Projekt Gewürzregal

Jele

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Hallo,

ich bin derzeit fasziniert vom Thema Holzarbeiten. Vor ca. 2 Jahren habe ich ein Bücherregal selbst gebaut, aus Akazie Leimholz geölt. Da hat es mit den genauen Bohrungen nicht ganz so hingehauen, die Regale (mit Hettich Exzenterverbinder verbunden) sind doch ziemlich stramm in der Führung, auch wenn ich mit selbstgebauten Schablonen gearbeitet habe. Man sieht davon zum glück nicht so viel am stehenden Regal. Immerhin hat das Regal schon einen Umzug ohne Probleme überstanden. Dennoch bin ich so sehr mit diesem Regal und der Holzarbeit generell zufrieden, dass ich dieses Hobby wieder aufleben und intensivieren würde.

Als Folgeprojekt habe ich mir ein Gewürzregal ausgedacht, das ich gerne in meine Küche hängen würde.

Ich habe da schon einmal was in Sketchup geplant, siehe Anhang. Maße sind: Holzdicke 19mm, Tiefe 75mm, nur um die Dimensionen klar zu machen. Eines der großen Gewürzdosen sind 65mm im Durchmesser und 90mm hoch, die kleinen entspreched 45mm hoch.
Geplant ist wieder mit Massivholz zu arbeiten, die Holzart ist noch nicht ganz fest, da muss ich erst noch in die Holzhandlung und das abstimmen.
Unter die Dosen soll mit einem 67mm Forstnerborher eine kleine Vertiefung gebohrt werden, damit die Dosen dann auch in gleichen Abständen stehen.

An Werkzeug habe ich derzeit nicht wirklich viel:
  • Grüne Bosch Bohrmaschine mit 550 Watt
  • Fuchsschwanz
  • Aldi-Dremel
  • Diverse Zangen, Schraubendreher
  • Wolfcraft Einhandzwingen
  • Handschleifblock und gutes Schmirgelpapier Körnung 80 - 320
  • Japan Gehrungslade und Säge

Zum Sägen der Gehrungen habe ich mir jetzt schon einmal eine Japan Gehrungslade und dazugehörige Säge gekauft, würde die Sägearbeiten dann auch erst einmal an Multiplex Platten oder so üben.

Das ganze soll dann verleimt werden.
Kommen wir auch schon zu meinen Fragen:
  1. Brauche ich denn Runddübel, Flachdübel oder Dominos um das zu verbinden? Oder ist leimen da genug?
  2. Ist es vielleicht sinnvoller für den Anfang, auf die Gehrung zu verzichten und das Stoß auf Stoß zu leimen?
  3. Habe ich noch Werkzeuge übersehen, die ich brauche?

Ich bin jetzt nicht abgeneigt, mir noch zusätzliches Werkzeug zu kaufen, z.B. hatte ich eigentlich schon fest damit gerechnet, eine Festool Dominofräse zu kaufen, aber durch einen anderen Thread hier im Forum bin ich mir da gar nicht mehr so sicher, ob ich das hierfür überhaupt brauche.

Folgeprojekte habe ich mir auch schon ausgedacht, z.B. eine Schlafzimmerkommode, also werde ich ziemlich sicher neues Werkzeug brauchen, wenn nicht für dieses Regal, dann für später. In diesem Projekt würde ich gerne das meiste von Hand ohne Werkzeuge wie Kreissäge, Stichsäge usw. machen. Später dann auch gerne mit Elektrowerkzeug. Auch bei den späteren Projekten würde ich gerne hauptsächlich Massivholz verwenden.

Im Holzhandel würde ich mir eine Platte kaufen und die auf 77mm breite Streifen zusägen lassen, so dass ich nur noch die Länge (und ggf. Gehrung) mit der Japansäge sägen müsste.

