Probleme beim Auftrennen von Buchenbohen

M.Züll

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Hallo!

Nachdem ich nun einigermaßen weiß wie ich meine Hobelbank bauen möchte wollte ich Heute anfangen meine 55mm Buchenbohlen in passende Bretter aufzutrennen.
Also habe ich angezeichnent, meine 65mm Makita HKS ausgepackt, Führungsschiene druaf und hatte den Eindruch, dass ich gleich meine Werkstatt abfackel.
Kurz um: Die Säge lief einwandfrei, kam aber trotz der Probe mir zwei Sägeblättern nicht voran. Genau genommen konnte ich nicht einmal 5cm sägen. Es qualmte und stank nach verbranntem Holz.

Kann mir jemand sagen, was da falsch läuft. Ich habe mit der gleichen Säge schon 65mm Eichenbohlen längs gesägt. Das ging auch einwandfrei.

Danke und Gruß Matthias
 

M.Züll

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Hallo!
Na, das Blatt war richtig herum. Auf die Idee meiner geistigen Umnachtung war ich schon gekommen.
Ich habe tatsächlich ein, wie ich finde, sehr schmales Blatt auf der Maschine. Kann es da tatsächlich dran liegen?

Spontan würde ich ja sagen, Sägeblatt falsch rum auf der Maschine oder extrem feines Blatt.
 

M.Züll

ww-birke
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Ich würde sagen die Blätter sind scharf. Bei dem 24er bin ich mir nicht so ganz sicher. Das 48er ist fast neu.
 

carsten

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Hallo

Z 48 ist definitiv zu viel fürs Auftrennen.
Eine HKS mit 65 mm Schnittiefe dürfte ein Blatt mit ca 190 mm Durchmesser haben.
Da wäre Z 24 das maximum was ich an Zähnen zum Auftrennen einsetzen würde.
Hab heute 6 Bohlen 65 mm Eiche zusammengeschnitten auf einer Formatkreissäge mit 5.5 PS. Das Sägeblatt hat 24 Zähne.
Für eine Handkreissäge würde ich dann eher Z12 oder Z 16 als geeignet ansehen.
Und das Blatt sollte natürlich scharf sein.
 

Friederich

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Der Schnitt macht zu wegen innerer Spannungen in der Bohle?
Wobei das nach nur 5cm schon ziemlich extrem wäre....
 

blueball

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Hallo

Z 48 ist definitiv zu viel fürs Auftrennen.
Da wäre Z 24 das maximum was ich an Zähnen zum Auftrennen einsetzen würde.
Für eine Handkreissäge würde ich dann eher Z12 oder Z 16 als geeignet ansehen.
Und das Blatt sollte natürlich scharf sein.

Bingo. Mehr gibt's nicht dazu zu sagen.
 

yoghurt

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Was hat es den mit de rBreite auf sich?

Hallo,
mit der Breite ist es ein zweischneidiges Schwert. Je dünner das Blatt, desto weniger Material muss die Säge zerspanen, desto weniger Kraft braucht der Motor. Dickere Sägeblätter machen breitere Schlitze, wenn also Spannung im Holz ist und der gesägte Schlitz sich wieder schlißen will, dann ist es besser, wenn er breiter ist - um ein verklemmen der Säge zu vermeiden.
 

M.Züll

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Der Schnitt macht zu wegen innerer Spannungen in der Bohle?
Wobei das nach nur 5cm schon ziemlich extrem wäre....

Der Schnitt kann da noch nicht zu gemacht haben. Ich war am unteren Ende noch nicht mal durch. Ich habe es auch quer zur Faser probiert und auch da klappte es nicht.

Ich werde mal versuchen Morgen ein anderes Blatt zu bekommen.
 

carsten

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Hallo

die Breite muss zum Spaltkeil passen.
Wäre das Blatt vom Schnitt her schmäler als der Spaltkeil ist das Blatt nicht geeignet.
Der Spaltkeil sollte von der Stärke zwischen der Stärke des Grundkörpers des Sägeblattes und der Schnittbreite der Zähne liegen.
Wenn der Spaltkeil jetzt dicker ist klemmt er direkt in der Schnittfuge.
Ist er dünner als das Stammblatt erfüllt er seinen zweck nicht.
Den Spaltkeil einfach zu demontieren kann ich nicht empfehlen, da er der Sicherheit dient.

Holz hat aber mitunter auch eine sehr hohe Eigenspannung und es ist absolut nicht unüblich das der Sägeschnitt NACH dem Spaltkeil wieder zusammendrückt und das Sägeblatt einklemmt. Dann hilft nur: Säge ( nicht laufend) rausziehen und erneut ansetzen.
Oder bei Handkreissägen zuerst auf halbe Schnitttiefe gehen und im zweiten Durchgang erst mit vollr Schnitteife durchsägen.
 

Dietrich

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Hallo,

ein scharfes 12 Z Blatt und ein oder zwei Holzkeile, dicke Schlitzschraubendreher gehen auch um den Sägeschlitz offen zu halten, so sollten die Buchenbohlen zu bezwingen sein.
Achso, die Schiene kannst Du vergessen, einfach mit dem Schnittzeiger auf dem Bleistiftstrich langfahren.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Michael,

Buchebohlen sind auch ganz gern geworfen, man kann sich schnell sie Schnittkante an der Schiene
versauen, zumal wenn auch noch gekeilt wird.
Zudem kann es mit der Schnitthöhe knapp werden, weil an einigen Stellen Luft zwischen Schiene und Bohle ist.
Selbst mit der 85er Handkreissäge nehme ich keine Schiene beim Auftrennen und Besäumen.

Gruß Dietrich
 

M.Züll

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Also noch mal zu meiner Rechtfertigung, falls es nötig ist: Das Blatt ist richtig montiert. zumindest wenn ihr die Drehrichtung meint. :emoji_wink:

Was die Keile angeht, so wäre ich froh überhaupt soweit gekommen zu sein.

Und die Sache ohne Schiene habe ich auch getestet, ebenfalls wie geschrieben auch quer zur Faser.
Im Moment gehe ich mal von einem nicht scharfen Blatt aus. Hoffe ich zumindest. Wobei ich nicht verstehe, warum es schon hin sein sollte!

Danke auf jeden Fall, ich werde berichten sobald ein neues oder geschärftes Blatt an der Arbeit war.
 

Friederich

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Plattenspieler drehen manchmal falschrum wenn Kondensatoren überaltert sind. Vielleicht ist es was in der Art?
 

M.Züll

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Bitte?

Plattenspieler drehen manchmal falschrum wenn Kondensatoren überaltert sind. Vielleicht ist es was in der Art?

Wie bitte? Das ist doch nicht war, dass das passieren kann, oder?
Dann bin ich ja vielleicht doch zu doof für die richtige Drehrichtung :emoji_wink:
Na das werde ich mir heute mal ansehen
 

opiwan

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Erst hätte ich auch gesagt das Blatt klemmt. Aber schon bei 5 cm?
Bitte ein Bild von der Säge.
 
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