Profilquerschnitte im Fensterbau (Einfachfenster mit IV)

Friesenbengel

ww-esche
Registriert
18. September 2010
Beiträge
470
Móin,

Ich hab Donnerstag das große Glück Donnerstg ne Arbeit über Fenster und Türen zu schreiben, steig durch das Thema nicht so richtig durch( zumindest gefühlt- bei der letzten Klausur wars auch so und es wurden dann irgendwie 96%) und hab nur eine kleine winzige Frage.

Frage: Was ist mit Mindestdicke und Nenn dicke gemeint?

Erläuterung:

Mein Schulbuch zeigt mir so eine kleine schike Tabelle in der (Beispiel)
drinsteht IV 68: Mindestdicke=66 Nenndicke= 68 Breite= 78bzw92
alles in mm

Was will mir das Buch damit sagen? Mir gehts vor allem dabei um die Begriffe Nenn- und Mindestdicke. Bei einer Schnittzeichnung kann ich mir das ja nicht einfach mal so aussuchhen, wie ich lustig bin:confused:

So, dass wäre das erste

Dann hab ich noch ne Frage bzgl. der Ausarbeitung bzw Planen von Türen

Wie um alles in der Welt bestimme ich einen anständigen Querschnitt für die Zarge einer Tür?
Das Blatt kann ich mir ja noch irgendwie zurechtschummeln aber wenn ich auf einer Schnittzeichnung schon von vornherein eine unrealistische Profilgröße angebe, haut das ja schon alles nicht mehr hin.

Bei Fenstern wergibt sich das ja aus der IV Vorgabe.
 

Sebas

ww-birnbaum
Registriert
5. Juli 2010
Beiträge
227
Guten Abend,

Nenndicke = Nennmaß = das in der Zeichnung o.ä. angegebene Maß.
Da du deine Kantel aber nie ganz genau aushobeln wirst gibt es Toleranzen: Die Mindestdicke ist das untere Abmaß und im Prinzip gibt es auch ein oberes Abmaß (in deinem Beispiel nicht angegeben, weshalb ich davon ausgehen würde, dass es mit dem Nennmaß zusammenfällt).

Kurzum deine Kantel muss zwischen 66mm und 68mm stark sein, um in der Toleranz zu liegen.

Zu den Türen sag ich nichts, ist nicht mein Gebiet.

Viel Erfolg in der Prüfung,

Sebastian
 

Thommy15

ww-ahorn
Registriert
12. Mai 2009
Beiträge
107
Ort
Herzogtum Lauenburg
Hi,

IV 68: Mindestdicke=66 Nenndicke= 68 Breite= 78bzw92

Das ein IV 68 -Element nicht "dünner" sein darf als 66 mm.

"Normalerweise" werden die Hölzer auf 68 mm Stärke und 80 mm Breite ausgehobelt.
Die 78 mm ergeben sich bei einigen Profilsätzen durch das "Heraustrennen" der Glasleisten (80 mm - Stärke Sägeblatt der Leistentrennung)

Bei von außen öffnenbaren Terassentüren kommst du , wegen dem Doppelfalz mit dem "normalen"15 mm Dornmaß nicht zurecht. Durch das höhere Dornmaß gibt es Probleme mit der 80 mm Breite der Hölzer. Dorwerden dann 100 mm eingesetzt (- Leistentrennung).

Auch sollten "gute" Trassentüren über ein breiteres (oder doppeltes) Unterstück verfügen :emoji_wink:.

Auch die Höhe und Breite des Elements entscheiden über die Breite der Hölzer.

Für Haustüren sollten dann schon 140 mm , für den Flügel"verwendet werden

Wie um alles in der Welt bestimme ich einen anständigen Querschnitt für die Zarge einer Tür?

Also, die IV 68- Geschichte bezieht sich auf einen (norddeutsch) Blendrahmen.

Das ist bei "Außenelementen" die gängigste Variante- :emoji_wink:

Zargen verwendet man vorwiegend im Innenbereich. Dort wird aber selten IV 68 verwendet.:rolleyes:
 

holzwächstnach

ww-pappel
Registriert
20. Dezember 2012
Beiträge
12
Moinsen,
man kann es inmmer komplizierter machen als es eigendlich ist.
Ein IV 68 ist 68mm Dick. Eigendlich ganz einfach. Du darfst dein IV 68 mit einer Toleranz von +-2mm herstellen, auch noch ganz einfach.
Und dann kommt der Unterschied zwischen Theorie un Praxis. Schulen neigen dazu sich auf bestimmte Querschnitte, Falzmaße usw. festzulegen und dann ihre Schüler teielweise 20 Jahre alte Querschnitte zeichnen zu lassen. So einen Quatsch musste ich auch schon gefühlte 35000000 mal zeichnen. Da hilft nur Unterrichtsvorgaben lernen (kopieren) und Zeichnen. In der Praxis hast du einen Fenstersatz in deiner Firma der dir das meiste vorgibt. Die korrekten Querschnitte kannst du von den Herstellern solcher Werkzeuge bekommen auch oft als dwg, also gut geeingnet für Studium, Schule etc. Das 66mm Fenster welches als IV 68 durchgeht beruht zB. auf einem Leitz Fenstersatz.
 
Oben Unten