Mein derzeitiger Plan sieht wie folgt aus:
  1. Gehrungen sägen üben
  2. Holz zugeschnitten kaufen
  3. Gehrung an richtigem Holz sägen
  4. Ggf. Dominos setzen
  5. Leimen
  6. Ölen

Was sagt ihr zu diesem Projekt?

Das ist jetzt doch ganz schön viel Text geworden, also vielen Dank an alle Leser, die bis jetzt durchgehalten haben :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
Jens
 

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Holzrad09

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Hallo
Um an den Kauf einer Festool Domino Fräse zu denken, würde Ich lieber vorher meinen allgemein dürftigen Werkzeugbestand aufrüsten, für das Geld dieser Fräse kannst Du Dir z.B. eine Flachdübelfräse kaufen
Makita PJ7000 Flachdübelfräse Nutfräse 100mm, PJ 7000, 700W im Koffer | eBay
und des weiteren eine Kappsäge wie z.B. diese
Metabo Kappsäge KS 216 M Lasercut NEUES MODELL * Fachhändler * | eBay
und sowas evtl- noch
Scheppach Tauchsäge CS 45 plus mit Führungsschiene 140 cm, 2 Sägeblätter, Klemme | eBay
und somit bleiben Dir immer noch über 300 Eu Differenz zur Festool Domino, was man noch für Kleinwerkzeug investieren könnte.
 

Jele

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Hallo,

mein Problem ist nicht das Budget für die Werkzeuge. Ich kann mir auch durchaus vorstellen, eine Domino Fräse, Kappsäge und Tauchsäge zu kaufen, aber wenn ich mir das Holz dieses Mal zuschneiden lasse - bis auf die Gehrungen, ist doch eine Kappsäge und Tauchsäge zumindest für dieses Projekt gar nicht nötig, oder?

Ich will mir halt jetzt erst einmal nur das kaufen, was ich für das Regal brauche. Das hat auch damit zu tun, dass ich erst noch einmal gucken will, wie es wird, da ich mir dann eine Hobbywerkstatt mieten müsste, um die ganzen Geräte usw. unter zu bringen.
 

Holzrad09

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Aber da verstehe Ich jetzt Deine Frage nicht :rolleyes:
Wenn Du Dir das Holz zuschneiden lässt, und nur noch die Gehrungen anschneiden möchtest, verstehe Ich nicht wo das Problem ist, ob die Stöße/Gehrungen nun mit einer Domino, oder Lamellofräse gemacht werden ist doch egal, nur vermutlich werden die Schnitte einer Kappsäge besser wie von Hand
 

Jele

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Generell geht es mir darum, ob ich irgendwo einen Denkfehler bei meinen Überlegungen habe und/oder ob ich überhaupt Dübel brauche für solche Verbindungen. In diesem Thread habe ich z.B. gelesen, dass es z.B. besser wäre, Gehrungen gar nicht zu dübeln.

Ich habe auch gelesen, dass mit einer Kappsäge nicht wirklich präzise 45 Grad Winkel gesägt werden können, wie z.B. für einen Bilderrahmen oder auch das Gewürzregal nötig wäre. Je mehr ich im Internet lese, desto unsicherer werde ich, was denn die richtige Herangehensweise und die richtigen Werkzeuge sind.
 

Holzrad09

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Natürlich kannst Du mit einer Kappsäge präzise Winkel schneiden, das mach Ich jeden Tag :emoji_grin:
Klar kann es sein das die Säge justiert werden muss, weil Sie in der 45 Grad Rastung vielleicht 45,6 Grad schneidet, aber sowas is doch Pillepalle.
Und gegen 75 mm breite Streifen aus Multiplex oder Massivholz die Gehrung mittels Lamellos zu verbinden spricht auch nichts.
 

Mitglied 42582

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Die Winkel an der Formatkreissäge sollte man im übrigen auch immer überprüfen. Unsere stelle ich immer auf 45, 1 Grad für einen Rechten Winkel. In der letzten Firma waren es 45, in der davor 45,2.
Das geht genau so auch mit einer Kapp- und Gehrungssäge.
 

