PU-Leim wegwischen

Karl Hermann

ww-nussbaum
Registriert
16. März 2012
Beiträge
94
Ort
Nordhessen
Meine Frage an die Profis,wie wische ich beim verleimen austretenden PU-Leim weg?
Habe beim letzten verleimen den Leim an trocknen lassen,und versucht mit einem Stecheisen weg zu machen:emoji_frowning2:,das war eine Katastrophe.
Wie geht es besser?

Schon mal Danke im voraus:emoji_slight_smile:
 

steigerwälder

ww-robinie
Registriert
16. November 2010
Beiträge
718
Ort
schweinfurt
wenn möglich: quellen lassen und nach VOLLSTÄNDIGER aushärtung abstechen/-schleifen

bei empfindlichen werkstücken halt vorher abkleben, dann richtet der quellende leim keinen schaden an

und wenns garnicht anders geht: pu-reiniger drauf und abwischen, achtung, da kommt dann noch leim nach
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.368
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Ich lasse den trocknen und entferne den dann. Das geht besser und sauberer, als den über das Werkstück zu schmieren.

Du kannst auch die Klebekanten vorher mit Klebeband abkleben.
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.445
Ort
Wuppertal
Der letzte PU-Leim an meinen Fingern ist von Veilchendienstag. Ist jetzt fast schon weggerubbelt!:emoji_grin:

Michael
 

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
In Ecken lässt sich Leim, solange er noch feucht ist, gut mit einem Strohhalm entfernen (Trinkhalm aus Kunststoff, nicht aus Stroh).
 

v8yunkie

ww-robinie
Registriert
7. März 2012
Beiträge
1.678
Ort
Niedernhausen
Leim wischen

Wenn Du ca. 10min wartest, dann hat der Leim eine butterartige Konstistenz - dann kann man ihn recht leicht mit einem Beitel abschälen.

Gruß,
Thomas
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Ich nehme auch Aceton, vor allem wenn man was auf die Finger bekommt, so schnell wie möglich mit Ace ran. Habe bei solchen Arbeiten immer ein in Ace getränkten Lappen bereit liegen.
Ach Ace ist auch gut bei MS Polymer Kleber wenn man den mit Wasser versucht von den Fingern zu bekommen härtet der nur schnell aus, wenn man ihn direkt mit Aceton abwischt hat man keine Problem den runter zu bekommen. Danach aber gut die Hände eincremen.
 

L00N

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2009
Beiträge
636
Ort
Aachen
Ist zwar im Holzbereich, oder generell für Beschichtungen ein wenig kontraproduktiv, aber das Mittel der Wahl um das Zeug loszuwerden ohne in Lösemitteldämpfen zu ersticken, oder sich anschliessend ständig die wunden, trockenen Hände zu cremen ist Silikonspray.
Damit kann man den Rotz ziemlich leicht wegwischen. Da mache ich mir vor einer anschliessenden Lackierungen gerne die Mühe mal mit Silikonentferner hinterherzuwischen.

Probierts mal aus.

Cheers Alex
 

Holz-Ralle

ww-eiche
Registriert
3. November 2012
Beiträge
378
Ist zwar im Holzbereich, oder generell für Beschichtungen ein wenig kontraproduktiv, aber das Mittel der Wahl um das Zeug loszuwerden ohne in Lösemitteldämpfen zu ersticken, oder sich anschliessend ständig die wunden, trockenen Hände zu cremen ist Silikonspray.
Damit kann man den Rotz ziemlich leicht wegwischen. Da mache ich mir vor einer anschliessenden Lackierungen gerne die Mühe mal mit Silikonentferner hinterherzuwischen.

Probierts mal aus.

Cheers Alex

Bei PU Leim auf Holz wohl eher nicht geeignet und auf den Händen wäre ich da auch vorsichtig, da können nicht besonders gesunde Zusatzstoffe drin sein.

Aceton ist eine Art Alkohol und nicht toxisch zur Haut...... aber nicht trinken!!!
 

checkalot

ww-robinie
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
979
Ort
Süddeutschland
Aceton ist eine Art Alkohol und nicht toxisch zur Haut...... aber nicht trinken!!!

Na ja, Aceton ist ein Keton - der entsprechende Alkohol wäre das Isopropanol und das ist ein anderer Stoff... unterscheidet sich zwar nur durch ein H-Atom, aber das kann entscheidend sein :emoji_slight_smile:
Aber du mit dem Rest hast du recht: Aceton wird im Körper praktisch nicht verstoffwechselt und ist daher relativ harmlos - Trinken oder in hohen Dosen inhalieren ist aber trotzdem keine Gute Idee. Das Unangenehme an Aceton ist, dass es stark entfettend wirkt und das tut der Haut nicht so gut.
Ich nehme Aceton im Zweifel auch, wenns mal dumm gelaufen ist und ich was von der Haut entfernen muss - geht mit vielen Dingen ziemlich gut (zB Öle, Fette, Lacke), da lasse ich die Nitroverdünnung lieber stehen...
 

L00N

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2009
Beiträge
636
Ort
Aachen
Bei PU Leim auf Holz wohl eher nicht geeignet und auf den Händen wäre ich da auch vorsichtig, da können nicht besonders gesunde Zusatzstoffe drin sein.

Aceton ist eine Art Alkohol und nicht toxisch zur Haut...... aber nicht trinken!!!

Ich tränke meine Pfoten auch nicht mit dem Zeugs...

