ich abschliessend den Boden mit einem Tellerschleifer bearbeiten :emoji_slight_smile:
Auf der anderen Seite bräuchte ich dann wohl die HKS und für die Ecken speziell den Oszillierer. Alternativ mit der HKS soweit wie möglich ranfahren und die Bretter an den Ecken als Kollateralschaden deklarieren.
Beide Geräte wollte ich mir jetzt jedenfalls nicht anschaffen.

Würde bei Festool bleiben wollen. Spricht was gegen deren Oszillierer? Zur Not würde ich das damit trotzdem machen.
Habe noch eine alte HKS von Bosch.
 

falco

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2014
Beiträge
3.137
Ort
Norddeutschland
Schon über Leihen nachgedacht?

Denn ich besitze auch keinen Multimaster und leihe mir den im Bauhaus, damit kann man eben doch Dinge machen die kein anderes Werkzeug kann. Aber der Einwand ist natürlich berechtigt, 12m wird seine Zeit dauern, muss man eben schauen wie wichtig es dir ist, es wirklich möglichst randnah zu realisieren.
 

Nosferatu05

ww-pappel
Registriert
16. August 2015
Beiträge
6
Ort
NRW
Ja, leihen geht natürlich auch!
Muss halt so randnah sein, das man hinterher den Übergang noch durch Sockelleisten verdecken kann.
Im Video von Festool sieht das ja schon recht unprofessionel aus wie er da mit dem Teil an der Wand entlang eiert. Aber, im übertragenen Sinne wie du schon schreibst:
spezielle Anwendungen brauchen spezielle Techniken lach

Und zur Not kann ich mir ja eine Decke hinlegen. Habe keine Eile.
Ich glaube, sofern es sonst keine Alternative gibt, werde ich das genau so machen.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.607
Ort
Mittelfranken
Wenn die Bretter unten frei sind, kannst Du die Ecken auch mit einer Japansäge sägen. Einfach so weit es geht mit der HKS und den Rest mit der Handsäge. Normalerweise kann man das Sägeblatt leicht biegen und kommt dann beliebig nah an die Wand, ansonsten gibt es auch gekröpfte Ausführungen.

Bis Du den Multimaster besorgt hast, bist Du mit der Hand längst fertig :emoji_wink:

Wenn die Bretter unten nicht frei sind, gibt es auch eine Ausführung, die nicht durchgehen muss, "Azebiki" genannt. Ist aber wahrscheinlich in "Gewürge", habe es noch nicht ausprobiert.
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.687
Ort
Ruhrgebiet
Zudem habe ich mir das etwas umständlich vorgestellt, wenn man da am Rand entlang schrubbelt.
Das sind 12 Meter in eine Richtung mit so einem kleinen Sägeblatt?
Du sollst mit dem Multischleifer natürlich nicht die volle Länge entlangeiern. Die Lange Distanz wird mit einer Schattenfugensäge (Tauchsäge) erledigt.

Dabei meine ich nicht nur parallel zur Wand, sondern auch in Führungsrichtung?
Dafür soll der Multischleifer herhalten.

Rafikus
 

ohne_titel

ww-ahorn
Registriert
28. Mai 2015
Beiträge
126
Ort
München
ich mache die ecken bei sowas trotz multimaster mit einer alten japansäge - wenn ich doch mal die schüttung erwische, ist es auch egal. und soviele ecken hat ein raum ja normalerweise nicht, dass man nicht fünf minuten pro ecke verschmerzen könnte.
 

Nosferatu05

ww-pappel
Registriert
16. August 2015
Beiträge
6
Ort
NRW
Ok das sind super hilfreiche Tipps!
Ich fasse mal zusammen

HKS oder Schattenfugensäge für die langen Strecken und die Ecken mit Oszillierer, da Japansäge nicht geht. Da sind ja noch Querbalken.
Um beide Geräte komme ich wohl nicht herum. Leihen war eine gute Lösung.

Um ehrlich zu sein habe ich schon gehofft, meinen Gerätepark mit etwas sinnvollem zu erweitern. :emoji_stuck_out_tongue:

Die Elu wäre interessant, würde ich sowas öfter machen.

Edit:

Anzahl Ecken: 7 innenliegende Ecken plus 6 aussenliegende Ecken
die nach aussen gehenden kann man ja mit Oszillierer machen. Mit Japansäge kann ich mir das nicht vorstellen.
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.687
Ort
Ruhrgebiet
Anzahl Ecken: 7 innenliegende Ecken plus 6 aussenliegende Ecken
die nach aussen gehenden kann man ja mit Oszillierer machen.
Für die Aussenecken brauchst Du doch nur die Säge, bei den Innenecken wird der Oszillierer gebraucht.