Dusi

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Meiner Meinung nach ist das entscheidende für dein Projekt Gewürzregal das exakte Schneiden von Gehrungen.

Diese kannst du dann wenn sie ordentlich geschnitten hast, mithilfe der Klebebandmethode verleimen. Ganz ohne Dübel oder anderes. Das ist zwar weniger stabil als Methoden mit Dominos, Flachdübeln oder Runddübeln, aber für ein Gewürzegal meiner Meinung nach ausreichend, wenn du nicht gerade Bleikugeln in deinen Gefäßen aufbewahrst.
 

WinfriedM

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Gehrungen genau mit Hand zu sägen, halte ich aber schon für sehr sportlich. Kommt natürlich drauf an, wie dein Anspruch ist. Ich würds mir nicht zutrauen.

Bevor ich mir eine Festool Domino kaufen würde, würde ich erstmal rudimentär wichtiges Werkzeug kaufen. Eine Tauchsäge z.B., die ist ein sehr universelles Werkzeug, kannst du bei fast jedem Projekt nutzen. Eine Domino braucht man für fast kein Projekt zwingend.

Warum überhaupt Gehrungen?
 

TomfromMuc

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Hallo Jens,

Dein eigentlicher Ansatz war ja: "möglichst viel von Hand". Dann fang doch mal damit an, das ist nämlich für dan Anfang sehr gut. Die meisten Hobbywerker haben den Keller voller teurer Elektrowerkzeuge, können aber kein 100er Kantholz von Hand exakt rechtwinklig absägen oder mal einen Zapfen sauber schneiden.

Gehrungen sind für Dein Projekt schon möglich, aber von Hand nicht ganz einfach (danach wirst Du es aber können:emoji_slight_smile:). Nacharbeiten lassen die sich z.Bsp. mit einer Stoßlade, kann man auch selbst bauen.

Alternativ kannst Du ja mal über Zinkenverbindungen an den Ecken nachdenken.

Zuschnitt im Baumarkt: die meisten schneiden nicht unter 10 cm. Frag mal vorher nach.

Falls Maschinen: Flachdübel (Lamellos) sind meist ausreichend, muß nicht Domino sein (auch teuer hinsichtlich Folgekosten). Ich habe die Makita und bin sehr zufrieden damit. Bei der empfohlenen Metabo Kappsäge empfehle ich mal einen Besuch im Baumark und nimm die Dinger in die Hand. Derzeit bauen ja alle Hersteller die Sägen mit seitlichem Griff. Je nachdem, wie Du da drauf drückst, verdrückst Du das Blatt / Aggregat auf dem Weg nach unten seitlich schon um 2 - 3 mm. Das ist echt grausam.... Bei meiner alten DeWalt sitzt der Griff oben in der Bewegungsachse und da passiert das nicht.
Ansonsten findest Du hier gefühlt 500 Beiträge zum Thema "richtige Ausstattung / welche Maschinen benötige ich für meine Hobbywerkstatt?". Da kannst Du Dich "wund lesen" :emoji_wink:

LG Tom
 

Jele

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Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Gehrungen genau mit Hand zu sägen, halte ich aber schon für sehr sportlich. Kommt natürlich drauf an, wie dein Anspruch ist. Ich würds mir nicht zutrauen.

Warum überhaupt Gehrungen?

Die wollte ich machen, da ich es schöner finde und um sie zu üben. Aber wenn das selbst mit Gehrungslade zu ungenau ist, würde ich wahrscheinlich eher Stoßverbindungen nutzen.

Bevor ich mir eine Festool Domino kaufen würde, würde ich erstmal rudimentär wichtiges Werkzeug kaufen. Eine Tauchsäge z.B., die ist ein sehr universelles Werkzeug, kannst du bei fast jedem Projekt nutzen. Eine Domino braucht man für fast kein Projekt zwingend.

