Zinkenfreund88
ww-fichte
- Registriert
- 31. Januar 2011
- Beiträge
- 15
Hallo zusammen!
Habe vor in meinem Gesellenstück ein Gestell und einen kleinen Korpus aus Rüster zu fertigen. Ich brauch nur eine kleine Menge. Jetzt habe ich gestern etwas Rüster bei einem Holzhändler gefunden. Teilweise sehr krumme Stücke, aber auch Brauchbares. Doch leider besteht das Holz zum Großteil aus Splintholz. Kann ich das überhaupt verwenden? Ich meine im Spannagel mal gelesen zu haben, dass man das nicht tun sollte. Bin mir aber unsicher. Habe eben mit dem Putzhobel ein paar Stellen geglättet und schon mal 2 Arten Öl bzw Hartwachsöl aufgetragen. Teilweise ist kein großer Unterschied zwischen Splint und Kern erkennbar.
Soll ich mich vielleicht doch nach etwas anderem umschauen?
Habe noch nie mit Rüster gearbeitet, finde es aber generell wunderschön. Ich hatte eigentlich gehofft für das Gestell ein paar Stücke mit stehenden Jahresringen zu ergattern, aber dieser Holzhändler meinte das wäre bei Rüster so gut wie unmöglich. Das Problem ist nur, dass der nächste Holzhändler, der Rüster höchstwahrscheinlich auf Lager hat, ca 1,5h Autofahrt weg ist. Und ich denke ich muss mir das Holz schon selber anschauen und kann ihm nicht vertrauen und am Telefon sagen, dass ich eine schöne Bohle für mein Gesellenstück brauche.
Ich würde gerne als zweites Holz Esche nehmen. Findet ihr auch, dass es gut dazu passt?
Noch eine kleine eher unwichtige Frage: Ich habe mir das Buch von James Krenov "Die Kunst des Möbelbaus" gekauft. Darin schreibt er, dass Rüster genauso wie Esche überhaupt nicht mit Öl behandelt werden sollten, weil sie dadurch einen "feuchten unangenehmen" Gelbton bekommen würden. Man sollte sie entweder roh belassen oder mit Schellack bearbeiten.
Ich will es jetzt nicht übertreiben und es ist auch eher Zufall, dass es mir aufgefallen ist. Aber bei Dick habe ich eine Eschentischplatte von Charles Beresford(der ja unter anderem bei besagtem James Krenov ausgebildet wurde) gesehen, die mit einer Schellackgrundierung und danach 2 Schichten Tungöl mit 10% Orangenöl behandelt wurde. Die sieht wirklich wunderbar aus und ist nicht "Feuchtgelb". Bringt die Schellackgrundierung in der Hinsicht so viel ein?
Mir ist klar, dass es totale Geschmackssache ist, aber es interessiert mich einfach.
Achso, fast hätte ichs vergessen. Die Esche kommt in meinem Stück dann als Deckplatte eines Wohnzimmertischs vor. Sie muss deshalb einen guten Schutz gegen Wasser etc besitzen. Ich würde gern die Version von Beresford mal ausprobieren. Hatte gedacht als Schellackgrundierung den Sanding Sealer von Rustins zu nehmen und dann auch Tungöl mit Orangenöl. Muss ich dann noch anschließend ein Wachs auftragen? Oder viellleicht einen Wachsanteil in die Tungölmischung geben?
Vielen Dank im Voraus!
Habe vor in meinem Gesellenstück ein Gestell und einen kleinen Korpus aus Rüster zu fertigen. Ich brauch nur eine kleine Menge. Jetzt habe ich gestern etwas Rüster bei einem Holzhändler gefunden. Teilweise sehr krumme Stücke, aber auch Brauchbares. Doch leider besteht das Holz zum Großteil aus Splintholz. Kann ich das überhaupt verwenden? Ich meine im Spannagel mal gelesen zu haben, dass man das nicht tun sollte. Bin mir aber unsicher. Habe eben mit dem Putzhobel ein paar Stellen geglättet und schon mal 2 Arten Öl bzw Hartwachsöl aufgetragen. Teilweise ist kein großer Unterschied zwischen Splint und Kern erkennbar.
Soll ich mich vielleicht doch nach etwas anderem umschauen?
Habe noch nie mit Rüster gearbeitet, finde es aber generell wunderschön. Ich hatte eigentlich gehofft für das Gestell ein paar Stücke mit stehenden Jahresringen zu ergattern, aber dieser Holzhändler meinte das wäre bei Rüster so gut wie unmöglich. Das Problem ist nur, dass der nächste Holzhändler, der Rüster höchstwahrscheinlich auf Lager hat, ca 1,5h Autofahrt weg ist. Und ich denke ich muss mir das Holz schon selber anschauen und kann ihm nicht vertrauen und am Telefon sagen, dass ich eine schöne Bohle für mein Gesellenstück brauche.
Ich würde gerne als zweites Holz Esche nehmen. Findet ihr auch, dass es gut dazu passt?
Noch eine kleine eher unwichtige Frage: Ich habe mir das Buch von James Krenov "Die Kunst des Möbelbaus" gekauft. Darin schreibt er, dass Rüster genauso wie Esche überhaupt nicht mit Öl behandelt werden sollten, weil sie dadurch einen "feuchten unangenehmen" Gelbton bekommen würden. Man sollte sie entweder roh belassen oder mit Schellack bearbeiten.
Ich will es jetzt nicht übertreiben und es ist auch eher Zufall, dass es mir aufgefallen ist. Aber bei Dick habe ich eine Eschentischplatte von Charles Beresford(der ja unter anderem bei besagtem James Krenov ausgebildet wurde) gesehen, die mit einer Schellackgrundierung und danach 2 Schichten Tungöl mit 10% Orangenöl behandelt wurde. Die sieht wirklich wunderbar aus und ist nicht "Feuchtgelb". Bringt die Schellackgrundierung in der Hinsicht so viel ein?
Mir ist klar, dass es totale Geschmackssache ist, aber es interessiert mich einfach.
Achso, fast hätte ichs vergessen. Die Esche kommt in meinem Stück dann als Deckplatte eines Wohnzimmertischs vor. Sie muss deshalb einen guten Schutz gegen Wasser etc besitzen. Ich würde gern die Version von Beresford mal ausprobieren. Hatte gedacht als Schellackgrundierung den Sanding Sealer von Rustins zu nehmen und dann auch Tungöl mit Orangenöl. Muss ich dann noch anschließend ein Wachs auftragen? Oder viellleicht einen Wachsanteil in die Tungölmischung geben?
Vielen Dank im Voraus!