Problem mit sauberer Zentrierung

ndheimann

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Hallo Fachleute,

folgendes Vorgehen: mit einem guten Bohr- und Frässtander bohre ich ein 10er-Loch in ein Holzstück. Nun will ich mit einem 15er-Forstnerbohrer um dieses 10er-Loch eine Senkung bringen.

Alle Einstellungen bleiben unverändert. Also müsste man doch annehmen, daß das 10er-Loch genau zentriert in dem 15er liegt.

Tut es aber nicht. Egal, ob ich mit dem Forstner oder mit dem normalen Bohrer beginne, ich krieg' das nicht genau zentriert hin.

Gibts da eine Erklärung oder einen Trick?

Viele Grüße
Norbert
 

Tami

ww-ahorn
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Zentrierung

Zuerst mit dem 15er Forstner die Senkung bohren, dann mit einem
10er Bohrer mit Zentrierspitze in die "Körnung" die der 15er gemacht hat,
hineinbohren.
-
Gruß, Tami
 

spline

ww-robinie
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Hallo,

er schreibt aber, dass er es auch schon so probiert hat.

Tut es aber nicht. Egal, ob ich mit dem Forstner oder mit dem normalen Bohrer beginne, ich krieg' das nicht genau zentriert hin.

Also entweder ein "Bedienungsfehler" oder irgendwas läuft tatsächlich schief.
Wobei man eine Unwucht am Bohrer shen und auch fühlen müsste.


spline
 

ndheimann

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Hallo,

danke Euch beiden. Will ich mal so versuchen.

Hab' hier auch etwas experimentiert und bin auf eine mögliche Fehlerquelle gestossen.

Ich bohre diese Löcher (quer) in ein 25mm-Rundholz. Jetz habe ich mit der Schieblehre auf dem Holz den Mittelpunkt markiert. Wenn ich aber dann das Rundholz in den Schraubstock spanne, kann es ja immer noch passieren, daß es um 1mm "verdreht " ist.

Könnte diese Dezentrierung auch daher kommen?

Viele Grüße
Norbert
 

ndheimann

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Hallo,

ich meld' mich einfach nochmal. Bin mittlerweile fast sicher, daß das Problem daher rührt, daß das Rundholz nicht sauber in den Schraubstock eingespannt ist und die Bohrer daher de facto nicht genau im rechten Winkel und genau mittig in das Rundholz eindringen.

Hieraus ergibt sich aber für mich als eigentlich Kaufmann und nur Hobbyhandwerker das nächste Problem. Ich habe mal gesehen, wie ein Fliesenleger unter Anwendung einer Geometrieformel mit ein bischen Haftputz aus einer, wie er sagte, runden Ecke eine auf den mm rechteckige gemacht hat. Hat mich total fasziniert.

Gibt sowas auch für ein Rundholz, sprich, wie spanne ich ein Rundholz so in den Bohrständer ein, daß der Bohrer genau die Mitte des Rundholzes trifft. Das hört sich jetzt so fürchertlich einfach und vielleicht banal an. Wenn man aber davor steht, merkt man, daß da durchaus massive Fehlerquellen liegen.

Viele Grüße
Norbert
 

dascello

ww-robinie
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... also ich hab nen ollen Bohrständer, der ganz viel Spiel hat. Mit dem kann man auch nix Genaues fertig bringen. Könnte das es auch sein?

Versuch macht kluch: Klappt es, wenn du in ein planes Brett reinbohrst? Wenn ja, dann ist die Hardware ok.

Gruß vom Rhein

Michael
 

dascello

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Und, nicht zu unterschätzen: Wenn du in eine gewölbte Fläche reinbohrst, dann sucht sich der Bohrer immer den leichtesten Weg, nämlich den, gar nichts zu bohren. Selbst ein 15er Forstner kann da noch auf der zylindrischen Oberfläche seitlich abhauen.

Abhilfe: Mit geeigneten Mitteln ein Stück Sperrholz "vorschalten", das - zuerst durchgebohrt - die Führung für das tiefer liegende Rundholz bietet. Kann hat die Zentrierspitze keine Chance mehr, den Bohrer zum Wandern zu bringen.

nochn Gruß


Michael
 
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