Projekt #4: Zwinge für Kleinteile

EOTS

ww-ulme
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Hallo,

mein viertes Projekt ist eine Zwinge für Kleinteile,
z.B. um kleine Kühlschrankmagneten bearbeiten zu können.

Hier zunächst das gebrauchsfertige Werkstück (bislang ist noch nichts oberflächenbehandelt), danach folgen Bilder zu den Griffen und dem Rahmen.

Schöne Grüße,
Martin

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EOTS

ww-ulme
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Griffe

Zu den Griffen
  • Zunächst Rundhölzer abgelängt
  • Dann ein tiefes 8mm Loch gebohrt
  • 8mm-Gewindestangen abgelängt
  • Mit dem Stahlbohrer vorgebohrt
  • Dann Gewinde eingedreht
  • 8mm Gewindestange im Holzgriff versenkt und die kleinere Gewindeschraube seitlich eingedreht

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EOTS

ww-ulme
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Zum Rahmen der Zwinge:
  • Grundform (wer sich wundert, das ist gleich für 2 Zwingen)
  • Löcher für die Rampamuffen vorgebohrt
  • Rampamuffen eingedreht
  • Schraubzwingengriffe in die Rampamuffen eingedreht

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EOTS

ww-ulme
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Dann noch die Backen/Klötze dran, der erste Wurf schaut mal so aus.

30mm Scheiben lassen sich noch recht gut einspannen, für kleinere Teile müsste man mal die End-Muttern versenken, wie eigentlich geplant.

DSC_4768.jpg
 

fahe

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...statt Rampamuffen hätte ich Einschlagmuttern innen verwendet. Ansonsten ganz nett. Man(n) muss halt sehr gleichmässig anziehen, damit es sich nich verkantet.
Wieso hast Du nicht eine Seite einfach feststehend ausgelegt?

LG,
Falk
 

EOTS

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Hallo Falk,

vielen Dank für dein Feedback!

...statt Rampamuffen hätte ich Einschlagmuttern innen verwendet.

Hatte ich anfangs auch angedacht, aber mich dagegen entschieden, da ich befürchtete, dass die "Zähne" zwischen den Multiplex-Lagen dann mit der Zeit herausarbeiten würden. Habe es dann nicht mehr getestet, aber die Rampas sitzen zumindest jetzt extrem fest.
Siehst du einen spezifischen Vorteil / Nachteil der beiden Lösungen?

Man(n) muss halt sehr gleichmässig anziehen, damit es sich nich verkantet.
Wieso hast Du nicht eine Seite einfach feststehend ausgelegt?

Ich wollte - in Hinblick auf die Nutzung hier ( https://www.woodworker.de/forum/projekt-5-oberfraesentisch-fuer-kleinteile-t94851.html ) - dann auch unterschiedliche Werkstückgrößen unterstützen, wobei sich die Werkstücke trotzdem immer in der Mitte befinden sollten.
So dachte ich mir, wenn ich eine Seite nicht mehr verstelle, dann ist sie ja ohnehin quasi feststehend.

Dem Verkanten begegne ich durch Langlöcher, die eine Schrägstellung erlauben, sodass man dann z.B. auch Dreiecke bearbeiten könnte.

Schöne Grüße,
Martin
 

WinfriedM

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Da hast du ja einen schönen Mini-Kicker gebaut :emoji_wink:

Tipp zur Optimierung: Eigentlich brauchst du keine Spannelemente von beiden Seiten. Die linke Seite könnte eine feste Backe sein. Genauso wie beim Maschinenschraubstock.
 

EOTS

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Winfried, vielen Dank für das Feedback!

Gegeben die Annahme der einseitig festen Backe,
wie würdest du am besten mittig zentriert variable Werkstückgrößen unterstützen?
Mir fiele ein, der "festen Backe" zwei Runddübel als Füßchen zu verpassen, die dann an unterschiedlichen Positionen einsteckbar sind (über zwei parallele Lochreihen).

