Projekt Ulmer Hocker

Pendejo

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Hallo allerseits!

Dank viel Freizeit, kann ich euch bereits mein nächstes fertiges Projekt vorstellen. In meiner Werkstatt fehlte ein Stuhl, der aber auch geeignet ist, um darauf zu stehen. Der Ulmer Hocker hat mich also förmlich angelacht, da er simpel & einfach konsturiert ist, stabil genug um draufzustehen und für meinen Geschmack auch optisch ansprechend. Ausserdem konnte ich so nach den Schwalbenschwanzverzinkungen meine ersten Fingerzinken machen. Gesagt getan, nun ist er fertig. bzw. im Moment ist er noch unbehandelt wie das Original. Allerdings überlege ich mir, den noch mit Wachs zu behandeln, wobei ich unbedingt den Gelbstich vermeiden möchte, da mir dieser bei hellem Fichtenholz so gar nicht gefällt. Falls das nicht möglich ist, lasse ich den halt wohl doch roh...

Wie beim gezeigten Werktisch habe ich auch hier wieder mit gesammelten Materialien gearbeitet. Ich hatte das Glück in unserer Strasse zwei massive, gehobelte Fichten / Kieferbretter zu finden (Kann mir jemand sagen, wie man Kiefer und Fichte unterscheidet? Habe die Vermutung, dass es Kiefer sein könnte, aufgrund dem fremden Geschmack beim Sägen...). Die waren zwar deutlich verzogen und hatten einige Bohrlöcher drin, ansonsten einwandfrei.
Als ich die Preise im Baumarkt für gehobelte Buchenleisten sah, wurde mir schlecht, weshalb ich froh war, ein Stück Meranti (?), dass ich mal von der Schreinerei vor dem Brennholztod gerettet habe, nutzen konnte (Umgerechnet zahlt man im Baumarkt doppelt soviel auf den Kubikmeter für die Buchenleisten wie für europ. Nussbaumholz beim Holzhändler!). Den Buchenrundholzstab habe ich zu guter Letzt von meiner besseren Hälfte bekommen :emoji_slight_smile:

Wieder möchte ich meine Lehren mitteilen:

- Ich verstehe nun, wieso hier oft nach Frässchablonen oder sonstigen Hilfsmittel für Fingerzinken gefragt wird. Das ist doch sehr aufwändig ohne Fräse oder TKS mit Nutenblatt zu machen! Umso mehr schätze ich nun meine Lamello, falls ich das optisch ansprechende der Fingerzinken nicht benötige&nur eine stabile Verbindung will.

- 30mm Löcher in 2 zusammengespannte Holzbretter- also 4cm - senkrecht von Hand hinzukriegen, ist für mich nicht wirklich machbar. Ich bin doch deutlich vom Kurs abgekommen, weshalb sich eine Tischbohrmaschine oder zumindest ein vernünftiger Bohrständer immer mehr aufdrängt. Ich musste dann auf der Innenseite mit der Feile etwas nacharbeiten, damit das gepasst hat mit dem Rundholzstab. Zum Glück sieht man das nicht so sehr

- Vor der Leimholzherstellung hatte ich irgendwie etwas respekt, aber selbst ohne eine Hobelmaschine oder gute geschliffene Handhobel hat das doch ganz gut geklappt mit Verschleifen - das Holzbild ist danach zwar etwas gewellt, da die weichen Teile stärker abgeschliffen werden, und nicht so eben wie mit einer Hobelmaschine, aber gerade bei diesem Projekt stört mich das nicht. Allerdings würde einem viel Schleifarbeit erspart durch eine Hobelmaschine. Davon kann ich aber nur träumen :emoji_wink:
Eine Frage noch zum Leimholz: Gibt es irgendwelche Tipps für Laien wie mich, welche Lamellenbreite in abhängikeit der Holzart und eventuell der Dicke oder sonstiger paramter Parameter sinnvoll ist? Ich habe hier einfach ca. 7.5cm verwendet.