Das Problem, das ich generell jetzt mit Werkzeug wie einer Tauchsäge habe, ist folgendes: Dieses Regal würde ich im Garten bauen, da ich noch keine richtige Werkstatt/Hobbyraum habe. Daher würde ich gerne so wenig wie möglich Elektronisches Werkzeug kaufen.
Sollte es so viel Spass machen, wie ich denke und hoffe, würde ich einen Hobbyraum mieten und da meine Werkstatt aufbauen, dann steht auch größeren Geräten nichts im Wege und ich würde mir entsprechend Tauchsäge, Kappsäge, Schleifer, etc. zulegen.

Die Domino ist mir halt aufgefallen, da man damit auch schmalere Stücke wie Leisten verbinden kann und ich das praktikabler und vielseitiger finde als Flachdübel. Wenn ich mir Werkzeug kaufe, dann sollte es halt auch was sein wo ich Jahre lang Spass dran habe und nicht etwas, worüber ich mich dann ärgere und es noch einmal kaufe.

Die Winkel an der Formatkreissäge sollte man im übrigen auch immer überprüfen. Unsere stelle ich immer auf 45, 1 Grad für einen Rechten Winkel. In der letzten Firma waren es 45, in der davor 45,2.
Das geht genau so auch mit einer Kapp- und Gehrungssäge.
Meiner Meinung nach ist das entscheidende für dein Projekt Gewürzregal das exakte Schneiden von Gehrungen.


Wie gesagt, etwas so großes wie eine Kapp- und Gehrungssäge würde ich mir erst im Hobbyraum kaufen wollen. Daher dann anscheinend lieber Stoßverbindungen.
 

TomfromMuc

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Hallo Jens,

wenn "Stoßverbindung", dann aber Dübel einsetzen. Nur auf das Hirnholz leimen geht nicht. Einfache Runddübel reichen und für das Projekt einfach eine Bohrschablone selbst bauen.

LG Tom
 

Jele

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Alternativ kannst Du ja mal über Zinkenverbindungen an den Ecken nachdenken.

Ja, da hab ich schon drüber nachgedacht, aber bei den vielen Verbindungen, die ich machen müsste, dachte ich, Gehrungen sind deutlich schneller und sehen auch genau so gut aus.

Zuschnitt im Baumarkt: die meisten schneiden nicht unter 10 cm. Frag mal vorher nach.

Ich würde das eher im Holzhandel kaufen, da weiß ich auch, dass kleiner geschnitten werden kann, hab ich auch schon für mein Bücherregal dort so gekauft.

Falls Maschinen: Flachdübel (Lamellos) sind meist ausreichend, muß nicht Domino sein (auch teuer hinsichtlich Folgekosten). Ich habe die Makita und bin sehr zufrieden damit.

Da muss ich dann wohl noch mal drüber nachdenken, das kommt aber eh erst in Frage, wenn das Holz komplett fertig geschnitten ist.

Viele Grüße,
Jens
 

Friederich

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Gehrungen genau mit Hand zu sägen, halte ich aber schon für sehr sportlich. Kommt natürlich drauf an, wie dein Anspruch ist. Ich würds mir nicht zutrauen.
Ich auch nicht.
Vor allem nicht, wenn ohne Dübel geleimt werden soll. Dann muß die Fuge ja wirklich ganz perfekt sein.
Gruß
Friederich
 

Friederich

ww-robinie
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Ja, da hab ich schon drüber nachgedacht, aber bei den vielen Verbindungen, die ich machen müsste, dachte ich, Gehrungen sind deutlich schneller und sehen auch genau so gut aus.
Hallo Jens, eine nicht perfekte Zinkenverbindung sieht um Welten besser aus als eine nicht perfekte Gehrungsfuge, die irgendwo auch nur einen halben Millimeter auseinanderklafft.
Gruß
Friederich
 

Ihr Tischler

ww-birke
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Wenn man etwas üben will dann sollte eine Zinkung sein, wie oben auch schon erwähnt.
Gehrungen "üben" wäre Mumpitz, dann doch bitte klassisch wenn man schon Holzarbeiten für sich entdeckt hat.
 

