OSB verputzen?

uglyripper

ww-esche
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Und ich weiß auch nicht, warum Leute immer wieder die komische Kombi aus OSB und GK-Platten nehmen.

Ich überlege auch, genau dies zu tun. Der Grund ist, dass ich eine reine GK-Wand funktionell wirklich grauselig finde, es mir nicht darum geht, dass etwas schnell geht und billig ist, sondern langfristig funktionell und die erwähnte Traverse schon beim Wechsel des daran befestigten Fernsehermodells garantiert an der falschen Stelle hängt.

Gruß, ugly
 

fahe

ww-robinie
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...Traverse meint schon Traverse für schwere Sachen, nicht für Dein Fernseherchen...:emoji_wink:

Die größte Vesa-Halterung dürfte 800x600 sein. Zugelassen bis 100" Diagonale und 100 kg.

Eine doppelt beplankte Rigipswand mit vier hintergreifenden Metalldübeln dürfte locker das Anderthalbfache dessen wegstecken, und damit eine ausreichende Reserve aufweisen, bei der Lasttiefe heutiger Flachbildschirme.

Aber, wie geschrieben: Das ist ein freies Land...:emoji_wink: Die Kellerwand hätte ich auch eher gar nicht als Trockenbau gestellt, sondern in Yton.

Bei einer Vorbauwand für den Waschtisch - da wirkt aber auch ein sowohl deutlich größerer Hebel, als auch eine größere Last - habe ich auch mehr Aufwand getrieben. Ich fürchte, so sehr, dass ich mich auf einer der beiden Konsole platzieren könnte ohne nennenswerte Durchbiegung.
 

Bastelheiko

ww-robinie
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So vielleicht kann sich ein\e Trockenabauerfahrene\r nochmal erbarmen mir zu helfen. Erstmal Stausupdate:
Ich habe die Wand jetzt errichtet: 4x6 Kanthölzer an Boden und Decke verschaubt, Ständer eingesetzt mit Winkling eingebrachten Schrauben befestigt. Darauf dann OSB und darauf wiederum Gipskarton (St. Gobain).Heute stand Spachteln auf dem Programm. Ich habe folgende Fragen:

  1. Ich habe mir die Lager der Ständer mittels Laser angerissen. Was dann aber nciht so gut geklappt hat war das Bohren - ich habe die Löcher ins Kantholz gebohrt und dann das Kantholz an der Laserlinie ausgerichtet und durch die Kanthölzer vorgekörnt. Das wr leider nicht so exakt wie erhofft, weil die Fliesen gesplittert sind und ich musste ein Loch auslassen weils nicht gepasst hat. Ich habe dann zwei Bohrungen gemacht und die Kanthölzer befestigt und habe dann die restlichen bestehenden Löcher im Kantholz als Führung verwendet. Das doofe war nur, dass mein 8er Bohrer nicht lang genug für meine Schrauben war, sodass ich wieder alles abmontieren musste um die Löcher zuende zu bohren. Das Problem nicht exakter Bohrungen in Boden und Decke habe ich immer wieder, gibts da einen Protip, den ich nicht kenne? Kann man da evtl. anders verfahren?
  2. In den Videos, die ich gesehen habe wird immer von nicht realistischen Bedingungen bezüglich der schon bestehenden Bauteile ausgegangen. Mein Boden ist nicht im Wasser, er ist nicht mal gerade (obwohl da Fliesen liegen), die Wände sind auch nicht im Wasser und haben auch keinen 90° zum Boden. Was mich viel Mühe gekostet hat war das Plattenmaterial so zuzuschneiden, dass ich eine Gleichmäßige Fuge zur Wand bekam und auch zur Türöffnung hin Bündig abschließe. Wie geht man da am schlauesten vor? Ich habe es so gemacht, dass ich der Platte den Winkel Wand - Boden \ untere Platte verpasst habe. Für die andere Seite der Platte habe ich dann jeweils vom oberen Ende wie vom unteren Ende der Platte den Abstand zur Türöffnung gemessen. Das war super Zeitaufwändig und ich nehme an das kann man cleverer machen.
  3. Gipskarton Schneiden: In den Videos die ich mir angeschaut habe wurde der Gipskarton immer mit dem Cutter angeschnitten und dann gebrochen. Ich habe das auch probiert, aber die Schnittkanten die dabei entstehen sind teiulweise unter aller Sau, sodass ichs dann mit der Stichsäge gemacht habe. hab ich was falsch gemacht, oder ist das bei den Platten einfach so?
  4. Das ganze Thema verspachteln:
    1. Fugenband: Ich hab in den Videos gesehen, dass die Leute Knauf Fugenband easy-tape benutzen. Habe ich mir also auch gekauft. Allerdings ist mir heute nach dem Verputzen aufgefallen, dass auf meinem Spachtel steht, dass kein Fugenband benötigt wird (Knauf Uniflott). Ich bin verwirrt - funktioniert das ohne fugenband?
    2. Ich ging immer davon aus, dass das Ziel der Übung Verspachteln darin besteht eine Ebene Fläche zu erzeugen. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Ergebnis, dass es darum geht eine Fläche zu erzeugen, die nicht eben ist, sondern die quasi kleine Erhebungen hat, die aber gerade sind (jedenfalls für alles unter Q4). Ist das richtig?
    3. Nachden ersten beiden Spachtelungen mit dem Uniflott will ich morgen nochmal abstoßen und dann mit Uniflott finish das letzte mal spachteln und anschließend schleifen. Sollte ich dabei einen Flächenspachtel benutzen?
So das wars erstmal. Ich hab gestern noch ein Bild gemacht, leider muss ich dabei auf weitwinkel gehen, sonst passt das Ding nicht aufs Bild (ist sehr eng da unten): Anhang anzeigen 94859 Anhang anzeigen 94860