- Auch wenn ich kein Meranti kaufen würde aufgrund Umweltbedenken, ist das doch ein sehr ansprechendes Holz und liess sich auch gut bearbeiten. Den Effekt, dass es richtig schön nachdunkelt, umso feiner man es schleift, macht richtig Spass, die Oberfläche zu veredeln

- Hab ichs erwähnt? Fingerzinken sind doch noch ziemlich aufwändig :emoji_wink:

Freundliche Grüsse & ein schönes Wochenende
Ron
 

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koala

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Im "hohen Norden"
Hallo,
sieht soweit ganz gut aus, aber:
Wenn du mal nach "Ulmer Hocker" den Gockel bemühst, wirst du auf vielen Bildern deutlich sehen, daß die "Füße" eingegratet sind, du scheinst das hier fest verbunden zu haben??? Das ist lang auf Querholz, normalerweise geht das nicht gut...
 

Pendejo

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Hallo,
sieht soweit ganz gut aus, aber:
Wenn du mal nach "Ulmer Hocker" den Gockel bemühst, wirst du auf vielen Bildern deutlich sehen, daß die "Füße" eingegratet sind, du scheinst das hier fest verbunden zu haben??? Das ist lang auf Querholz, normalerweise geht das nicht gut...

Ich hhabe natürlich den Gockel bemüht und das gesehen, dass die Füsse eine Feder haben und in der Nut stecken. Als ich das gesehen habe, dachte ich, das sei aus Gründen der Verleimung. Habe hier mal Diskussionen mitbekommen, dass Verleimungen auf Hirnholz nicht so gut halten. Um dem entgegenzuwirken habe ich die Füsse mit 2 Lamellos verleimt.
 

ölfisch

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Habe hier mal Diskussionen mitbekommen, dass Verleimungen auf Hirnholz nicht so gut halten. Um dem entgegenzuwirken habe ich die Füsse mit 2 Lamellos verleimt.

Hm, das wird sich mit der Zeit bemerkbar machen.
Wie Koala schon meinte, längs auf quer ist nicht gut. (Auch Lamellos helfen da nicht)

Keine Angst, der Hocker explodiert aber nicht. :emoji_wink:
 

Pendejo

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Hm, das wird sich mit der Zeit bemerkbar machen.
Wie Koala schon meinte, längs auf quer ist nicht gut. (Auch Lamellos helfen da nicht)

Keine Angst, der Hocker explodiert aber nicht. :emoji_wink:

Da bin ich aber froh, dass ich mir keine Sorgen machen muss, wenn ich darauf sitze :emoji_slight_smile:
Aber zum Thema - wieso schützt diese Nut vor dem Problem? Es ist doch noch immer Quer auf Längsholz das aufeinandertrifft? Diese Leiste muss ja auch eingeklebt sein, sonst würde die nicht halten? Oder sehe ich da falsch? Hält das nur so vom Stecken?

Im Anhang habe ich mal einen Ausschnitt von einem neuen Original angehängt...
(Das Bild ist nicht von mir: Mid-Century MODERN Blog Ulm Stool / Ulmer Hocker)
 

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ölfisch

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Aber zum Thema - wieso schützt diese Nut vor dem Problem? Es ist doch noch immer Quer auf Längsholz das aufeinandertrifft? Diese Leiste muss ja auch eingeklebt sein, sonst würde die nicht halten? Oder sehe ich da falsch? Hält das nur so vom Stecken?

Entweder wird die Nut nur in der Mitte auf einem Stück von ca 7cm (das kenne ich als "Regel" von Zapfenlängen) verleimt, alternativ gehen auch zwei Schrauben (auch mittig).

Die Nut/Federverbindung bewirkt nur dass wenn ich auf dem Hocker sitze und mich rumdrehe die Leiste eine formschlüssige Verbindung zum entgegenwirken der Torsionskraft hat. Gleiches gilt natürlich wenn der Hocker über den Boden gezogen wird.

Die Deluxvariante ist natürlich eine Gratung.

Gruß M.
 