heiko-rech

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Hallo,

es ist zwar schön, dass ihr alle die Handarbeit empfehlt. Aber der TE will mobil im Garten arbeiten. Habt ihr schon mal probiert Zinkenverbindungen auf einem nicht feststehenden Arbeitstisch, Klapböcken oder sonstiger mobiler Arbeitsfläche zu machen? Dazu kommt noch das Thema Schärfen, Beschaffung des für Handarbeit geeigneten Holzes etc. Das sind alles Aspekte, die noch nicht genannt wurden. Wer einem Neuling Möglichkeiten der Handarbeit wie Stoßlade, Zinkenverbindungen und Handhobel aufzeigt, sollte unbedingt auch erwähnen, wie lange man sich mit den einzelnen Werkzeugen und Techniken beschäftigen muss, bis sowas auch klappt. Erst dann hat der Fragesteller eine vernünfige Basis, auf der er entscheiden kann, ob er lieber mit E-Werkzeugen arbeitet, oder stromlos. Stromlos macht nur wirklich Spaß und Sinn, wenn man auch einen geeigneten Arbeitsplatz hat. Mit E-Werkzeugen ist es einfacher auf einem mobilen Arbeitsplatz zu werkeln.

Bei dem gezeigten Regal würde ich die stumpfen Verbindungen mit der Flachdübelfräse machen, die Gehrungen würde ich stumpf mit Klebeband verleimen. Solche Gehrungen habe ich früher problemlos mit einer günstigen Elektra- Beckum Kappsäge geschnitten. Wenn ein Baumarkt den Zuschnitt der schmalen Teile erledigt, ist das doch wunderbar. Wenn nicht, geht das mit ein wenig Gefummel auch mit einer Handkreissäge und Schiene, einfacher aber mit einer kleinen Tischkreissäge.

Übrigens: Seit ich wieder eine Flachdübelfräse habe, wird die Domino nur noch recht selten genutzt. Ich persönlich würde daher immer erst zu einer Flachdübelfräse raten.

Gruß

Heiko
 

Neige

ww-robinie
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Stimme da zu, ein ideales Objekt um sich am Zinken zu üben. Es braucht nicht viel an Werkzeug und sieht auch noch toll aus.
Wenn wir denn schon dabei sind mit üben....die Elemente mittels Gratverbindungen zusammen fügen. :emoji_wink:
 

Neige

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@Heiko: da hast du sicher Recht. Da er aber auch bemerkt hat, er wolle zukünftige Projekte viel in Handarbeit herstellen, sehe in ein solchen Regal eher die Möglichkeit zu entdecken ob einem es Spaß macht von Hand zu werkeln, bevor man sich an größere Arbeiten heranwagt. Und gerade eben finde ich so ein Regal ein ideales Objekt um sich an Verbindungen zu üben.
 

Jele

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Hallo,

erneut vielen Dank für die vielen Antworten, ich versuche einmal, auf alle einzugehen.

eine nicht perfekte Zinkenverbindung sieht um Welten besser aus als eine nicht perfekte Gehrungsfuge, die irgendwo auch nur einen halben Millimeter auseinanderklafft.
Das würde in der Tat sehr gegen eine Gehrung sprechen.


es ist zwar schön, dass ihr alle die Handarbeit empfehlt. Aber der TE will mobil im Garten arbeiten. Habt ihr schon mal probiert Zinkenverbindungen auf einem nicht feststehenden Arbeitstisch, Klapböcken oder sonstiger mobiler Arbeitsfläche zu machen?
Da hast du ziemlich genau geschildert, wie ich in diesem ersten Projekt arbeiten kann: Metallklappböcke, darauf eine Arbeitsplatte, im Garten.


Dazu kommt noch das Thema Schärfen
Da seh ich weniger ein Problem, ich habe entsprechende japanische Wasserschleifsteine in der Körnung von 240 bis 8000 zu Hause und auch schon einiges an Erfahrung, zumindest Messer zu schleifen.

