Planung Bau Schreibtisch - Schlitz/Zapfen die richtige Wahl?

Konze

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Hallo,

ich würde gerne den Schreibtisch bauen, den ich als Skizze angehängt habe. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust, mir seine Gedanken dazu zu äußern.

Vorab, bevor hier Plagiats-Vorwürfe lautwerden: Das Design ist ein Plagiat. Den Schreibtisch habe ich ungefähr so in einem Möbelladen gesehen, in dem ich aber auch schon was gekauft habe.

Ein paar Anmerkungen:

- Die Skizze ist der erste Grobentwurf ohne genaue Bemaßung.
- Die Hölzer für die Schreibtischbeine sind mir wohl noch zu klobig. Die sind zurzeit mit 8x6 bemaßt, 5x8 oder 5x7 sehen vermutlich etwas schicker aus.
- In die Platte will ich Rampamuffen schrauben, sodass ich sie mit Schrauben mit metrischem Gewinde von unten festziehen kann. Der Schreibtisch soll beim Umzug schließlich demontierbar sein.
- Bei der Querplatte zur Stabilisierung (gibt es da einen Namen für?) dachte ich daran, sie mit Makifix-Verbindern und den passenden Bolzen im benachbarten Rahmenholz zu verbinden.

So, hier nun meine Fragen:

- Hat der Schreibtisch so wie angedacht wohl ausreichende Stabilität?
- Holz wird Eiche. Die Hölzer für die Beine kriege ich (annähernd passend) als verleimte Rahmenhölzer oder ich muss sie mir aus Schnittholz selbst machen. Vermutlich ist eine verleimte Variante so oder so empfehlenswert, oder?
- Bei der Verbindung in der Mitte des X habe ich an eine Kreuz-Überblattung gedacht. Müsste man mit Kreissäge plus Nacharbeit per Hand gut hinkriegen, oder?
- Bei der Verbindung von den Tischbeinen zum Querbalken (Fuß) bin ich mir ziemlich unsicher. Am schönsten fände ich Schlitz und sichtbarer Zapfen. Aber da weiß ich nicht, wie ich das am besten machen würde, weil da ja auch der Winkel drin ist. Habt ihr da Tipps oder eine ganz andere Idee?
- Ganz schick finde ich auch die Variante des Dübelns, wo man den Dübel sieht (sowohl in der Mitte als auch am Fuß). Also Loch bohren, Dübel rein, verleimen, absägen, beischleifen. Spricht da was gegen?

Schöne Grüße,
Konze
 

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Komihaxu

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Im Prinzip könntest du das auch alles mit Überblattungen machen.
Ist einfacher herzustellen, als Schlitz und Zapfen.

Habe neulich was ähnliches gemacht.
Teile passend gesägt, aufeinandergelegt und per Messer (nicht nur per Stift!) angerissen. Dann nur noch mit der Handsäge vorgesägt und den Rest per Stemmeisen weggenommen.
Brauchte keinerlei elektrische Werkzeuge.
 

Neige

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Die Proportionen passen m. E. wie auf der Zeichnung. Da X würde ich ebenfalls überplatten, alles andere unsichtbar verdübeln. Die Maxifix kannst du durchaus nehmen, da die Platte an sich ja auch noch Stabilität gibt.
 

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Konze

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Überblattung unten am Fuß fänd ich auch nicht schlecht. Stimmt, per Hand sollte das gut gehen. Verdüblung find ich eigentlich nicht so schick, weil die Hölzer dann ja einfach Stoß auf Stoß aufeinander laufen. Aber klar, ginge auch.... :emoji_slight_smile:
 

Konze

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Was sagt ihr zu den Stollen/Rahmenhölzern? Verleimtes Material verwenden? Oder geht das auch aus einem Stück aus entsprechendem Schnittholz?
 

Friederich

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Was sagt ihr zu den Stollen/Rahmenhölzern? Verleimtes Material verwenden? Oder geht das auch aus einem Stück aus entsprechendem Schnittholz?
Geht ohne weiteres. Nur kein Ganzholz nehmen, also solches welches die Markröhre beinhaltet. Das würde sicher rissig. Besser Halbholz oder noch besser Viertelholz.
 

Konze

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Hallo. Es geht langsam in die heiße Phase, da muss ich noch was fragen:

Die Tischbeide will ich mit Schrauben mit metrischem Gewinde mit der Platte (Wildeiche, duchgehende Lamelle) verbinden, in die Eindrehmuffen eingelassen werden. Mit den beiden Querstreben (über dem "X") hätte ich dann so was wie zwei Gratleisten. Meine Fragen:

- Brauchen die Schrauben Langlöcher, wie man das bei Gratleisten macht?
- Soll ich noch zusätzliche, "richtige" Gratleisten unter die Platte schrauben? Die Maße: 150x80 cm.
 

Friederich

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Hallo Konze, Langlöcher brauchst du immer wenn Querholz durch Langholz am Schwinden gehindert würde ("gesperrt"): und das wäre ja der Fall durch die beiden Querstreben über dem X.
Zusätzliche Leiste brauchst du nicht.

"Gratleisten" sind übrigens Leisten mit Gratfeder, die in eine Gratnut eingeschoben werden. Geschraubt wird die nicht. Ist ja Sinn und Zweck, daß man auf Verschraubung verzichtet und sie daher nicht sperrt.
 

Friederich

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OK, dann vielleicht "falsche Gratleiste" - oder wie nennt man die geschraubten a la Heiko Rech? :emoji_slight_smile:
Muß ich passen. "Aufschraubleiste" vielleicht? "Gratleiste" ist halt einfach falsch, wenn keine Gratfeder dran ist. Er erklärts ja sogar selber. Und verwendet den Begriff dann doch falsch:confused:

Übrigens würd ich die Schrauben tiefer versenken als im Video. Die Leiste arbeitet ja im Lauf der Jahreszeiten in der Höhe; und das wirkt sich weniger aus, wenn die wirksame Höhe geringer ist.
 
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