PC-Mainboard auf Holzbrett befestigen

[dontcare]

Hallo zusammen,

ich möchte ein PC-Mainboard auf einem Holzbrett befestigen, das Mainboard soll zum Holzbrett einen Abstand von 5-7 cm haben. Hat da jemand eine Idee, wie ich das am besten mache? Ich dachte an einen Metallstift, den ich ins Holz drehe und der oben ein Gewinde hat, in das ich dann die Sockelschrauben eines normalen PC-Gehäuses reindrehen kann. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie man so einen Metallstift richtig nennt und wie man ihn ins Holz bekommt.Vielleicht von der anderen Seite des Holzbretts eine Schraube durch und dort den Metallstift draufdrehen?

Danke für jeden Tipp

 

[michaelhild]

Die Dinger heißen Distanzbolzen. Es gibt die mit Innengewinde auf beiden Seiten oder auf einer Seite ein Aussengewinde.

Entweder machst Du es so wie beschrieben also metrische Schraube durchs Brett und damit den Bolzen befestigen oder Du schraubst in des Brett Rampamuffen rein, dann kannst Du auch einen Distanzbolzen mit Aussengewinde nehmen.

 

[jcsjcs]

Diese "Metallstifte" haben normalerweise auf der anderen Seite ein Maschinengewinde. Du könntest also eine Muffe ins Holz drehen, welche dieses Gewinde dann aufnimmt. Wenn Du nach "RAMPA Muffe" suchst, solltest Du fündig werden. Gibt es in verschiedenen Größen in den meisten Baumärkten, falls die benötigte Größe nicht dabei ist, eben per Internet.

Wie Metallstifte heißen kann ich allerdings nicht sagen.

Grüße,


JCS.

 

[dontcare]

danke auch beiden, da hattet ihr wohl die selbe idee
ich werde es wahrscheinlich mal mit einer gewindebuchse versuchen (befestigung: schraube durch rückseite des holzbretts), letzten endes ein distanzbolzen mit 2 innengewinden (vielleicht auch einfach nur ein synonym dafür).

 

[Uwe4711]

kleines Problem

Vermutlich weiß dontcare, daß die mit einem PC-Board mitgelieferten Schrauben ein Zollmaß haben.

Der Einfachheit halber ist es also sinnvoll, von vornherein und durchgängig Schrauben und alles andere im metrischen Format M3 zu verwenden. Trotzdem sicherheitshalber bei bei jedem Befestigungsloch oben und unten eine Plastik-Unterlegscheibe verwenden.

Gruß, Uwe

 

[WinfriedM]

Macht man "offiziell" zwar nicht, aber ich mache das im Prototypenbau öfters: Metrisches Gewinde direkt ins Holz eindrehen. Das klappt besser, als ich dachte, besonders bei Hartholz. Man muss nur herausfinden, wie viel kleiner man vorbohrt. Typischerweise so 0,2-0,3mm kleiner. Wenn man dann nochmal herausschraubt, etwas Sekundenkleber ins Loch gibt und erneut wieder einschraubt, erhöht man nochmal die Festigkeit der Verbindung.

Darf man fragen, was es werden soll?

 

[Uwe4711]

Ich habe in meinem Berufsleben schon mehrere Male PC-Mainboards auf einem Holzbrett montiert. Der Vorteil ist, daß man immer mal eben schnell etwas umstecken kann, z.B. Jumper (wenn es ein altes Motherboard ist) oder irgendwelche Einsteckkarten. Es gibt sogar spezielle Adapterkarten, in denen man ihrerseits die Einsteckkarten unterbringt. Dann kann man sogar an der Peripherie messen oder Betriebsparameter ändern.

Da es keine Vibrationen gibt, ist Hartholz nicht erforderlich. Bei mir hat sich immer eine Stehbolzenlösung bewährt, d.h. lange Schrauben von der Unterseite her an der Holzplatte befestigen, auf die Schrauben dann eine oder mehrere Distanzröllchen stecken, und dann das Mainboard zwischen Plastikunterlegscheiben unterbringen, und dann oben drauf eine Mutter setzen, dafür nimmt man zweckmäßigerweise einen Steckschlüssel, bei M3 braucht man SW 5,5.

Wichtig ist noch, daß man an den Stellen, an denen das Mainboard auf Biegung beansprucht werden kann, die Dichte dieser "Stehbolzen" nicht zu niedrig ansetzt. Das ist der Fall im Bereich der Steckslots und der Steckverbinder von der Spannungsversorgung. Hier muß bei Herstellen oder Lösen einer Verbindung viel Kraft aufgewendet werden. Wenn durch Verbiegen eine der Leitungen im Inneren reißt, kann die Platte wegschmeißreif sein, obwohl sie noch gut aussieht.

Wer ein Übriges tun will, kann auch eine Erdverbindung spendieren, bisher hatte ich aber nie Probleme, wenn ich das unterlassen hatte.

Gruß, Uwe