Probleme mit Veritas Putzhobel 57mm und 50 Grad Eisen

Armada

ww-kastanie
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Hallo,

hab mir diesen Hobel gekauft um damit Fichtleimholzplatten (Baumarkt) zu finishen.
Der Hobel lässt sich ziemlich schwerfällig über das Holz bewegen und es kommt zu Ausrissen. Mit dem Jumma Putzhobel geht das wesentlich besser.

Hätte ich das Eisen noch abziehen müssen? Werden dier Veritas schon mit Mikrophase ausgeliefert?

Reicht es wenn ich jetzt eine Microphase mit einem 8000 Stein anschleife?
 

michaelhild

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Je steiler das Eisen umso höher der Kraftaufwand.

Abziehen sollte auch bei den Veritas Eisen noch gemacht werden.

Ob Mikrofase oder nicht, siehst Du ja selbst.

gekauftes Leimholz lässt sich eher nicht hobeln, da bei der Zusammenstellung der einzelnen Lamellen nicht auf die Faserrichtung geachtet wird. Daher die Ausrisse.
 

ChrisOL

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Hallo Amanda,


hab mir diesen Hobel gekauft um damit Fichtleimholzplatten (Baumarkt) zu finishen.
Der Hobel lässt sich ziemlich schwerfällig über das Holz bewegen und es kommt zu Ausrissen. Mit dem Jumma Putzhobel geht das wesentlich besser.


Leimholzplatten aus dem Baumarkt sind selten gut verleimt, du dürftest wechselnde Faserverläufe haben die schnell Ausrisse ergeben.

Hätte ich das Eisen noch abziehen müssen? Werden dier Veritas schon mit Mikrophase ausgeliefert?

Es empfiehlt sich die Eisen immer selbst abzuziehen. Eine Mikrophase habe ich an neuen Veritaseisen bisher noch nicht gesehen.

Reicht es wenn ich jetzt eine Microphase mit einem 8000 Stein anschleife?

Ein 8000er Stein ist für die Mikrophase völlig aussreichend.

Grüße
Christoph


PS: Michael war schneller mit der Antwort.
 

narrhallamarsch

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62,5° schnittwinkel ? RESPEKT !!!!

dieser winkel produziert späne der klasse II, das heisst, sie brechen normalerweise, wenn das maul ordentlich eng eingestellt ist, sofort und es gibt keine ausrisse. zumindest bei hartholz, der faserverlauf ist eigentlich eher egal. das ding wird gerne genommen, um extrem wildwüchsiges holz zu hobeln.

mit dem hobel kannst du dir den besuch im fitnessstudio getrost sparen, denn er ist etwas widerspenstig, was die "schubkraft" angeht.

dein problem dürfte zum einen das holz sein, fichte ist nicht ohne, was hobeln angeht, baumarkt-leimholzfichte das absolut letzte. zum anderen die richtige einstellung und die schärfe des eisens, sowie die handhabung.

aber das käme jetzt wieder einer glaskugelbeschwörung gleich, da zu genau zu sagen, wo es hängt.

ich kann da nur von mir ausgehen.

ich würde das eisen auf alle fälle abziehen und mit einer mikrofase versehen, sowie einem kleinen back-bevel, "ruler-trick" ist hier das stichwort, sonst polierst du dir einen wolf. wenn es, ohne widerstand, ein blatt papier glatt durchtrennt, ist es scharf genug.

die zustellung des eisens so gering wie möglich und das maul so eng, wie es geht.

etwas wachs auf die hobelsohle, ikea teelichter gehen da sehr gut und den hobel etwas schrägstellen beim hobeln, das vermindert die schnittkraft etwas und üben, üben, üben, aber nicht mit baumarktleimholz in fichte.

der hobel in dieser konfiguration ist nicht dazu gedacht, dicke späne abzuheben. man sollte ihn nur zum finalen putzen verwenden. leg dir bei gelegenheit noch ein 25° eisen zu und du kannst ihn universeller einsetzen.

gruß

Frank
 

pedder

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Nur zur Ergänzung:

Bei Bevel Up muss man Aufpassen, dass man die Rückenfase nicht übertreibt sondern wirklich extrem flach hält, sonst Hobel der Hobel gar nicht mehr!

Liebe Grüße

Pedder
 
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