Stromlos macht nur wirklich Spaß und Sinn, wenn man auch einen geeigneten Arbeitsplatz hat. Mit E-Werkzeugen ist es einfacher auf einem mobilen Arbeitsplatz zu werkeln.
@Heiko: da hast du sicher Recht. Da er aber auch bemerkt hat, er wolle zukünftige Projekte viel in Handarbeit herstellen, sehe in ein solchen Regal eher die Möglichkeit zu entdecken ob einem es Spaß macht von Hand zu werkeln, bevor man sich an größere Arbeiten heranwagt. Und gerade eben finde ich so ein Regal ein ideales Objekt um sich an Verbindungen zu üben.
Ich glaube ich habe nie geschrieben, dass ich komplett stromlos arbeiten will, nur dass ich mir jetzt für das erste Projekt keine großen Geräte in den Garten stellen will. Später will ich eigentlich schon mit E-Werkzeugen arbeiten - eine Kappsäge, Oberfräse, Tauchsäge, Exzenterschleifer und Lamello/Domino Fräsgerät sind zumindest fest eingeplant. Dann auch an einem MFT/3. Aber das geht halt erst, wenn ich den Platz dazu habe und sicherlich nicht in meinem Garten.

Stimme da zu, ein ideales Objekt um sich am Zinken zu üben. Es braucht nicht viel an Werkzeug und sieht auch noch toll aus.
Wenn wir denn schon dabei sind mit üben....die Elemente mittels Gratverbindungen zusammen fügen. :emoji_wink:
Ich will mir halt einfach fürs Erste und den derzeitigen Gegebenheiten nicht zu viel auf einmal vornehmen. Da sehe ich die Gefahr, dass mehr schief geht und das Regal nicht fertig gestellt wird.

Viele Grüße,
Jens
 

Neige

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Auf jedenfall hast du, denke ich einige Anregungen bekommen, wie du was mit welchem Aufwand bewerkstelligen könntest. Mit dem Werkstoff Holz zu arbeiten ist halt immer, insbesonders mit Vollholz, eine schöne Herausforderung. Und gerade hier ist es aus meiner Sicht wertvoll, sich mit erstmal Handarbeit heranzutasten. Man erlangt Kenntnis wie sich Holz verhält, wird es mit Handsägen, Hobel und Stecheisen bearbeitet. Wie ich finde eine wichtige Grundlage. Hierzu gehören auch Fehler und Missgeschicke, die jedem in der Lernphase widerfahren sind. Wäre also schön, wenn du weiter berichtest.
 

WinfriedM

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Genau, Anfängerprojekte sollten nicht überfordern. Ich kenne genügend Leute, die würden nie die Geduld aufbringen, sich mit Fingerzinken zu beschäftigen. Das ist schon eine echte Herausforderung in Geduld und braucht einiges an Frustrationstoleranz. Wenn man das aber mitbringt, eine wirklich interessante Sache.
 

grisumat

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Hier mal meine Ansichten (würde mich von den Fertigkeiten eher al Anfänger bezeichnen):

Do Kannst ja mal an zwei Stücken Restholz versuchen, eine Gehrung per Hand zu sägen und mit dem Winkel nachmessen, ob du auf exakt 90° kommst. Wenn nicht lass es bleiben. Gleiches gilt für die Zinkung.

Flachdübel/ Domino habe ich bis heute nicht. Es ist klar, das eine Kappsäge viel Platz braucht, aber eine Tauschsäge oder ein Extenterschleifer brauchen nich viel mehr Platz als eine Domino. Die tauchsäge ist auch mit am universellsten und ersetzt (Behelfsmäßig mit Zuschnitbrett) evtl. eine Kapp- und Tischkreissäge.

Für den Einstieg sind nach Meiner Meinung eine Tauschsäge, ein Extenterschleifer und eine Oberfräse wichtiger und vielseitiger als eine Kappsäge oder eine Domino.