Pendejo

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Schrauben kommen nicht in Frage :emoji_wink:
Mangels Oberfräse / Frästisch sehe ich aber derzeit auch nicht, wie ich bspw. die Deluxevariante umsetzen sollte. Eine einfachere Nut/Federverbindung könnte ich noch eher bewerkstelligen auf der TKS, aber natürlich auch nicht ideal.
Oder gibt es Vorschläge? eventuell muss ich so oder so noch einen weitere machen :emoji_wink:
 

Michael82

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Hallo Ron,

ich will mir demnächst auch einen Ulmer Hocker bauen und hab dazu ein paar Fragen:

- Hast du die Originalmaße genommen? Höhe 44cm, Breite 39,5cm und Tiefe 29,5cm?

- Wie hoch ist denn die Meranti "Standleiste"? Und wie sind die Erfahrungen mit der stumpfen Verleimung nun nach einiger Zeit?

- Weißt du welchen Durchmesser der Rundstab im Original hat und was hat er bei dir?

- Wie ist der Rundstab befestigt?

Danke schonmal vorab!

Gruß
Michael
 

Jonasschreinert

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Hallo,

ich häng mich da mal mit ran. Könntest du mir die Materialstärke und den Durchmesser des Rundstabs nennen?

Vielen Dank
Jonas
 

Pendejo

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Hallo Michael

Zu deinen Fragen:
1. Ja genau, ich habe diese Originalmasse genommen. Ich dachte mir, es macht keinen Sinn daran zu schrauben, da sich Max Bill was dabei gedacht hat :emoji_wink:
Finde die Masse so auch gut.

2. Die Merantileiste hier auf den Bildern ist 2.5cm hoch. Das ist allerdings nicht richtig. Ich habe später feststellen müssen, dass es im Original 4cm sind. Bei meinen weiteren Hockern habe ich dann dieses Mass übernommen. Gefallen tun mir allerdings beide.
Die stumpfe Verleimung (habe noch Lamellos benutzt) hält bisher problemlos bei allen Hockern. Bei meinem aktuellsten Eichehocker (siehe unten) habe ich allerdings nun eine Nut und Feder-Verbindung gemacht. Dies eigentlich vorallem deshalb, weil ich nun einen Frästisch habe und man das damit doch sehr schnell und einfach machen kann. Ich denke, soalnge der Hocker nur in einer Wohnung steht, hält die Verbindung aber auch stumpf verleimt...

3. Der Rundstab hat 30mm und das habe ich auch so umgesetzt. Habe dafür also 30mm Buche Rundstäbe verwendet. Beim aktuellen Eichehocker würde ich gerne einen Eichenrundstab nehmen, allerdings bekomme ich den irgendwie nirgends :/

4. Die Befestigung des Rundstabes ist im Original so gelöst:
Der Rundstab hat an beiden Enden eine "Kerbe". Man steckt den Rundstab durch das Loch (und gibt natürlich vorher Leim an) und dann nimmt man einen kleinen Keil und schlägt den in die Kerbe. Dadurch weitet sich der Rundstab im Durchmesser aus und verkeilt sich bombenfest in der Seite.
Ich hatte das allerdings nicht gemacht, weiss nicht mehr wieso. Sicher bin ich jedenfalls, dass es mehr Aufwand wäre und etwas schwieriger umzusetzen. Meine Stäbe waren einfach dicker als mein 30mm Loch (musste noch ein wenig schleifen). Ich habe einfach Leim angegeben und darauf vertraut, wenn ich den Stab etwas gewaltsam in das Loch drücke, dass die Leimverbindung hält. Und bisher ist das der Fall. Allerdings ist das im Original schon sicherer und sicher auch besser gelöst. Werde mir für den nächsten Hocker überlegen, ob ich das auch so umsetzten werde. Sollte doch auch für einen Anfänger machbar sein, sich so einen Keil anzufertigen und eine entsprechende Kerbe in den Stab einzubringen.

Hallo,

ich häng mich da mal mit ran. Könntest du mir die Materialstärke und den Durchmesser des Rundstabs nennen?