Schöne Grüße,
Martin
 

fahe

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Hallo Martin,
je nach Spanndruck, kann es die Rampamuffen schon herausreißen. Die Einschlagmuttern würde es einfach nur gemütlich von innen gegen den Außenrahmen drücken. Dass es die Nasen der Einschlagmuttern schaffen würden, Ihre angestammte Position zu verlassen, würde ich nicht befürchten, je mehr Druck Du aufbaust (und der wirkt ja vor allem senkrecht nach aussen), desto mehr werden sie ins Holz des Rahmens gedrückt.

Wenn eine Seite feststehend ist, kannst Du natürlich Deine Zentrierhilfslinien vergessen. Ich dachte, die hattest Du nur vergessen wegzuschleifen...,) Aber einen Maschinenschraubstock zentrierst Du ja auch mit dem Werkstück. Und wenn Du hier genau hinsiehst, dürfte die Mitte auch nicht genau über dem Kreuz Deiner Hilfslinien liegen, oder? Also den Mittelpunkt eines kreisrunden Werkstückes zu finden, ist ja nun nicht so schwer. Ein Zentriewinkel hilft da. Markieren würde ich stets das Werkstück... statt mich darauf zu verlassen, dass es in der Halterung genau zentriert gespannt ist.
 

EOTS

ww-ulme
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Hallo Leute, vielen Dank für den Tipp mit dem Zentrierwinkel!
Das Problem hatte ich so gelöst, dass ich mit dem Forstnerbohrer, der gleichgroß wie die Rundstange ist, durch ein Brett gebohrt hatte. Dann stecke ich die Rundstange halb durch und markiere mit der Zentrierspitze des Forstnerbohrers die Mitte. Wenn ich nachher die kleineren Sacklöcher mit einem kleineren Fornstbohrer bohre, nutze ich dann diese vorgestochene Markierung.
Aber so ein Zentrierwinkel wäre schon praktisch und vor allem präziser!

@Falk: klingt plausibel, dann greife ich nächstes mal wohl besser doch zu den Einschlagmuttern! Wobei die Rampamuffen momentan sehr stabil sitzen, würde mich wundern wenn es die rausreissen würde, aber OK, ich baue wohl auch nicht recht viel Druck auf, nur halt soviel, dass das Werkstück fest genug sitzt für Bohren/Fräsen.

Bei meiner Frage mit der Zentrierung ging es mir aber nicht um das Auffinden der Mitte des Werkstückes, sondern darum, dass ich das Werkstück in die Mitte des Loches bekomme, damit ich mit der Oberfräse genügend Spielraum habe.

Für mich baut Projekt #5 auf #4 auf, ich lege quasi nur einen Deckel mit Loch oben drauf.
Wenn es einem natürlich nur um die Zwinge selbst geht, bringt das alles natürlich nix,
aber ich wollte die gleiche Vorrichtung einerseits als Zwinge mit dem Bohrständer,
andererseits auch gleich als Oberfräsenhilfsvorrichtung (mittels aufgesetzem Deckel) nutzen können.

Siehe hier: https://www.woodworker.de/forum/projekt-5-oberfraesentisch-fuer-kleinteile-t94851.html

Bzw wie hier im Foto:
IMG_0714.jpg
 

fahe

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Für mich baut Projekt #5 auf #4 auf, ich lege quasi nur einen Deckel mit Loch oben drauf.

Hallo Martin,
das ist mir schon beim Schreiben klar gewesen...:emoji_wink: Es sagt ja aber niemand, dass Du den "Deckel", also die Schablone am Rand des Spannelements ausrichten - und Dich damit auf die Genauigkeit Deiner vorherigen Zentrierung des Werkstücks verlassen - musst.

Ich mache das mit meinen Kreisschablonen so:

- auf der Kreisschablone habe ich ein "Zielkreuz" außen markiert
- auf die Schablone kommt eine Plexiglasplatte mit einem eingeritzten Kreuz
- beides zusammen ausrichten, Schablone spannen, Plexiglasplatte entfernen, fräsen

LG,
Falk
 
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