Problem Einzug Dickenhobelmaschine

lmitter

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Hallo Leute,

Hätte versucht, heute ein Stück Lärche zu hobeln 50x80mm mal 1m lange. Nach ca. 10 cm konnte die Maschine das sägerauhe holz nicht mehr weiterbefördern - die spiraleinzugswalze drehte quasi durch. Woran kann das liegen? Kann das holz zu feucht sein? Eine nachträglich Messung ergab ca. 20% feuchte.

LG Lukas
 

Mathis

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...die spiraleinzugswalze drehte quasi durch...
Was denn nun: drehte sie durch oder nicht? Was hat sie denn gemacht?

Woran kann das liegen? Kann das Holz zu feucht sein? Eine nachträgliche Messung ergab ca. 20% Feuchte.
Nein, an der Holzfeuchte kanns nicht liegen.
Erster Tipp: mach ein wenig Gleitmittel auf den Dickentisch, Silbergleit ist ein probates Mittel, sicher geht auch zum probieren ein Stück Seife, mit dem du die Unterseite des Holzes mal ein bisschen einreibst, dann flutscht das ganz gut durch.
Wenns dann immer noch hängt, könnte die Justierung der Rollen im Dutt sein, wenn diese Walzen nicht tief genug eingestellt sind, transportieren sie schlecht.

Guten Erfolg!

.
 

Holz-Fritze

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Versteh ich das richtig du schickst beidseitig sägeraues Holz durch den Dickenhobel?
 

Neumayr Robert

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Es kann sein, dass die Einzugswalze total verharzt ist und mal gereinigt werden muss, oder wie bereits geschrieben, ein wenig Gleitmittel auf dem Maschinentisch hilft Wunder. Aber bitte nicht die Einzugs und Auszugswalzen einschmieren!
 

lmitter

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@ Mathis: mit durchdrehen meine ich sie dreht sich auf dem holz, ohne dieses weiterzubefördern, so wie reifen eines Autos auf Schotter durchdrehen, ohne das Auto zu bewegen.

@ holzfritze: ja, war beidseitig sägerauh - winkeligkeit war egal, wollte nur eine gehobelte Oberfläche. Einzugsproblem gab es auch bei abgerichtetem holz.

Silbergleit wird ausprobiert. Die Walze werd ich auch mal reinigen versuchen und dann berichten.

Danke und LG Lukas
 

Sägenbremser

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Hallo Lukas

kontrollier auch mal die Aufnahmenute für
den Gleitstein der Einzugswelle, da setzt sich
bei manchen Hobelmaschinen auch mal gerne
Holzrest-Schmiermittelverbindung ab und die
Walze kann so nicht in ihre angestammte Position.
Und ordentlich Gleitmittel ist immer richtig wenn
es keine Tischwalzen gibt.

Gruss Harald
 

Holz-Fritze

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Trotz allem kann es bei beidseitig sägerauen Bohlen immer Probleme geben. Nicht umsonst ist der normale Vorgang eine Seite abrichten dann durch den Dickenhobel.

Habe da auch schon meine Erlebnisse, da ist dann eine Kante im Holz vom Sägeblatt welches am Tisch hängen bleibt.
 

Thomas09

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Mir ging es ähnlich.
Mit Buche hat es wunderbar funktioniert, mit Fichte nicht. Teilweise musste ich jedes Teil mit Kraft durchschieben, was schon recht anstrengend sein kann und nicht zu schönen Ergebnissen führt. Manchmal hat es etwas gebracht das Holz zu drehen, aber auch nur bedingt. Nachjustieren des Anpressdrucks hat auch nix gebracht.
Silbergleit funktioniert auch erstmal, aber auch nur bis zu einem gewissen Punkt.
Reinigen hat dann Wunder gewirkt :emoji_slight_smile:
Wobei es danach auch nicht perfekt war, aber besser.
 

lmitter

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hallo,

danke nochmal für die Tipps - womit sollte ich die Einzugswalze und deren Führungen reinigen? Kann ich da Kettensägenentharzer verwenden?


