Proxxon oder Dremel?

Hermann.

ww-buche
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Hallo,

für feinere Arbeiten in Holz und Metall (Modellbau) möchte ich mir einen Proxxon oder Dremel anschaffen. Seit fast 2 Stunden studiere ich diese Geräte und die Rezensionen. Wirklich schlauer bin ich nicht geworden.:emoji_open_mouth:

Wäre nett, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mit so einem Multifunktionsgerät mitteilen könntet. (Qualität, welche Zusatzgeräte braucht man, welches Modell usw.)
 

HeikoB

ww-robinie
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Ich hab den blauen Bosch GRO 10,8V und kann ihn empfehlen, ansonsten finde ich Proxxon besser gebaut als Dremel wenn es mit Kabel sein soll.

Gruß Heiko
 

__stefan__s

ww-fichte
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Ich habe nur einen Proxxon und kann dazu sagen:
Wenn Du den Bohrschleifer auswählst, nimm gleich den IBS/E.

Ich habe den Micromot und der ist schon sehr schnell am Limit wenn Du
mal etwas mehr Last drauf hast.
 

Hermann.

ww-buche
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Ja, es soll ein Gerät mit Kabel werden. Wenn es ein Proxxon wird, dann ein IBS/E. Allerdings hat der angeblich bis zu 0,3 mm Spiel an der Spindel. Dürfte aber bei mir keine Rolle spielen.

Taugen die Zusatzteile was? Besonders die biegsame Welle und der Bohrständer?
 

DaBa

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Hallo Hermann,

Ich hatte einen vom Discounter – Schrott.
Mein Schwiegervater hat einen Dremel.
Für mich kam nur der Proxxon in Frage.
Die Verarbeitung finde ich um Längen hochwertiger.
Ist wesentlich leiser und läuft ruhiger.
Spannzangen sind präziser.
Zur Biegewelle: Für mich essentiell. Ich habe die alte – bei der kann man ein Bohrfutter aufschrauben. Bei den neuen geht das nicht mehr (entweder oder).
Das Zubehör finde ich auch besser. Beispielsweise den Schleifhülsenträger musst Du mal vergleichen.
Vor allem das Drehmoment im unteren Bereich ist deutlich höher.

Am besten selbst mal beide Vergleichen...

Gruß DaBa
 

etaller71

ww-esche
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Von Proxxon hab ich daheim 2Stück 50E gekillt durch im Dauerbetrieb zu Heiss geworden, Lagerschaden und irgendwo einen FBS 12 rumliegen, der bisher hielt. Leistungstechnisch war es bei allen kein Problem, die in die knie zu zwingen. Keine ahnung, ob der IBS das besser kann, aber er ist auch ein recht grosser klumpen, noch mehr als der FBS. Für feinere Arbeiten ist das sehr unhandlich mit einem so grossen Gerät. man muss schon gut zupacken.

Auf der Arbeit hatten wir früher (bis vor 2 Jahren) Dremel Fortiflex, aber die rauchen im Gewerblichen Dauergebrauch (Hauptsächlich Werkzeugteile Polieren) auch mal ab. Sind aber längen besser als meine Proxxon.
Dann Pferd Druckluftschleifer, die zwar unzerstörbar waren und prima handhabbar, aber dafür laut und unangenehm.
Die wurden bis auf selten genutzte Restbestände nach und nach durch "Grande Micromotorsystem"-Geräte ersetzt. Die sind mal richtig Klasse, leider aber auch richtig Teuer.

Da ich nur Freihand damit arbeite finde ich eher kleine Stiftartige Geräte Handlicher. Und da ich das ganze eher selten nutze, dann aber Stundenlang bin ich mit den Bezahlbaren eher weniger Glücklich.
Ich hab daher eine ältere Proxxon Biegewelle mittels Adapter in der Makita Kantenfräse eingespannt. Das hat jetzt eigentlich schon etwas viel Power, also gut festhalten und die Biegewelle etwas versteifen!
Ist aber Handlich und bietet genug Dauerbetrieb um auch mal "grössere" sachen zu schleifen und Polieren
 

Hermann.

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Hallo Holger,

danke für Deinen Post. Bei mir gibt es keine Dauerbelastung. Eingesetzt wir das Gerät hauptsächlich zum Bohren mit Bohrständer und zum Schleifen mit der Biegewelle. Dazu habe ich noch die Frage, Biegewelle mit Schnellspannfutter oder Spannzangen?

Im Moment bastle ich gerade solche Sachen:
 

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Hermann.

ww-buche
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@ DaBa:
Welchen Proxxon hast Du? Biegewelle ist für mich auch wichtig. Da stellt sich jetzt die Frage: Mit Schnellspannfutter oder Spannzange? Was würdest Du mir raten?
 