Wahrscheinlich bist du schon fertig.
Laut Rigips sollen die Platten an den Stößen nicht zusammenstoßen, sondern eine Fuge gelassen werden.
So bringt man mehr Masse und mehr Haltbarkeit in die Stöße, damit eine Verspachtelung besser hält und nicht reißt.
Ich weiß das das kaum einer macht. Und vor dem Spachteln so man die Stöße leicht mit Wasser ansprühen.
Macht auch kaum einer.
Am besten mit der Technik von Rigips telefonieren. Die sagen einem genau, was wie zu machen ist.
Knauf mit der 0900er Nummer für Privatanwender ist nicht für jeden eine Option. Ansonsten egal, ob Knauf oder Rigips.
 

Alceste

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dass Du inzwischen der Crack bist.

Ne ich kann schon länger lesen - ich weiß jetzt auch nicht warum du da so pampig werden musst. Ist doch kein großes Ding, jeder liegt mal falsch (wobei du ja noch nicht mal ganz falsch lagst, denn mit der Flex muss man die Dinger ja nicht durchtrennen).

Anyhow: Ich hab jetzt den Rollputz aufgebracht und bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden:

IMG_20210328_201325.jpg IMG_20210328_201217.jpg

Würde ich das nochmal machen würde ich:

1. Das Trennfix benutzen das macht IMO sehr viel Sinn; habe jetzt die Fugen zu den bestehenden Wänden und der Decke mit Acryl gefüllt und vorher so ein styroporartiges band eignelegt. Das ist allerdings ein unnötiger, nevertötender Arbeitsschritt der auch noch mit weiterer Wartezeit verbunden ist. War doof dass ichs vergessen hab.
2. Zum Spachteln habe ich zwei Spachtel verwandt: Knauf uniflott und Knauf uniflott finish. Ich würde jetzt nur noch letzteres benutzen, aber trotzdem mehrere Spachtelgänge.
3. Ich würde versuchen besser zu Spachteln denn die Schleiferei ist eine Sauerei sondergleichen.
4. Ich würde die Rigipsplatten so schneiden wie es @fahe beschrieben hat
5. Ich würde die Eckprofile für die Türöffnung verwenden.

Ich bin trotzdem mit dem Ergebnis soweit zufrieden (muss nur noch putzen -.-).
Jetzt muss ich nur noch eine Tür für den Raum herstellen. Hat jemand Erfahrungen mit Beschlägen für soetwas? Ich habe bei Marius Hornberger den hier gesehen https://www.amazon.de/GEZE-Rollan-S...tür+beschlag&qid=1616903680&s=diy&sr=1-4&th=1 Wäre aber für weitere Empfehlungen dankbar.
 

U.Tho

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Ich würde versuchen besser zu Spachteln denn die Schleiferei ist eine Sauerei sondergleichen.
Man muss in den ersten Arbeitsgang beim Spachteln 80 % seiner Energie reinstecken, dann reichen auch 2 Spachtelgänge. Viele sind der Meinung - ja das kriege ich dann beim Schleifen hin.
 

falco

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Die Platte im Sturzbereich der Tür sollte eine Ganze sein, die dann passend ausgeschnitten wird. Das würde ich dazu jetzt noch klugscheißen wollen :emoji_slight_smile:
 

fahe

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Ne ich kann schon länger lesen - ich weiß jetzt auch nicht warum du da so pampig werden musst. Ist doch kein großes Ding, jeder liegt mal falsch (wobei du ja noch nicht mal ganz falsch lagst, denn mit der Flex muss man die Dinger ja nicht durchtrennen).
...also, ich finde das weder pampig, noch kann ich sehen, wo ich falsch gelegen hätte...:emoji_wink: Die verzinkten Profile sollen nicht geflext werden, weil sie dabei zu heiß werden. Ende der Verarbeitungsvorschrift des Herstellers. Im Zweifel gilt die, nicht irgendein alpenländisches Filmchen.

Acrylfugen neigen stets dazu, nach kurzer Zeit wenig vorteilhaft auszusehen. Sauber beigespachtelt mit Trennfix ist da imho immer die bessere Idee.

Das würde ich dazu jetzt noch klugscheißen wollen
...das hatte ich hier schon kluggeschissen...:emoji_wink:

Wäre aber für weitere Empfehlungen dankbar.
Ich habe eben diesen verbaut. Allerdings war die Herausforderung, eine innenlaufende Glasschiebetür in einer 75er Trockenbauwand unterzubringen. Für den hätte ich übrigens noch einen nagelneuen Softclose-Dämpfer rumliegen.
 

Alceste

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. Viele sind der Meinung - ja das kriege ich dann beim Schleifen hin.

Ja ich glaube ich müsste jetzt einfach direkt im Anschluss noch zewi so Dinger bauen, dann würde ich das mit dem Spachteln wohl besser lernen. Ich glaube Spachteln ist so ne Sache das muss man wohl ein paar mal gemacht haben. Mir fiel es auch schwer abzuschätzen wie genau das werden muss, weil ich auch noch nie (Roll)putz aufgebracht habe. Der Verdeckt ja schon einiges, wenn man ihn dick genug aufbringt. Für den Wohnraum was auch noch dieses Jahr ansteht werde ich das Verputzen aber "outsourcen".

Ich habe eben diesen verbaut.

Das sieht gut aus, aber preislich für meinen Keller einfach zu viel des guten, aber danke für den Hinweis.
 
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