Planung Werkzeug Anschaffung "Hobbyist"

holtzer

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Moin moin,

ich plane in nächster Zeit einige Möbelbauprojekte (und vielleicht etwas "innenausbau") und überlege welches Werkzeug ich kaufen soll (und wo vielleicht besser eine Dienstleitung "einkaufe").

Bauen will ich Regale oder Sideboards, vielleicht mal ein Einbauschränkchen. Maße werden Bretter von z.B. 220 x 40 sein (um mal eine grosse Länge zu nennen). Auch mal eine Schreibtischplatte (150 auf 80 vielleicht).
Als Material ist im Moment MPX beschichtet geplant. (nachdem ich nun endlich einen Hersteller entdeckt habe, Koskisen, sog Koski Decor Platten)

Ich frage mich wie die Platten am besten zuschneide.
Variante A: Platten vom Großhändler kaufen und zuschneiden lassen
Variante B: Falls der Großhändler zuschneidet gut, sonst--> lokalen Schreiner zuschneiden lassen (alles gleich über den beziehen; sicher etwas teurer)
Variante C: Säge kaufen (höhere Investition aber dann flexibler). Aber dann welchen Typ Säge? Eine HKS?

Für die kleineren Arbeiten dann im Keller eine Kapp/Gehrungssäge? Z.B. die Regalböden und weitere kleinere Zuschnitte. Ich frage mich aber, ob ich mich bei kleinerem Werkzeug mit den Schnitttiefen um die 30 cm nicht zu stark limitiere. Für 2 meiner Projekte reicht das, für eines brauche ich mind. 40er Tiefe. Oder lass ich das alles zusägen?

Im Moment sind mind. 5 Möbelstücke geplant; wenn ich auf den Geschmack kämen, wohl noch ein paar dazu. Ich bin schon bereit für ordentliches Werkzeug Geld auszugeben, mein Anspruch an die optische Qualität der Ergebisse wäre schon hoch; aber habe im Hinterkopf, dass nach diesem Winter auf mal längere "Schrankzeiten" für das Werkzeug fällig würden.

Für weitere Arbeiten schwebt mir dann noch eine Perles PF vor.

Aber zuerstmal wäre ich für Hilfen bei dem "Zuschneidewerkzeug" dankbar. Sorry, für die einfachen Basisfragen.....
 

bello

ww-robinie
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Hallo,

auch wenn es sich jetzt plump anhört: Festool Tauchsäge mit langer Führungsschiene und den Parallelanschlägen zur Führungsschiene.
Dazu gibt es hier ja auch genug Lesestoff. Ansonsten vielleicht noch da Video von Ron Paulk ansehen.
[ame=http://www.youtube.com/watch?v=sJoGTf6KL8s]PAULK WORK BENCH - YouTube[/ame]
 

raziausdud

ww-robinie
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Hallo holtzer,

nicht ganz so plump :emoji_wink: aber im Grund das Gleiche: Handkreissäge mit Führungsschiene. Such auch mal nach Zuschneidetisch. Mit der Kombination kannst Du 90% Deiner Arbeiten machen.

Etwas problematisch wird es, wenn die Teile so klein werden, dass man die Schiene nicht mehr anlegen kann. Abhilfe: kleine Tischkreissäge. Oder die HKS in einen Tisch einbauen. Suche dazu am besten unter "Sägetisch Eigenbau". Von der oft plump genannten Firma :emoji_wink:gibt es das auch fertig. Damit kannst Du dann auch lange Teile/Leisten längs bearbeiten. Und nicht allzu lange Teile rechtwinklig oder definiert schräg ablängen.

Kapp- und Gehrungssäge habe ich noch nie vermisst. Meines Erachtens hauptsächlich zum exakt geraden oder schrägen Ablängen ehr langer und schmaler Teile. Das geht auch gut, wenn man es nicht täglich macht, per Hand, also freihand mit einer Handsäge an den sorgfältig angezeichneten Linien oder mit einer Hand-Gehrungssäge.

Soweit mein Versuch, Dir grob die Fähigkeiten und Grenzen diverser Sägetypen aufzuzeigen.