Vielen Dank
Jonas

Ich verstehe nicht ganz - bei einem Rundstab ist ja die Materialstärke der Durchmesser?!
Der Durchmesser jedenfalls ist 30mm. Sieht gut aus und ist auch sehr stabil.


PS: In der Zwischenzeit sinds mehr geworden bei mir. Ich habe mir mittlerweile noch drei weitere gebaut, einmal aus Kiefernholz mit viel dunklerem Meranti (? - habe das Material ebenfalls vom Ausschuss einer Schreinerei), dann noch aus Fichtenleimholz mit Buchenleiste für die Werkstatt (ein Superteil, das ich in meiner Werkstatt nicht mehr missen möchte!) und zuletzt noch einen aus Ahorn mit Nussbaumleiste für den Bruder auf Weihnachten. Derzeit bin ich übrigens an einem aus Eiche und Eichenleiste, der den Abschluss darstellt meines Eichentisches und Eichekästchen...Daher denke ich, wer den Hocker sein eigen nennt, will den nicht mehr hergeben!
 

CaptainCrunch

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Hallo Ron,

ich habe auch gerade angefangen, alte Fichten/Kiefernmöbel zu zerlegen, um daraus erste Projekte zu basteln. Die daraus entnommenen Bretter sind natürlich auch alle verzogen und geschüsselt.
Könntest du mir bitte deinen Vorgang, wie du aus den alten Brettern wieder verwertbares Material hergestellt hast, ein bisschen näher aufschlüsseln ? Deine Zinken sind toll geworden :emoji_slight_smile:

Gruß,
Sebastian
 

MysteriumHolz

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4. Die Befestigung des Rundstabes ist im Original so gelöst:
Der Rundstab hat an beiden Enden eine "Kerbe".

Wir haben mal welche gebaut. Die Kerbe haben wir, als wir welche gebaut haben, durch einen kleinen Sägeschnitt mit einer Dozuki eingesägt. Ist schnell erledigt. Bisschen anzeichnen, wie tief man will. Ich glaube ca. 2-3 mm vom Rand entfernt (Angabe ohne Gewähr). Wie tief habe ich leider vergessen.
 

Jonasschreinert

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Ich verstehe nicht ganz - bei einem Rundstab ist ja die Materialstärke der Durchmesser?!
Der Durchmesser jedenfalls ist 30mm. Sieht gut aus und ist auch sehr stabil.

Danke, ich hätte mich besser ausdrücken müssen, ich wollte den Durchmesser des Rundstabs und die Stärke der Seitenteile bzw. Sitzfläche wissen :emoji_wink:
 

Pendejo

ww-robinie
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Hallo Ron,

ich habe auch gerade angefangen, alte Fichten/Kiefernmöbel zu zerlegen, um daraus erste Projekte zu basteln. Die daraus entnommenen Bretter sind natürlich auch alle verzogen und geschüsselt.
Könntest du mir bitte deinen Vorgang, wie du aus den alten Brettern wieder verwertbares Material hergestellt hast, ein bisschen näher aufschlüsseln ? Deine Zinken sind toll geworden :emoji_slight_smile:

Gruß,
Sebastian

Hallo Sebastian

Wie ich oben geschrieben habe, hatte ich noch keine Hobelmaschine und auch keine Handhobel, als ich den ersten Hocker gebaut habe. Ich habe ganz einfach die Kieferbretter aufgesägt mit einer Tauchsäge (Handkreissäge geht natürlich auch). Als Lamellenbreite habe ich 6.5cm gewählt. danach habe ich die nach den Verleimregeln für Leimholz zusammengestellt und verleimt. Normalerweise würde man die Lamellen fügen, damit man eine schöne Verleimung hat und keinen Spalt sieht. Allerdings klappt das auch einigermassen wenn man beim Sägen einfach ein sehr feines Blatt verwendet. Ich hatte an meiner Tauchsäge eines mit 42 Zähnen bei 165mm Durchmesser. Beim Verleimen zu Brettern ist einfach wichtig, sehr viel Druck aufzubauen, damit die Fuge zwischen den Lamellen nicht störend auffällt. Ausserdem auch darauf achten, dass man von oben und unten mit Leisten quer noch Druck aufbringt, damit sich die Platte nicht wölbt.

