Qualität Längsschnitte MT55 mit 16Z

HeikoH

ww-birke
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Hallo zusammen,

hab heute stinknormale Fichte-Leimholzplatten in 17mm längs geschnitten. Benutzt habe ich eine MT55 mit dem 16Z Blatt von Mafell.
Hinterher war ich erschüttert über die Schnittgüte der jeweiligen Schnittkante. Ich hab auch schon beim Sägen am Geräusch gemerkt, dass die Schnitte nicht so toll liefen.
An der Sägekante sieht man die Rundung des Sägeblatts an mehreren Stellen und insgesamt ist der Schnitt rau.

An was könnte das liegen? Kann das Sägeblatt flattern? Und was kann ich dagegen unternehmen?

Danke und Grüße
Heiko
 

EOTS

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Hallo,

ich habe neulich mit dem gleichen Sägeblatt 27mm Buchenleimholz längs geschnitten und war verblüfft von der Schnittgüte.

Habe ein Spanplatten-Opferholz untergelegt, so an die 2-3mm tiefer als das Werkstück gesägt, die Führungsschiene mit dem Ausreisschutz mit Zwingen auf dem Werkstück befestigt, und den oberen Drehzahlenbereich genommen.
Und nicht lange wo verharrt, aber ohne zu hudeln, kontinuierlich Vorschub gegeben.

Mein Sägeblatt/Säge war allerdings neu.
Ist die Säge vllt geliehen und das Sägeblatt stumpf?

Grüße,
Martin
 

HeikoB

ww-robinie
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Moin,
kannst du mal ein Bild einstellen? Das Blatt kann schon flattern, ist ja sehr dünn und auf Arbeitsfortschritt ausgelegt...

Gruß Heiko
 

HeikoH

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Hallo,

danke für eure Antworten. Sowohl die Säge als auch das Blatt sind so gut wie neu, das Blatt habe ich das erste Mal benutzt.
Sägetiefe war auf 20mm gestellt, also etwa 2mm über Werkstückstärke (1mm geht die Skala falsch, nicht dass einer denkt ich kann nicht rechnen :emoji_grin:).

Anbei mal ein Foto eines der gesägten Bretter.

Grüße
Heiko
 

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pedder

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Probier es doch mal mit einem feineren Blatt. Bei der Schnittiefe hätte ich das Universalblatt drin gelassen.

Und dann mit einem anderen Stück Holz. Manchmal ist es nicht das Werkzeug sondern das Werkstück.
 

michaelhild

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Bei der MT 55 ist kein Universalblatt ab Werk dabei, sondern ein 48WZ Feinschnittblatt.

Sooo schlimm sieht der Schnitt jetzt auch nicht aus, gerade Fichte franselt ja ganz gerne.
 

benben

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Hallo,

evtl. das Spiel auf der Führungsschiene einstellen. Oft ist der Fehler auch ein "verdrücken" oder "verkanten" auf der Schiene. Ist halt eine Handkreissäge und kein geführter, spielfreier Schiebeschlitten. Man kann da viel bei der Bedienung perfektionieren....

Gruss
Ben
 

HeikoH

ww-birke
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Sooo schlimm sieht der Schnitt jetzt auch nicht aus, gerade Fichte franselt ja ganz gerne.

Mich stört ja weniger das bissl Gefransl, viel mehr wie im linken Bereich des Bildes zu sehen alle paar cm die "Abdrücke" des Sägeblattes.

@benben: Das mit dem Spiel möchte ich ausschließen, aber das Verdrücken könnte schon passieren. Gerade bei so langen Schnitten hat man ja oft nicht die Möglichkeit mit beiden Händen an der Säge zu sein. Von daher schließe ich das mal nicht aus.

Insgesamt sind mir die Konstruktionen von den ganzen HKS und auch der Kappsäge suspekt, um das mal nebenbei anzumerken. Für mich sind die alle falschrum. Ich bin immer geneigt meine Werkstücke rechts von der Säge liegen zu haben, links dann halt das Abfallstück. Passiert mir beim Anreissen ständig. Dann muss ich halt wieder die Sägeblattstärke abziehen... Das nervt manchmal. Bei der HKS kommt es oft vor, dass ich wie im meinem Fall jetzt ein schmales Brett oder eine schmale Leiste abschneiden will. Theoretisch muss die Führungsschiene ja aufs Werkstück, was aber meist nicht geht, da es zu schmal ist. Dann muss man erst wieder was unterlegen oder halt andersrum schneiden und die Sägeblattstärke dazugeben.
Eine spiegelverkehrte Säge wäre in den meisten Fällen für mich angenehmer...

Grüße
Heiko
 

Mitglied 42582

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Die Abdrücke vom Sägeblatt kommen vom Stoppen während des Schnittes. Und bevor es wieder losgeht mit "Ich habe aber nicht gestoppt", ein leichter Ruckler beim Sägen reicht da schon.
Kante sauberhobeln und fertig.

Ach ja und bei Langholzschnitten so wenig Zähne wie möglich verwenden. Bei zu feinen Sägeblättern gibt das sonst Brandstellen.
 

HeikoH

ww-birke
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Die Abdrücke vom Sägeblatt kommen vom Stoppen während des Schnittes. Und bevor es wieder losgeht mit "Ich habe aber nicht gestoppt", ein leichter Ruckler beim Sägen reicht da schon.
Kante sauberhobeln und fertig.

Ach ja und bei Langholzschnitten so wenig Zähne wie möglich verwenden. Bei zu feinen Sägeblättern gibt das sonst Brandstellen.

Jo, angehalten hab ich tatsächlich nicht, wohl aber unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten gehabt. Ganz gleichmäßig über die Länge zu schieben halte ich für schwer.

Grüße
Heiko
 

EOTS

ww-ulme
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Hi,

ich finde festzurren bringt da einiges.
Da kann man sich dann echt auf den flüssigen Vorschub fokussieren.
K.A., evtl ist das hier auch hilfreich ...

Schöne Grüße
Martin
 

heiko-rech

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Hallo Heiko,

für Fichte, mit diesem groben Blatt geschnitten, ist das Ergebnis in Ordnung. Bei besserem Holz wird auch das Ergebnis besser. Du kannst die Schnittgüte verbessern indem du:
- Die Schiene sicher befestigst
- In einem Rutsch sägst, Kabel und Schlauch sind aus dem Weg
- Ein feineres Blatt verwendest (>Z24 aber <Z48)

Was die Problematik mit Verrechnen der Sägeblattstärke angeht, versuch mal das hier:
Problemloser Seitenwechsel

Gruß

Heiko
 

HeikoH

ww-birke
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Hallo Heiko,

für Fichte, mit diesem groben Blatt geschnitten, ist das Ergebnis in Ordnung. Bei besserem Holz wird auch das Ergebnis besser. Du kannst die Schnittgüte verbessern indem du:
- Die Schiene sicher befestigst
- In einem Rutsch sägst, Kabel und Schlauch sind aus dem Weg
- Ein feineres Blatt verwendest (>Z24 aber <Z48)

Was die Problematik mit Verrechnen der Sägeblattstärke angeht, versuch mal das hier:
Problemloser Seitenwechsel

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

vielen Dank für den Tipp und die Anleitung. Werde mir das die Tage gleich mal nachbauen, dann hat das Pi mal Daumen ein Ende :emoji_slight_smile:.

Viele Grüße
Heiko
 
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