Herzliche Grüße
Rainer
 

lmitter

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Für derartigen plattenzuschnitt hast du zwei - drei Alternativen:

Basisvariante: tauchsäge mit Führungsschine
Basisvariante +: tauchsäge nicht Führungsschine und parallelanschlägen - macht das Arbeiten etwas komfortabler
Komfortvariante: formatkreissäge. Mit Abstand schönstes arbeiten, sehr schnell und komfortabel

Preis: ca. €500 Variante 1, ; dann für die zweite € 750; ab ca. 1000 - 1500 für eine gebraucht formatkreissäge. Jeweils solltest du noch in eine absaugung bzw. Werkstattsauger investieren.

Für die Arbeiten an der tauchsäge wäre ein sägetisch sehr empfehlenswert. Der oben von Ron paulk ist sicherlich der komfortabelste, aber auch sehr umständlich h zu bauen. Es gibt auch einfachere.

Tauchsägen gibt es viele, wenn du hier im Forum schon etwas gelesen hast, dann weißt du, welche hier oft empfohlen wird. Es reimt sich auf nestmull. Es gibt aber auch andere brauchbare Alternativen.

LG Lukas
 

gand-alf

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Bei den Varianten kann ich zustimmen.
Ein Hinweis persönlicher Natur: Ich habe mit Variante 3 angefangen (gebrauchte Tk1688D mit Absaugung für schnöde 500). Damit kann ich Sachen "zaubern", die ich mir zuvor nicht vorgestellt habe.
Großes ABER: braucht Platz! Bei einem Längsschnitt von 220 cm braucht man 2*220 + mind. 30 cm für's Sägeblatt. In meinem Keller habe ich den Platz nicht ...
Inzwischen hat sich eine Tauchsäge von ...fell eingefunden, auch nicht schlecht. Damit habe ich dann das Längenproblem nicht mehr. Ich nehme die aber nur, wenn's mit der TKS nicht geht ... eben persönliche Vorliebe ...
viele Grüße
Reinhard
 

lmitter

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Stimmt, Variante 3 braucht viel platz, macht aber irre Spaß. Habe mit Variante 2 begonnen und arbeite seit kurzem mit einer formatsäge und bin begeistert. Also wenn Platz und euros da sind und viele Projekte anstehen, würde ich gleich mit Drei beginnen.

Lg Lukas
 

starcat

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Also, mein Grosshändler macht den Zuschnitt auf Zehntelmillimeter genau und 100% wiederholbar auf einer grossen computergesteuerten, automatischen Holz-Herr Grossformat TKS. Für grosse Projekte mache ich überhaupt keine Zuschnitte mehr, denn das Holz muss ich ja sowieso bestellen und der Zuschnitt ist in diesem Fall sogar gratis. Habe auch ein Festool CMS TS 55 und Führungsschienen (hauptsächlich für LR32) und für kleinere oder spontane Sachen.

Schau dich gründlichst nach einen guten Grosshändler um!
 

Gelöscht Mitglied 91199

Gäste
Mag hier nicht den Spielverderber spielen aber der te will drei vier Sachen bauen da braucht er sicherlich nicht gleich ne formatkreissäge.
Ich würde dir eine günstige handkreissäge mit führungsschiene empfehlen.

Je nach Budget und Motivationslevel

Einfach mal probieren zu werkeln: irgendein Scheppach Teil, wird schon irgendwie sägen

Will jetzt mal anfangen und danach alle jubeljahr mal was vernünftiges haben:
Irgendwas von makita, Metabo oder de walt

Will definitiv häufiger mal was machen:
Mafell ksp 55 f (oder neuere Modelle) und nicht die festool. Die festool ist eine tolle säge, keine frage. Aber du fragst explizit nach EINER säge.
Die mafell kann super Freihand geführt werden, die mafell läuft problemlos auf einer Schiene und die mafell kann tauchen. Damit bist du m.E.n. Gut aufgestellt

Du willst jedes Wochenende was bauen und auch ab und zu mal kleinere Auftragsarbeiten entgegen nehmen und Geld spielt keine Rolle:

Formatkreisssäge

So weit mein Senf dazu. Darf man aber auch gerne anders sehen

P.s. Hups, hab gar nicht gesehen, dass der Thread uralt ist. Wurde mir irgendwie ganz oben angezeigt
 
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