Parkett auf Eisentreppe verkleben

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ww-birke
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Guten Abend,

ich habe heute den Teppichboden auf der Eisentreppe heruntergerissen und den alten Kleber entfernt (man was für eine Arbeit). Nun habe ich also das fast blanke Eisen vor mir.

Nun stelle ich mir die Frage, ob ich wieder einen Rostschutz auftragen muss? Oder sollte man dies wegen dem Kleber nicht machen?

Ausserdem habe ich noch folgendes Problem:

Am Übergang von Treppe zu einer Etage habe ich natürlich eine Fuge. Aus optischen Gründen möchte ich ungern ein Übergangsprofil einbauen.

Bisher habe ich mir folgende Möglichkeiten überlegt:

Alternative 1:
Einfach drüber verkleben/ verleimen und hoffen dass es gut geht.

Alternative 2:
Die rissgefährdete Fläche ist nur 1,5 m². Deshalb nicht verkleben, sondern das Massivholz (Eiche) nur verleimen, damit ich im Fall der Fälle das Holz einfach wieder ersetzen kann. Die angrenzenden Flächen würde ich verkleben und verleimen.

Alternative 3:
Die rissgefährdete Fläche auf einer Elastilon-Matte "verkleben" und verleimen.

Bin gespannt, ob auch bei solchen Fragen mir einer hier helfen kann.

Vielen Dank!

Thorsten
 

Sägenbremser

ww-robinie
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hallo Thorsten

zum Rostschutz - brauchst du nicht, wenn da wieder
eine vollflächige Verklebung stattfindet, gibt es kaum
genügend Sauerstoff zum oxidieren.

Für die andere Frage wäre ein Photo schon hilfreich.
Wir können so ahnen was du meinst, aber nicht wissen.

Gruss Harald
 

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ww-birke
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Hier noch ein paar Fotos
 

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ww-birke
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Bekomme ich denn mit einer elastischen Fuge das Problem gelöst, dass unterschiedliche Materialien sich unterschiedlich verhalten? Ich habe die Befürchtung, dass das Holz reißt oder das ganze sich irgendwann lockert?

Grüße

Thorsten
 

Broetchenbacke

ww-birnbaum
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Servus,

der Betonboden und der Stahl der Treppe unterscheidet sich nicht groß bei der Wärme Ausdehnung, bei normalen Raumtemperaturen.

Ich würde die unterschiedlichen Untergründe vernachlässigen und mich an dem Holz des Bodenbelages orientieren. Da sollte man dann die identische Faserrichtung, wie sie auch aus dem Raum heraus verlegt wurde bei der angrenzenden Treppenstufe einhalten.

Die Dauerelastische Fuge würde ich höchstens wegen den Schwingungen der Stahltreppe einsetzen, wenn Sie begangen wird.
 

Sägenbremser

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Habe es jetzt so verstanden, das statt des Wollteppichs
auch ein Holzbelag im Obergeschoss verlegt werden soll?

Eine Trennfuge ist da aber schon ratsam, schon die Schall-
übertragung einer Stahl/Holztreppe wird sich hören lassen.

Klassisch wird die in Kork ausgeführt, die Holzrichtung wird
sich an dem Türdurchgang bestimmt ändern. Die Einnutung
in die Türbekleidung sollte auch überdacht werden, evtl. die
Stahlstufe ausschneiden. Das ist kein schönes Detail und auch
schalltechnisch eher ungünstig.

Gruss Harald
 

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ww-birke
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Danke für die Hinweise!!

Die Treppenstufe kann ich nicht schmaler machen, da bleibt dann zuwenig übrig. Was die Schallentwicklung betrifft werde ich erste Erfahrungen machen, wenn ich denn mal eine Stufe geklebt habe.
Den Übergang in den Raum werde ich zuletzt machen. Die Verlegerichtung wird in den Raum fortgeführt werden können. Deswegen würde auch ein Ü-Profil stören.
 

Holz-Fritze

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Ich würde vor dem Kleben über eine Rospassivierung mit Phosphorsäure nachdenken. (denn man sieht ja noch dass einige Bereiche verrostet sind.

Zu dem Schall würde ich wenn möglich auf die Unterseite der Stahltreppen Bitumenmatten aufkleben. Das hilft ungemein.
 

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ww-birke
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Tolle Ideen. Vielen Dank.

Rost ist kein Problem. Es gibt nämlich keinen, dass Foto täuscht.

Mittlerweile ist der Kleber auch vollständig entfernt. Habe mir dazu einen Diamantschleiftopf für Beton Granit Beschichtungen gekauft. Zeitaufwand: 6 Stunden für 11 Stufen. Naja, in der Zeit konnte ich ein wenig über den Sinn des Lebens nachdenken:emoji_wink:

Da wir alle mit Socken in der Wohnung rumlaufen. Ist das mit der Schallentwicklung auch weniger das Problem.

Meine Sorge betrifft eher das überkleben der Fuge mit Holz. Eine Meinung habe ich ja dazu bereits. Wenn jetzt keiner hier sagt, ich soll das auf keinen Fall machen, dann würde ich es drauf ankommen lassen und versuchen das ganze so zu verbauen, dass ich es zur Not einfacher habe, eventuelle Risse oder Lockerungen zu reparieren.

Grüße und einen großen Dank an die grün-schwarzen. Die Kapex ist super.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Hallo Thorsten.

Ich persönlich hätte etwas Bauchweh das Holz auf das Eisen zu kleben.
Besonders die Stufe mit dem Etageneingang hat eine ordentliche Breite.

Ich würde die Stufen von unten schrauben: Durch das Eisen grosszügig vorbohren und mit Panheadschrauben und Beilagscheiben festschrauben.
Dann kann das Holz noch arbeiten.

Zur Fuge:
Ich würde die Stufe bis in die Türlaibung unter dem Türblatt ziehen.
Den Übergang zum Boden dann entweder Dauerelastisch oder mit einem Korkstreifen ausfüllen.

Gruss Christian.

Edit: Grad erst gelesen, kommt auf die Treppe auch Parkett oder Massivholz?
Wenns Parkett wird kannst Du den zwar auf das Eisen kleben, aber du mußt dir was wegen der Sichtkanten einfallen lassen.

Nochmal Gruss.
 

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ww-birke
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Es es Massivholz. Die Unterseite hat natürlich Nuten. Dahinein Leime ich Holzstückchen und schmirgele ein bisschen Holzstaub in den frischen Leim. Dann gehe ich über das ganze mit einer Oberfräse und runde die gesamte Länge ab. Anschließend noch ein bisschen schmirgeln. Bei den anderen Stufen hat das super geklappt.

Bei dieser Treppe bin ich aber jetzt auch am überlegen, ob ich das Eisen der Treppe in der Frontansicht der Stufe sehen möchte oder nicht.

Alternativ habe ich mir überlegt mit ein bisschen Überstand zu arbeiten, damit ich dort eine Holzleiste als Blende ankleben kann!?
 

Besserwisser

ww-robinie
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Um es kurz und unfreundlich auszudrücken: Ich halte es für eine ausserordentlich dumme Idee, das in einem durch zu legen. Das wird auf Dauer einfach zu Problemen führen.
Sofort wird es zu Problemen mit der Schallübertragung führen.
 
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