Pendejo
ww-robinie
- Registriert
- 29. Mai 2012
- Beiträge
- 652
Hallo allerseits!
Dank viel Freizeit, kann ich euch bereits mein nächstes fertiges Projekt vorstellen. In meiner Werkstatt fehlte ein Stuhl, der aber auch geeignet ist, um darauf zu stehen. Der Ulmer Hocker hat mich also förmlich angelacht, da er simpel & einfach konsturiert ist, stabil genug um draufzustehen und für meinen Geschmack auch optisch ansprechend. Ausserdem konnte ich so nach den Schwalbenschwanzverzinkungen meine ersten Fingerzinken machen. Gesagt getan, nun ist er fertig. bzw. im Moment ist er noch unbehandelt wie das Original. Allerdings überlege ich mir, den noch mit Wachs zu behandeln, wobei ich unbedingt den Gelbstich vermeiden möchte, da mir dieser bei hellem Fichtenholz so gar nicht gefällt. Falls das nicht möglich ist, lasse ich den halt wohl doch roh...
Wie beim gezeigten Werktisch habe ich auch hier wieder mit gesammelten Materialien gearbeitet. Ich hatte das Glück in unserer Strasse zwei massive, gehobelte Fichten / Kieferbretter zu finden (Kann mir jemand sagen, wie man Kiefer und Fichte unterscheidet? Habe die Vermutung, dass es Kiefer sein könnte, aufgrund dem fremden Geschmack beim Sägen...). Die waren zwar deutlich verzogen und hatten einige Bohrlöcher drin, ansonsten einwandfrei.
Als ich die Preise im Baumarkt für gehobelte Buchenleisten sah, wurde mir schlecht, weshalb ich froh war, ein Stück Meranti (?), dass ich mal von der Schreinerei vor dem Brennholztod gerettet habe, nutzen konnte (Umgerechnet zahlt man im Baumarkt doppelt soviel auf den Kubikmeter für die Buchenleisten wie für europ. Nussbaumholz beim Holzhändler!). Den Buchenrundholzstab habe ich zu guter Letzt von meiner besseren Hälfte bekommen
Wieder möchte ich meine Lehren mitteilen:
- Ich verstehe nun, wieso hier oft nach Frässchablonen oder sonstigen Hilfsmittel für Fingerzinken gefragt wird. Das ist doch sehr aufwändig ohne Fräse oder TKS mit Nutenblatt zu machen! Umso mehr schätze ich nun meine Lamello, falls ich das optisch ansprechende der Fingerzinken nicht benötige&nur eine stabile Verbindung will.
- 30mm Löcher in 2 zusammengespannte Holzbretter- also 4cm - senkrecht von Hand hinzukriegen, ist für mich nicht wirklich machbar. Ich bin doch deutlich vom Kurs abgekommen, weshalb sich eine Tischbohrmaschine oder zumindest ein vernünftiger Bohrständer immer mehr aufdrängt. Ich musste dann auf der Innenseite mit der Feile etwas nacharbeiten, damit das gepasst hat mit dem Rundholzstab. Zum Glück sieht man das nicht so sehr
- Vor der Leimholzherstellung hatte ich irgendwie etwas respekt, aber selbst ohne eine Hobelmaschine oder gute geschliffene Handhobel hat das doch ganz gut geklappt mit Verschleifen - das Holzbild ist danach zwar etwas gewellt, da die weichen Teile stärker abgeschliffen werden, und nicht so eben wie mit einer Hobelmaschine, aber gerade bei diesem Projekt stört mich das nicht. Allerdings würde einem viel Schleifarbeit erspart durch eine Hobelmaschine. Davon kann ich aber nur träumen
Eine Frage noch zum Leimholz: Gibt es irgendwelche Tipps für Laien wie mich, welche Lamellenbreite in abhängikeit der Holzart und eventuell der Dicke oder sonstiger paramter Parameter sinnvoll ist? Ich habe hier einfach ca. 7.5cm verwendet.