@ohne_titel: benutze bitte auch Großbuchstaben an den passenden Stellen. :mad: Die gleiche Bitte auch an die anderen Kleinschreiber.

Rafikus
 

TomfromMuc

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2011
Beiträge
1.299
Ort
bei München
Hast Du Dir mal diese "Mini-Handkreissägen" angesehen? Sieht man ja immer öfter, sind nicht teuer und schneiden recht rand- und kopfnah. Und nachdem Du den Maschinenpark eh erweitern möchtest..... Wenn Die der Randabstand ausreichend ist und Schnitttiefe auch, machst Du die Ecken mit Handsäge, Beitel oder Multimaster.

LG Tom
 

Nosferatu05

ww-pappel
Registriert
16. August 2015
Beiträge
6
Ort
NRW
Auch eine interessante Möglichkeit. Aber wie gut sind sie denn?
Hier gilt dann aber das selbe wie für den Oszillierer. Keine anderweitige Verwendung dafür.
Oder es fehlt an Kreativität für Projekte :emoji_slight_smile:
 

t.ost

ww-esche
Registriert
23. Mai 2005
Beiträge
445
Ort
garbsen
Ich hab noch eine gut erhaltene Holz-Her
Schattenfugensäge 2171 über.

Bei Bedarf bitte über PN melden

Gruß Thomas
 

TomfromMuc

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2011
Beiträge
1.299
Ort
bei München
@ nosferatu

Na jetzt stellst Du aber Anforderungen..... Als "Problemlöser" für solche Sonderfälle sind die sicher zu gebrauchen, Deine 12 m werden die auch schaffen, für 59,- Euro kannst Du aber auch nichts extremes erwarten.

Ich habe keine Erfahrungen mit solchen Geräten, würde es aber als Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn die Parameter stimmen (Randabstand und Schnittiefe). Mit wäre es dann der Preis und ein Versuch wert. Wenn es aber auch noch ein Gerät sein soll, für das Du später 100 weitere Verwendungen hast.......

Noch ein Satz zum "Oszillierer" (Multimaster): für den gibt es vielfache Verwendung. Wenn Du mal einen hast, gibst Du den nicht mehr her.

LG Tom
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
69
Ort
Köln
Hallo @nosferatu

bei der alten ELU DS140 kommst du bis 4mm an die Wand,
das ist ausprobiert und ca. 30-40mm in die Ecken, das ist jetzt
aber nur geschätzte Erinnerung. Der Rest mit alter Handsäge.

Nach der Bodenabtragung kannst du die Maschine noch als
Flachdübel/Nutenfräser weiterverwenden. Neu bei DeWalt ist
sie etwas kostspieliger geworden, aber gebraucht ab 100 Euro,
im guten/kompletten Zustand (Made in Switzerland) gehen die
für eher 2-250Euro weg.

Gruss Harald
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.687
Ort
Ruhrgebiet
Noch ein Satz zum "Oszillierer" (Multimaster): für den gibt es vielfache Verwendung.
Achtung, es wurde schon mehrfach in diesem Forum und auch in anderen Foren geschrieben: dieses Gerät braucht man eigentlich nur einige, wenige, male im Jahr. Wenn es dann aber soweit ist, dann ist man froh, wenn man eins hat, da das Problem kaum anders zu lösen ist. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.

Rafikus
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.633
Ort
Leipzig
Also ich habe mit dem blauen Bosch 4 m Dielen 28mm dick an einer Trockenbauwand bündig abgeschnitten und hat bestens funktioniert. Ohne das Teil wärs so nicht gegangenen.
 

HeikoB

ww-robinie
Registriert
8. September 2009
Beiträge
1.744
Ort
Bremen
Moin,
finde die blauen Bosch etwas anfällig (Zahnverlust der Werkzeughalterung, Fettverlust durch Undichtigkeit) würde daher eher Fein kaufen.

Gruß Heiko
 

rafikus

ww-robinie
Registriert
26. Juni 2007
Beiträge
3.687
Ort
Ruhrgebiet
Also ich habe mit dem blauen Bosch 4 m Dielen 28mm dick an einer Trockenbauwand bündig abgeschnitten und hat bestens funktioniert. Ohne das Teil wärs so nicht gegangenen.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass dieses Werkzeug unnütz ist.
Die Sache ist nur: wann wirst Du wieder 28mm dicke Dielen an einer Trockenbauwand bündig absägen?
Es gibt eben Anwendungen, wo man nur mit solchen Werkzeugen weiter kommt. Jene sind aber selten.
Bei normalen Anwendungen sind die herkömmlichen Werkzeuge überlegen.

Rafikus
 
Oben Unten