Und zugegebenermaßen wie oben schon angedeutet, bei Plattenwerkstoffen und allem mit Beschichtung problemlos anzuwenden. Das ein offenes, naturbelassenes Holz nicht so behandelt werden darf, sollte wohl klar sein.
 

Besserwisser

ww-robinie
Registriert
16. August 2010
Beiträge
2.947
Ort
NRW
Nee,
eben nicht. Aceton löst viele Lacke. Auf rohem Holz kein Problem, da muss man nur noch einmal ein wenig nachschleifen vor der Oberfläche.
 

JeGr

ww-buche
Registriert
21. Dezember 2011
Beiträge
251
Ort
Hamburg
Wie wäre es denn einfach mit der Verwendung von Handschuhen? Dann braucht ihr euch über die Finger schon mal keine Gedanken mehr machen. btw, nicht nur das Aceton ist für die Haut nicht so toll sondern der Leim selbst. PU steht unter verdacht Krebserzeugend zu sein.

Ich habe mir aus der Drogerie einfach so eine 100er Packung Einweghandschuhe gekauft kosten irgendwas um die 6€ und die Finger bleiben sauber. Man hat durch die Dinger sogar einigermaßen Gefühl und wenn man sie in der richtigen Größe kauft liegen sie relativ eng an und stören nicht übermäßig bei der Arbeit.

Gruß

Jens
 

Karl Hermann

ww-nussbaum
Registriert
16. März 2012
Beiträge
94
Ort
Nordhessen
Danke nochmals für all eure Antworten.:emoji_slight_smile:
Ich werde Handschuhe tragen,an allen Leimstellen abkleben,mit einem Strohhalm überschüssigen Leim abnehmen,mit Aceton nachwischen,trocknen lassen,und dann zum Schluss falls noch etwas da ist,den Rest ist mit dem Beitel entfernen.
 

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
Nicht so schnell, einen hab ich noch: Schabhobel oder Ziehklinge wirken auch Wunder, wenns darum geht angetrockneten Leim von einer Oberfläche zu entfernen.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Moin Kalle,

Ob du damit glücklich wirst? Ich bezweifle dies. Für meine Begriffe ist das herausgeschmissenes Geld. 2 qualitativ brauchbare Werkzeuge für 1,89€ - das können nicht einmal die Chinesen. :emoji_wink:
Schau dir mal die Farbschaber von Bahco an, das ist ein Werkzeug, welches seiner namensgebenden Funktion gerecht wird.
Gummihandschuhe aus der Apotheke sind meist nicht viel teurer, dafür in der Regel um Längen besser als die Drogerie- bzw. Supermarktware.

Gruß, ugly
 

Nikster

ww-birnbaum
Registriert
7. März 2009
Beiträge
228
Sowas hatte ich auch nicht gemeint. Da würd ich auch die Finger von lassen.
 

Karl Hermann

ww-nussbaum
Registriert
16. März 2012
Beiträge
94
Ort
Nordhessen
Ja ok,ich hab den Bahco auf meine Liste gesetzt.
Gummihandschuhe bringt meine Frau immer mit (Krankenhaus ):emoji_grin:

Danke für deinen guten Rat.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.288
Ort
Dortmund
Bei Einmalhandschuhen aufpassen: Latexhandschuhe taugen null für Chemikalienkontakt. Da diffundiert in kürzester Zeit alles durch. Sind in Krankenhäusern bzw. bei Ärzten noch viel im Einsatz und taugen wirklich nur für Untersuchungen. Seit geraumer Zeit verbreiten sich die Nitrilhandschuhe immer mehr. Discounter wie Lidl oder Aldi Nord haben auch schon seit Jahren umgestellt und nur noch Nitril im Angebot.

Wer den Unterschied nicht glaubt: Einfach mal auf einen Latexeinmalhandschuh ganz dünn Salatöl auftragen. Je nach Dicke des Auftrags ist nach 1-24 Stunden alles Öl in den Handschuh hineindiffundiert. Bei Nitril kann man Wochen warten und es passiert nichts.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
55
Ort
Bonn
PU steht unter verdacht Krebserzeugend zu sein.

Nicht das PU ist das Problem sondern der Härter im Falle von PU das Isocyanat. Aber eher nicht bei Hautkontakt sondern beim Einatmen. (die Stoffe gasen aus)

Bei den geringen Mengen die ein Hobby Werkler verarbeitet würde ich mir aber auch da keine sorgen machen. Bei berufsmäßiger Benutzung jeden Tag über Stunden ist das schon ein Problem.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
55
Ort
Bonn
Bei Einmalhandschuhen aufpassen: Latexhandschuhe taugen null für Chemikalienkontakt. Da diffundiert in kürzester Zeit alles durch. Sind in Krankenhäusern bzw. bei Ärzten noch viel im Einsatz und taugen wirklich nur für Untersuchungen. Seit geraumer Zeit verbreiten sich die Nitrilhandschuhe immer mehr. Discounter wie Lidl oder Aldi Nord haben auch schon seit Jahren umgestellt und nur noch Nitril im Angebot.

Wer den Unterschied nicht glaubt: Einfach mal auf einen Latexeinmalhandschuh ganz dünn Salatöl auftragen. Je nach Dicke des Auftrags ist nach 1-24 Stunden alles Öl in den Handschuh hineindiffundiert. Bei Nitril kann man Wochen warten und es passiert nichts.

Mal etwas Aufklärung: Latex ist empfindlich gegen alle Öle aber beständig gegen Säuren und Laugen, Nitril ist zusätzlich beständig gegen Öl, ansonsten sind beide Materialien empfindlich für Lösemittel (wie z.B. Acteon).
 
Oben Unten