Und danach war es eigentlich reine Schleifarbeit. Ich habe nur einen Exzenterschleifer. Damit ist die Sache etwas langwirig, weil der Abtrag selbst mit Korn 40 eher gering ist. Wenn du einen Bandschleifer (idealerweise mit Schleifrahmen) hast, dann geht das natürlich schneller. Ja, und wie gesagt, am Ende gabs einigermassen plane Bretter. Durch das intensive Schleifen ist die Oberlfäche zwar nicht wie gehobelt. Denn die weichen Teile des Holzes werden etwas mehr rausgeschlieffen als die harten, wodurch man eine leicht wellige Oberfläche erhält. Stört aber eigentlich nicht. Aber wie gesagt, jenachdem wie krumm das Ausgangsmaterial ist, muss man doch einiges Schleifen. Wenn man eine Hobelmaschine hat, geht das viel schneller und genauer. Oder wenigstens ein Handhobel um das gröbste wegzuschaffen wäre ideal.

Ach und wegen der Planheit - spätestens beim Verleimen der Bretter zum Hocker wird alles plan gedrückt.

Falls du noch mehr Wissen willst, einfach nachfragen :emoji_wink:

Wir haben mal welche gebaut. Die Kerbe haben wir, als wir welche gebaut haben, durch einen kleinen Sägeschnitt mit einer Dozuki eingesägt. Ist schnell erledigt. Bisschen anzeichnen, wie tief man will. Ich glaube ca. 2-3 mm vom Rand entfernt (Angabe ohne Gewähr). Wie tief habe ich leider vergessen.

Vielen Dank für die Info. Werde ich dann wohl beim Nächsten versuchen!


Danke, ich hätte mich besser ausdrücken müssen, ich wollte den Durchmesser des Rundstabs und die Stärke der Seitenteile bzw. Sitzfläche wissen :emoji_wink:

Achso, ja das macht mehr Sinn. Das variiert bei mir je nach Hockerversion zwischen 18 und 20mm Stärke. Das ist ausreichend und von den Proportionen irgendwie passend :emoji_slight_smile:
 

beppob

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Die stumpfe Verleimung (habe noch Lamellos benutzt) hält bisher problemlos bei allen Hockern. Bei meinem aktuellsten Eichehocker (siehe unten) habe ich allerdings nun eine Nut und Feder-Verbindung gemacht. Dies eigentlich vorallem deshalb, weil ich nun einen Frästisch habe und man das damit doch sehr schnell und einfach machen kann. Ich denke, soalnge der Hocker nur in einer Wohnung steht, hält die Verbindung aber auch stumpf verleimt...

habt ihr die Querleiste unten auf die seiten geleimt :eek: :confused:
klar, wenn der hocker immer in der Wohnung steht, dann wird er wahrscheinlich nicht mal reißen, aber das ist ja gegen alle regeln der holzverarbeitung, sowas macht man doch nicht :emoji_frowning2:

3. Der Rundstab hat 30mm und das habe ich auch so umgesetzt. Habe dafür also 30mm Buche Rundstäbe verwendet. Beim aktuellen Eichehocker würde ich gerne einen Eichenrundstab nehmen, allerdings bekomme ich den irgendwie nirgends :/

so einen Rundstab kann man ja auch selber fräsen, du hast doch jetzt einen Frästisch. oder mal beim schreiner, oder drechsler fragen :emoji_stuck_out_tongue:
 

Gruetzmann

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3. Der Rundstab hat 30mm und das habe ich auch so umgesetzt. Habe dafür also 30mm Buche Rundstäbe verwendet. Beim aktuellen Eichehocker würde ich gerne einen Eichenrundstab nehmen, allerdings bekomme ich den irgendwie nirgends :/

