Projektfragen / Massivholzleisten / Hobeln

[Lichtlein]

Hallo Holzwerker

ich hoffe Ihr könnt mir ein wenig Helfen.
Mein nächstes Projekt soll größtenteils ohne Plattenwerkstoffe auskommen. In Anbetracht meiner Möglichkeiten habe ich eine Konstruktion Erdacht die viele Leisten/Bretter mit den Maßen ca. 60x16 mm benötigt. Diese werden dann in 3 Schichten verleimt so das ich auf eine Dicke von ca 50 mm komme. Bitte jetzt nicht diese Info als Diskussion benutzen! Nehmt es einfach so hin.

Ab hier könnt Ihr Kommentare dazu geben.

Als Größtes Problem gestaltete sich die Frage: „Woher die Leisten nehmen“. Da einige in der Dicke genau an ein anderes Werkstück angepasst werden müssen ist es wohl nicht so Praktisch dieses beim Schreiner zu machen. Hier nun meine Überlegungen zum Vorgehen.

Kauf eines Kombi Hobels. So in der „Kity 2636“ Klasse, damit ich mir meine Leisten Selber machen kann. Habe ich diesen Hobel kann ich dann auf Blockware zurückgreifen. Als Möglichkeit habe ich „Buche Gedämpft“ gefunden. Diese gibt es in der Dicke 20 mm so das nicht mehr viel zu Hobeln ist. Diese kann ich dann mit der Säge auf die 60mm Breite sägen und im Hobel Abrichten und dann auf Dicke hobeln.

Frage 1: Kann man solche Schmalen Bretter „Hochkant“ durch den Dickenhobel lassen? Ich denke eher nicht, da zu Instabil. Oder gibt es da ein Trick?

Frage 2: Wie Berechne ich am Besten die Bedarfsmenge für den Blockware? Einfach alle Leisten Gedanklich zusammenlegen dann m2 Ausrechnen + Verschnitt dann die dicke dazu und schon hat man die m3?

Frage 3: Wieviel Verschnitt muss man dabei Berechnen? 30%, 40% oder gar 50%

Frage 4: Funktioniert das mit einer Kity 2636 ? Reicht vielleicht eine Kity 439. (Maschinen als Beispiel)

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Kleine Anmerkung: Ich bin jetzt schon seit 3 Wochen dabei, mich im Internet über Hobelmaschinen Klug zu machen. Mir Qualmt der Kopf. Besonders da man sich auf einer Speziellen Seite erst Registriere muss um die Preise zu sehen. (Das mag ich Überhaupt nicht )
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Frage 5: Ist die Stabilität von Buche Gedämpft kleiner als die von „Roher Buche“. Hatte das mal in einen anderen Zusammenhang bei Holz gehört. Weis leider nicht mehr in welchen Zusammenhang das war.

Frage 6: Wie ist die Bereitschaft von anderen Woodworkern jemanden mal 1 Stunde Einweisung beim Hobbeln zu zeigen?

Danke schon mal für die Antworten.

Lichtlein

 

[michaelhild]

Hi,

1: Das geht!

2: Gute Frage. So ganz ist mir da auch noch kein "Lichtlein" aufgegangen. Bei meinem letzten Kauf habe ich die m³ zuerst außen vor gelassen. Ich war beim Händler und hab mir das Holz angesehen um grob zu wissen, wie lang und wie breit. Dann habe ich mich hingesetzt und geknobelt, wie ich am besten mein Bedarf aus diesen Bohlen bekomme und dann habe ich deren Anzahl gekauft.

3: Hängt von der Qualität des Holzes zusammen, wie wichtig Dir eine schöne Maserung ist und wie passend Du den Zuschnitt planst. Ich denke 40% wird ne gute Hausnummer sein. Manchmal kommt man mit deutlich weniger hin, wenn ne Bohle aber mehr Macken hat, die man erst nach dem Kauf bemerkt, wird es halt mehr.
Holz wird ja nicht schlecht. Daher kauf ich lieber etwas mehr als zu wenig.

4: Deine 60x16 gehen mit beiden, wobei ich die 200mm der 439 für Allroundeinsatz etwas knapp ansehe.

5: Stabilität ist gleich. Sie wird halt nur etwas rötlicher und die Spannungen im Holz sollen weniger werden.

6: Vorhanden. Wäre dazu nur interessant zu wissen, wo Du eigentlich wohnst. Ein "williger" Hamburger nutzt nichts, wenn Du aus München kommst.

 

[lunateide]

Hallo Lichtlein,

ich kenne keine der beiden Maschinen von Kity. Bei dem geringen Preisunterschied würde ich auf jeden Fall die größere nehmen, und - soweit die Voraussetzungen gegeben sind - die 400 V Variante.

16 mm dicke Werkstücke hochkant sowohl abzurichten als auch auf Dicke zu hobeln sind überhaupt kein Problem.

An welche Art von Einweisung hast Du gedacht?
Wenn es darum geht, gezielt mit der Kity zurecht zu kommen (z.B. wie baue ich um vom Abrichten zum Dickenhobeln, wie schließe ich die Absaugung an etc.)sollte das jemand machen, der die gleiche Maschine besitzt oder aber ein wirklich erfahrener Profi.