Komihaxu

ww-robinie
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Ich habe weder Dremel noch Proxxon, aber aus der Metallbauwelt übertragen müsste man sagen:
Wenn deine Werkzeuge immer den gleichen Schaftdurchmesser haben, nimm die Spannzange. Hält einfach besser.
Wenn du viele wechselnde Durchmesser hast, dann das Schnellspannfutter.
 

Lochgräber

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Ich habe einen Proxxon fbs240/E und bin mit dem Bohrfutter nicht so zufrieden. Zwar hält es das Werkzeug wirklich gut fest, aber den Rundlauf finde ich nicht zufriedenstellend, längere Werkzeug eiern deutlich sichtbar. Da meine Aufsätze eh alle den gleichen Schaftdurchmesser haben (bis auf normale Metallbohrer) würde ich dir zu Spannzangen raten. Das Bohrfutter lässt sich genauso leicht gegen Spannzangen tauschen wie eine Spannzange gegen eine andere und kostet bei proxxon auch nur wenige €.

Je nach Gerät ist im Auslieferungszustand entweder ein Bohrfutter (fbs) oder ein Spannzangensatz (Ibs) dabei, beides lässt sich aber auch für einen einstelligen Betrag nachkaufen.

Ansonsten solltest du bedenken, dass für feine Arbeiten (Gravieren, Bohrungen von 1mm oder kleiner und feine Schleifarbeiten) sich ein kleineres Gerät a la micromot 50 wesentlich besser führen lässt. Wenn es gröbere Arbeiten sind ist der FBS240 mit doppelt so viel Motorleistung natürlich deutlich im Vorteil.
 

etaller71

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Ich hab vermutlich dieselbe Welle wie DaBa, denn bei mir lässt sich auch das Futter montieren.

Auf meiner Biegewelle ist das Schnellspannfutter standartmässig montiert, die Spannzangen habe ich aber auch. Für meine Arbeiten reicht das Futter, Spannzangen nehme ich nur, wenn es absolut Präzise sein muss, bei kleinen Bohrern bspw.
Das Futter lässt sich imo einfacher und schneller spannen, als die Spannzangen.

Wenn eh eine Biegewelle mit angeschafft werden soll würde ich die Leistungsfähigste Maschine nehmen, die ich kriegen kann, denn Nachteilig ist da wirklich nur die Führigkeit und die bekommt man ja mit der Welle.
 

muh

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Für feine Arbeiten stellt sich die Frage nicht ob Proxxon oder Dremel.

Proxxon.
Mit dem Dremel habe ich Kotflügel von einem Auto runter geschnitten und Fliesen ausgefräst.
Sicher, die Spannzangen sind schon im Prospekt schief, aber dafür liegen bei den Nachbauten vom Aldi bessere bei.


Vorsicht vor dem Aldi Zeugs! Immer Stecker ziehen! Beim Kumpel wäre beinahe das Haus abgebrannt. Reiner Zufall daß der Brand rechtzteitig bemerkt wurde.
Also bei den Geräten, egal welche, immer bei Nichtgebrauch Stecker ziehen!
 

Hermann.

ww-buche
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Danke Euch allen,

der Proxxon IBS ist bestellt. Mit Bohrständer und passendem Schraubstock sowie Biegewelle mit Spannzangen. Der IBS wird ausschließlich für kleine Werkzeuge verwendet, da dürften nach Euren Aussagen die Spannzangen besser geeignet sein.

OT-Frage an Holger und andere Metaller: Für die Eisenteile der Modellwagen (siehe Bild bei #7) verwende ich zum Teil Spannbänder. Allerdings sind manche so hart, dass meine Bohrer aufgeben. Was tun? Kann ich die Bänder mit Hitze weicher machen und wie? Welche Bohrer wären besser geeignet als die üblichen HSS-Bohrer?:confused::emoji_open_mouth:
 

etaller71

ww-esche
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Die Spannbänder kann man ausglühen, Der Stahl ist an sich aber schon recht hart.

Als Bohrer würde ich Vollhartmetall nehmen, aber die sind nicht preiswert und empfindlich.

Je nach Härte Stanzt man die Löcher besser oder nimmt einen guten Schleifstift.
 

Kangarudi

ww-pappel
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Hallo,
ich habe ähnliche Frage. Schwanke zwischen Dremel 4000 und proxxon IBS/e. Interessieren würde mich gerade der aspekt Fräsen/Schnitzen..Skulpturen wie z.B. hier schön zu sehen
Leider habe ich von solchen Geräten und der benötigten Wattzahl ( deswegen tendiere ich eher zum Dremel) keine Ahnung. Könnte mir da jemand weiter helfen. Ich möchte auch vorzugsweise Harthölzer bearbeiten .
Danke für Hilfe
 
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