LG Lukas
 

Thomas09

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Ich habe WD40 verwendet. Tische, Anschläge und Walzen gut gereinigt, danach Tische und Anschläge mit Silbergleitt eingerieben. Gibt sicher besseres, aber für mich hats funktioniert. Wenn man viel harzige Hölzer verwendet, muss man das sicher öfter machen...
 

uli2003

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Sägeraues Holz rutscht echt bescheiden, wenn es dann noch nass und harzig ist erst recht. Da hilft nur Gleitmittel.

Diese Schmiererei mit Silbergleit finde ich persönlich fürchterlich, ich verwende nur flüssige Acmos-Gleitmittel, zb. Waxilit 72-21F.

Grüße
Uli
 

lmitter

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Hallo,

Also habe gestern alle Punkte abgearbeitet: Walze, Führungen und Tische gereinigt sowie mal mit gleitnittel behandelt ( nur die tische).

Alles flutscht wunderbar durch - soweit danke für die Tipps: jetzt hat sich folgendes ergeben: beim dickenhobeln macht die Maschine auf die letzten 5-7cm der Werkstückes eine kleine Vertiefung rein- so also ob die Maschine da 1/10mm mehr abnimmt als davor. Vermute das ist ab dem Zeitpunkt, ab dem die einzugswalze Nicht mehr auf das Werkstück drückt. Kann ich da was justieren?

LG Lukas
 

rorob

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Hallo Lukas,
das deutet darauf hin, dass die Messer eingestellt werden müssen. Und versuch mal, mehr Druck auf den Abgabetisch zu geben.

Gruß
Robert

Edit: Jetzt hast du mich verwirrt:confused:, meinst du jetzt Aricht- oder Dickenhobeln? Beim Arichthobeln spielt die Einzugsrolle keine "Rolle".:emoji_slight_smile:
 

ChrisOL

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Hallo Lukas,

Das könnte auch ein Hobelschlag sein, sind die Gehobelten Bretter sehr lang und kippen beim Ende des Hobelvorgangs etwas ab? Wenn ja, könnte das die Ursache sein.

Grüße
Christoph
 

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Hallo Lukas,

Das könnte auch ein Hobelschlag sein, sind die Gehobelten Bretter sehr lang und kippen beim Ende des Hobelvorgangs etwas ab? Wenn ja, könnte das die Ursache sein.

Grüße
Christoph

Genau so ist das bei meiner Maschine. Da bringt es nichts, wenn die Messereinstellung geändert wird, weil die Einstellung dann ja wieder beim Abrichten nicht stimmt.
Ich umgehe das Problem dadurch, dass ich das Werkstück auf den letzten Zentimetern leicht anhebe, um das Abkippen auszugleichen. Das funktioniert auch recht gut. Die andere Möglichkeit besteht darin, die Werkstücke zunächst länger zu lassen und am Schluss die Stufe abzusägen. Erhöht allerdings den Verschnitt.
 

lmitter

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Hallo,

Also es geht ums dickenhobeln. Habe das Problem auch bei kurzen Werkstücken. Beim abrichten habe ich es zum Teil auch, denke aber, dass ich da zu wenig Druck auf den abgabetisch ausübe. Die Messer wurden eigentlich frisch eingestellt und auch gerade neu geschärft.

Es ist nicht so dramatisch, so minimal, dass man es ev. Verschleifen kann oder den arbeitsprozesss so gestaltet, dass die Teile nach dem Hobeln abgelängt werden.

Versuche jedenfalls mal das anheben der Werkstücke zum Schluss und gebe dann bescheid.

Danke und LG Lukas
 

magmog

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Guude,

um welche Maschine handelt es sich überhaupt?
Viele der neueren billigen haben keine Druckbalken, der Abnahmetisch ist nicht verstellbar und der Dicktentisch ist nur von einer Spindel gehalten mit zwei minimalsten Führungen dazu. Gleitwalzen oder nicht sind auch ein Thema, das Material der Vorschubwalzen ebenfalls.

Bei alten Eisenschweinen sieht das anders aus, bei den 20-30 Jahre alten noch einmal anders.
So ist kaum eine vernünftige Diagnose möglich.
 

lmitter

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Hallo,

Es handelt sich um eine holzmann hob 305pro. Chinaböller von der schwereren Sorte - aber muss halten bis es für ne neue reicht.

LG Lukas
 
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