Bei mir gibt es Eichenrundstäbe im Hellweg-Baumarkt.
Diese Regale in denen 1m Stäbe aus Kiefer oder Buche für viel viel Geld angeboten werden haben ja die meisten Baumärkte, warum der Markt das ganze um Eichenrundstäbe erweitert hat weiß ich nicht. Vielleicht hast du ja Glück. :emoji_slight_smile:
 

Pendejo

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habt ihr die Querleiste unten auf die seiten geleimt :eek: :confused:
klar, wenn der hocker immer in der Wohnung steht, dann wird er wahrscheinlich nicht mal reißen, aber das ist ja gegen alle regeln der holzverarbeitung, sowas macht man doch nicht :emoji_frowning2:



so einen Rundstab kann man ja auch selber fräsen, du hast doch jetzt einen Frästisch. oder mal beim schreiner, oder drechsler fragen :emoji_stuck_out_tongue:

Ja beppo, Längs- auf Querholz zu verleimen macht man eigentlich nicht. Zu Beginn hatte ich das mangels Wissen so gemacht, weil ich es vom Original so kannte. Ich habe erst später realisiert, dass die dort eine Nut-Feder-Verbindung verwenden. Ich habe das bei meinem aktuellen Hocker aus so gemacht und nur den mittleren Drittel mit Leim bestrichen. Allerdings hält mein erster Hocker seit über einem Jahr. Das heisst der ist jetzt durch furztrockene Winterluft als auch durch tropisch feuchte Sommerluft und passiert ist nichts.

Rundstab fräsen könnte man stimmt. Für einen 30er Stab bräuchte ich dann noch einen Abrundfräser mit 15mm Radius. Mal schauen, muss mir dafür erst noch Federkämme bauen und in meinem Anschlag eine T-Nutleiste anbringen, damit das auch sicher geht. Also für mich nicht mal kurz zu machen.

Bei mir gibt es Eichenrundstäbe im Hellweg-Baumarkt.
Diese Regale in denen 1m Stäbe aus Kiefer oder Buche für viel viel Geld angeboten werden haben ja die meisten Baumärkte, warum der Markt das ganze um Eichenrundstäbe erweitert hat weiß ich nicht. Vielleicht hast du ja Glück. :emoji_slight_smile:

Leider nicht. Die Baumärkte hier haben nur Buche und etwas weniges in Kiefer.
 

hemmi1953

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Hallo pendejo,

bei rundstab24.de und sicherlich auch bei anderen Internetanbietern bekommst du Eiche-Rundstäbe in 1000 mm-Länge und 30 mm-Durchmesser. Bin nicht verwandt oder verschwägert ...

Gruß Christof
 

Pendejo

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Hallo christof, vielen Dank für den Hinweis. In solchen Momenten wünschte ich mir, in Deutschland zu wohnen. Angenehme Preise und ein tolles Sortiment. Habe ich auch schon entdeckt. Nur eben leider für Schweizer nicht erreichbar.
 

hemmi1953

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Hallo christof, vielen Dank für den Hinweis. In solchen Momenten wünschte ich mir, in Deutschland zu wohnen. Angenehme Preise und ein tolles Sortiment. Habe ich auch schon entdeckt. Nur eben leider für Schweizer nicht erreichbar.

Hallo Pendejo,

ich habe mir soeben mal die Versandpreise in die Schweiz angeguckt: Das ist ja der reinste Horror! Hermes z.B. verlangt für ein Paket mittlerer Größe mehr als 30 €! Es gibt auch günstigere Anbieter, aber keiner scheint deutlich unter 20 € zu sein. Kein Wunder, dass die Versandshops keinen Versand in die Schweiz anbieten.

Tut mir Leid, dass ich nicht helfen konnte.

Gruß Christof
 

beppob

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muß bei dem hocker unbedingt ein Rundstab rein :confused:

man könnte ja einfach einen rechteckigen steg mit durchgestemmtem zapfen machen :emoji_wink:
 

ministry

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mich würde auch nochmals interessieren, wie stark die Bretter sind.
Es soll ja von den Proportionen her passen :emoji_wink:

Danke, m.
 
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