Probleme mit doppelflügliger Tür

Holzfritzchen

ww-pappel
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Guten Morgen,

Ich bin neu hier und möchte mich kurz einmal vorstellen. Ich heiße Timo, bin Student und seit kurzem wohne ich in Darmstadt.

Ich suche dringend Rat für ein Problem.
Letztes Jahr im Sommer habe ich eine schöne, große Gartenhütte gebaut. Auf die doppelflüglige Tür (Eigenbau) bin ich besonders stolz.

Nur leider ist die Tür mein Sorgenkind.
Alles hat super gepasst und geschlossen. Im Herbst dann hat sich alles verzogen, die Stöße haben sich teilweise gelöst - so stark hat das Holz gearbeitet. Ich musste nachfräsen und wieder verleimen. Habe alles angepasst und es funktionierte wieder 1 A.

Leider hat sich die Tür in Kürze wieder verändert (gearbeitet), sodass man wieder alles nacharbeiten muss. Dies habe ich bisher noch nicht gemacht.
Ich habe das Holz für die Tür aus dem Baumarkt geholt. Die Holzfeuchte ist nicht für den Aussenbereich geeignet.
Das war ein Fehler von mir, sodass ich dachte ich warte bis das Holz sich angepasst hat.

Meint ihr ich kann nach 3 Monaten warten die Tür wieder anpassen und dann hoffen, dass nichts mehr arbeitet? Die Holzfeuchte müsste ja jetzt angepasst sein oder?

Oder liegt es an einem anderen Problem, dass die Tür als so arbeitet dass diese dann nicht mehr zu benutzen geht?


Bin dankbar um jeden Rat.

MfG
 

andama

ww-robinie
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Stelle mal ein Bild der Innen und Außenseite ein, um zu sehen, was du gebaut hast.
 

Friederich

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Die Holzfeuchte ist nicht für den Aussenbereich geeignet.
Hallo, es gibt keine geeignete Holzfeuchte für den Außenbereich. Sie wird immer stark schwanken, je nach Witterung.
Du muß daher deine Konstruktion so auslegen, daß das unvermeidliche Arbeiten des Holzes keinen Schaden anrichtet. Daruf beruht die ganze Schreinerkunst mit ihren manchmal seltsam aufwendig erscheinenden Verbindungen.
Halte Dir vor Augen, daß Holz nur in der Breite arbeitet, in der Länge dagegen (fast) überhaupt nicht. Dann kommst Du vielleicht sogar von alleine auf deinen konstruktiven Fehler.

Für detaillierteren Rat bräuchte man zwingend eine Zeichnung oder Foto der Tür.
Gruß
Friederich
 

zehlaus

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Das Arbeiten des Holzes ist normal, das Höhenwachstum unseres Gartenhauses kann man am Fallrohr der Dachrinne abmessen. Derzeit sind es ungefähr 6 cm, da muss demnächst mal ein Schiebestück nachgerüstet werden (nach 10 Jahren :emoji_grin:).
 

Holzfritzchen

ww-pappel
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Guten morgen,

Ich mache nachher mal paar Fotos und lade diese hoch.

Aber im Grunde genommen, habe ich einen Holzrahmen durch Schrauben verbunden und eine eingefräste Füllung. Ich kann mir vorstellen, dass ich nicht genug Luft gelassen habe damit die Vollholz Füllung Platz zum Arbeiten hat.

Wie viel Luft braucht das Holz denn zum Arbeiten im Aussenbereich?

Ich stell paar Bilder rein nachher.
 

WinfriedM

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Wenn es nur um Luftfeuchteschwankungen geht, sinds vielleicht 1-2% in der Breite. Wenn noch Regenwasser durch direkte Bewitterung hinzukommt, können es bis zu 10% sein. Wenn du eine recht dichte Beschichtung drauf hast, wird es wesentlich weniger.
 

Friederich

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Hallo Winfried, 10 % ist wohl ein bißchen arg hoch angesetzt.
Das wäre der Fall, wenn das Holz erst bis zum Fasersättigungspunkt durchfeuchtet, und dann auf Darrfeuchte 0% runtergetrocknet wird. Beim Bau hat das Holz ja aber schonmal ca. 10% Feuchte

Und wenn die Jahrringe komplett alle liegend wären.
Ich würde mal von max. 5% ausgehen. (Also wenn es tatsächlich dem Regen ausgesetzt wäre)
Gruß
Friederich
 
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