Wobei sich für kleine Fläschen wie bei enem Gewürzregal ein Excenterschleifer nicht lohnt, bzw. nicht notwendig ist.

Ich persöhnlich würde die Verbindungen stumpf mit 6 mm Runddübeln und der hilfe von Dübelspitzen verbinden.
Eine weitere einfache und günstige Alternative wäre die Verwendung eines undercover jigs (gibts von Kreg und Wolfcraft). Allerdings ist die Verbindung damit hinterher sichtbar

Schraub- Oder leimzwingen standen nicht auf deiner Liste sind für die Stumpfe Verleimung aber hilfreich (kann man zur Not aber auch beschweren)

Vertiefungen mit einem 67 mm Forstnerbohrer mit einer 500 W Bohrmaschine von hand finde ich auch etwas sportlich. Würde ich persöhnlich eher mit einer Lochsäge in ein dünnes Brettchen machen und aufleimen.
 

Jele

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Do Kannst ja mal an zwei Stücken Restholz versuchen, eine Gehrung per Hand zu sägen und mit dem Winkel nachmessen, ob du auf exakt 90° kommst. Wenn nicht lass es bleiben. Gleiches gilt für die Zinkung.

Das Testen hatte ich auf jeden Fall vor.

Ich persöhnlich würde die Verbindungen stumpf mit 6 mm Runddübeln und der hilfe von Dübelspitzen verbinden.
Eine weitere einfache und günstige Alternative wäre die Verwendung eines undercover jigs (gibts von Kreg und Wolfcraft). Allerdings ist die Verbindung damit hinterher sichtbar

Da bin ich ganz Ästhet. Selbst bei Schubladen, die man die meiste Zeit nicht sieht, würde ich keinen Undercover Jig benutzen wollen sondern die zumindest verleimen.
Dübelspitzen hab ich auch schon gesehen, da werde ich mir wohl mal zwei zulegen.
Ich werde es so machen: Testen von Gehrungen an Resthölzern/Multiplexplatten, und wenn das nicht zufriedenstellend funktioniert, würde ich mir halt doch zumindest eine Kapp- und Gehrungssäge kaufen.

Schraub- Oder leimzwingen standen nicht auf deiner Liste sind für die Stumpfe Verleimung aber hilfreich (kann man zur Not aber auch beschweren)
Doch, ich hatte Wolfcraft Einhandzwingen da stehen. Das sind ja so Schnellspannzwingen, sollten für Leimen locker reichen.

Vertiefungen mit einem 67 mm Forstnerbohrer mit einer 500 W Bohrmaschine von hand finde ich auch etwas sportlich. Würde ich persöhnlich eher mit einer Lochsäge in ein dünnes Brettchen machen und aufleimen.
Die Vertiefung soll nur ca. 1 Millimeter werden, gerade so, dass man fühlen kann, dass die Dosen an ihrem richtigen Platz sind. Das würde ich erst einmal mit meiner Bohrmaschine testen, wenn das nicht geht, leih ich mir eine größere aus meinem Bekanntenkreis.

Das Regal wird jetzt übrigens aus Europäischer Kirsche gefertigt. Heute kommt die Gehrungslade mit Säge an und ich kann an testen. Dafür wollte ich mir Multiplex Platten holen, da ich kein Restholz habe und die eh für diverse Schablonen kaufen wollte.

Ich werde weiter berichten.

Viele Grüße,
Jens
 

tpw

ww-birke
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Lass dich nicht verrückt machen was die Gehrung angeht. Es geht, bedarf aber etwas Übung.

Ich versuche mich gerade an Bilderrahmen (ohne Elektrowerkzeug) und ich kann dir sagen die Lernkurve verläuft bisher steil nach oben. Das macht Freude, auch wenn noch Luft nach oben ist.
Edit: Ich säge übrigens freihand, also ohne Gehrungslade o.ä.
 
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