Auf jeden Fall empfehle ich, die Bedienungsanleitung Deiner Maschine zu lesen und insbesondere die Hinweise zu beachten, wie kurz darf ein Werkstück äußerstenfalls bei Abrichten und beim Dickenhobeln sein.

Gute Hinweise findest Du auch in den Sicheheitshinweisen der Berufsgenossenschaft.
Sicher hat jemand im Forum die Fundstelle griffbereit.

Und - stelle im Einzelfall How to do Fragen hier im Forum, keine Frage ist dumm, und geschnetzelte Fingerspitzen sind meist nicht mehr aufzufinden.

Gruß
Roland

 

[rorob]

Zitat:
Frage 1: Kann man solche Schmalen Bretter „Hochkant“ durch den Dickenhobel lassen? Ich denke eher nicht, da zu Instabil. Oder gibt es da ein Trick?

Ich hab schon 10 mm dicke (starke?) Werkstücke hochkant durch meine alte Scheppach HM2-Kombi geschickt, ging problemlos.

Du solltest in dem Fall darauf achten, dass die Kante, die auf dem Dicktentisch aufliegt, gefügt ist, und der Dicktentisch frei von groben Hobelspänen ist.

Micha hat deine Fragen ja schon beantwortet, dies nur als Anmerkung zum Dicktenhobeln von schmalen (dicken, starken?) Werkstücken.

Gruß
Robert

 

[Lichtlein]

Danke für ....

.. die Antworten. Das nimmt mir ein wenig den Druck weg, denn ich bei den ganzen Entscheidung für dieses Projekt habe. Besonders wenn es noch ganz neue Materie ist.

@Micha
zu 2. und 3. Hier ist Deine Antwort auf der einen Seite Hilfreich auf der anderen Seite wieder nicht. Da muss man wohl ins Kalte Wasser springen und ein wenig Lehrgeld einplanen und lieber ein wenig großzügiger Kalkulieren. Aber das ist nicht ganz so schlimm weil, das Holz kann noch anderes gebraucht werden . (Zur Not auch nur zum warm machen )

zu 6. Stimmt, das ist eine Info die vielleicht ganz nützlich ist. Also so alles in Bereich zwischen Ulm um Bodensee. Daraus kann man schließen das ich nicht an der Nordsee wohne. :rolleyes:



@Roland (lunateide)
Also die Technik an sich, darüber mache ich mir keinen Kopf. Anderes sieht es aus vor diesen Komischen Metallteilen die sich in hoher Geschwindigkeit in der Nähe meiner Finger bewegen.

Es geht mir einfach nur mal darum einen Hobel bei der Arbeit zu sehen und zu Hören. Ich lerne an besten beim zuschaue. Also wie wird das Holz angesetzt wie hört sich so eine Maschine an. Wie sieht das aus, wenn ein 16 mm dickes Holz hochkant durch die Maschine gezogen wird. Kleine YouTube Videos sind da nicht so hilfreich.
Sagen wir es mal einfach.
Irgendjemand den ich mal beim Hobeln über die Schulter schauen kann.

Lichtlein

 

[gleiter]

Servus!

Sich von einem "Wissenden" auf eine neue Maschine einschulen zu lassen ist das Beste was Einem passieren kann.

Wohnst Du in meiner Nähe? Die Frage ist nach wie vor unbeantwortet.

Kannst gerne bei mir vorbei kommen, falls Nachbarschaft. Halbe Stunde Schulung, dann hast Du die Grundlagen und auch schon das erste Stück gerichtet und ausgehobelt.

Wäre zwar an einer Hammer, das Prinzip ist immer das Gleiche.

Gruß, André.

 

[Lichtlein]

Antwort steht oben..

@André

Doch die Frage habe ich oben unter Punkt "zu 6." beantwortet.

An einer Hammer.... das wird Hart. Immer wenn ich bei Ebay oder Maschinensucher schaue Springen mich die Dinger Förmlich an und dann sitze ich Sabbert vor dem Monitor.

Sich dann wieder auf die "Kleinen" zu Konzentrieren ist echt schwer. :rolleyes:

Lichtlein

 

[gleiter]

Ah ja, hatte ich überlesen.

Nebst Wien ist dann wohl auch mehr als ein Katzensprung.

Hammer ist auch nur eine HoMa.

Gruß, André.

 

[rorob]

ich übersetz mal:
der freundlich helfende woodworker sollte wohl, falls ein Nachbar aus "A", ein "GSIBERGER", also ein Vorarlberger sein. alles klar

Gruß
Robert

 

[michaelhild]

@Micha
zu 2. und 3. Hier ist Deine Antwort auf der einen Seite Hilfreich auf der anderen Seite wieder nicht. Da muss man wohl ins Kalte Wasser springen und ein wenig Lehrgeld einplanen und lieber ein wenig großzügiger Kalkulieren. Aber das ist nicht ganz so schlimm weil, das Holz kann noch anderes gebraucht werden .

Tja tschuldigung.

Wenn Du da schlauer geworden bist, lass mich Deine Kalkulationsmethode wissen.