- Auch wenn ich kein Meranti kaufen würde aufgrund Umweltbedenken, ist das doch ein sehr ansprechendes Holz und liess sich auch gut bearbeiten. Den Effekt, dass es richtig schön nachdunkelt, umso feiner man es schleift, macht richtig Spass, die Oberfläche zu veredeln
- Hab ichs erwähnt? Fingerzinken sind doch noch ziemlich aufwändig
Freundliche Grüsse & ein schönes Wochenende
Ron
Dank viel Freizeit, kann ich euch bereits mein nächstes fertiges Projekt vorstellen. In meiner Werkstatt fehlte ein Stuhl, der aber auch geeignet ist, um darauf zu stehen. Der Ulmer Hocker hat mich also förmlich angelacht, da er simpel & einfach konsturiert ist, stabil genug um draufzustehen und für meinen Geschmack auch optisch ansprechend. Ausserdem konnte ich so nach den Schwalbenschwanzverzinkungen meine ersten Fingerzinken machen. Gesagt getan, nun ist er fertig. bzw. im Moment ist er noch unbehandelt wie das Original. Allerdings überlege ich mir, den noch mit Wachs zu behandeln, wobei ich unbedingt den Gelbstich vermeiden möchte, da mir dieser bei hellem Fichtenholz so gar nicht gefällt. Falls das nicht möglich ist, lasse ich den halt wohl doch roh...
Wie beim gezeigten Werktisch habe ich auch hier wieder mit gesammelten Materialien gearbeitet. Ich hatte das Glück in unserer Strasse zwei massive, gehobelte Fichten / Kieferbretter zu finden (Kann mir jemand sagen, wie man Kiefer und Fichte unterscheidet? Habe die Vermutung, dass es Kiefer sein könnte, aufgrund dem fremden Geschmack beim Sägen...). Die waren zwar deutlich verzogen und hatten einige Bohrlöcher drin, ansonsten einwandfrei.
Als ich die Preise im Baumarkt für gehobelte Buchenleisten sah, wurde mir schlecht, weshalb ich froh war, ein Stück Meranti (?), dass ich mal von der Schreinerei vor dem Brennholztod gerettet habe, nutzen konnte (Umgerechnet zahlt man im Baumarkt doppelt soviel auf den Kubikmeter für die Buchenleisten wie für europ. Nussbaumholz beim Holzhändler!). Den Buchenrundholzstab habe ich zu guter Letzt von meiner besseren Hälfte bekommen
Wieder möchte ich meine Lehren mitteilen:
- Ich verstehe nun, wieso hier oft nach Frässchablonen oder sonstigen Hilfsmittel für Fingerzinken gefragt wird. Das ist doch sehr aufwändig ohne Fräse oder TKS mit Nutenblatt zu machen! Umso mehr schätze ich nun meine Lamello, falls ich das optisch ansprechende der Fingerzinken nicht benötige&nur eine stabile Verbindung will.
- 30mm Löcher in 2 zusammengespannte Holzbretter- also 4cm - senkrecht von Hand hinzukriegen, ist für mich nicht wirklich machbar. Ich bin doch deutlich vom Kurs abgekommen, weshalb sich eine Tischbohrmaschine oder zumindest ein vernünftiger Bohrständer immer mehr aufdrängt. Ich musste dann auf der Innenseite mit der Feile etwas nacharbeiten, damit das gepasst hat mit dem Rundholzstab. Zum Glück sieht man das nicht so sehr
- Vor der Leimholzherstellung hatte ich irgendwie etwas respekt, aber selbst ohne eine Hobelmaschine oder gute geschliffene Handhobel hat das doch ganz gut geklappt mit Verschleifen - das Holzbild ist danach zwar etwas gewellt, da die weichen Teile stärker abgeschliffen werden, und nicht so eben wie mit einer Hobelmaschine, aber gerade bei diesem Projekt stört mich das nicht. Allerdings würde einem viel Schleifarbeit erspart durch eine Hobelmaschine. Davon kann ich aber nur träumen
Eine Frage noch zum Leimholz: Gibt es irgendwelche Tipps für Laien wie mich, welche Lamellenbreite in abhängikeit der Holzart und eventuell der Dicke oder sonstiger paramter Parameter sinnvoll ist? Ich habe hier einfach ca. 7.5cm verwendet.
- Auch wenn ich kein Meranti kaufen würde aufgrund Umweltbedenken, ist das doch ein sehr ansprechendes Holz und liess sich auch gut bearbeiten. Den Effekt, dass es richtig schön nachdunkelt, umso feiner man es schleift, macht richtig Spass, die Oberfläche zu veredeln
- Hab ichs erwähnt? Fingerzinken sind doch noch ziemlich aufwändig
Freundliche Grüsse & ein schönes Wochenende
Ron