OSB-Platten / Kellerboden / Viele Fragen :)

jensbecker

ww-pappel
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Hallo liebe Leute,

nachdem ich mich jetzt in x Foren und bei Google schon schlauer gemacht habe, sind aber noch so viele Fragen offen geblieben, sodass ich einfach hier mal konkret nachfrage.

In einem ca. 60qm großen Kellerraum eines Altbauhauses soll ein neuer Bodenbelag rein. Einmal aus dem Grunde den Boden einwenig zu isolieren, aber viel mehr, um einen relativ ebenen Boden zu bekommen, da der momentan angestrichene Betonboden nicht wirklich gerade ist bzw. gibt es Unebenheiten, die mit bloßem Auge zu erkennen sind. Ich weiss bis jetzt noch nicht um welche Differenzen es sich handelt, schätzungsweise 15mm bis 20mm an manchen Stellen.

Der neue Bodenbelag sollte nicht viel kosten, sollte aber auch schick aussehen:emoji_slight_smile:

Nun bin auf OSB-Verlegeplatten gekommen, die hinterher lackiert werden sollen oder so was. Darüber mach ich mir später meine Gedanken.

Viel mehr geht es ums Verlegen! Wie geht man die Sache an?

Sollte man versuchen den jetzigen Boden einwenig abzuschleifen, zu meisseln, dann eine Dampfsperre und Trittschalldämmung verlegen und die OSB-Platten schwimmend direkt drauf?

Oder wäre es ratsam eine Unterkonstruktion zu bauen? Vielleicht auch eine Nivellier und Bodenausgleichsmasse?

Welche Stärke käme in Frage - 18mm? Welche Klasse OSB/3?

Der Boden muss hinterher nicht super gerade sein, nur halt besser als jetzt.

Ich hoffe, Ihr könnt mir weiter helfen mit Eurem Wissen, dass wäre wirklich nett!

Viele Grüße,

Jens
 

carsten

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Hallo

auf den meisten Bodenfarben haftet nix besonders gut, so fällt die Nivelliermasse schon mal weg.
Sind die Unebenheiten großflächig oder Dellen von max 10 cm Durchmesser.
Sowas überdeckt eine OSB gut. OSB/3 wäre zusammen mit einer Dampfsperre auch meine Wahl ( wenns eine preiswerte Variante sein soll), auf die Trittschalldämmung kannst im Keller verzichten. Die gibt es auch fertig lackiert.
Der Raum sollte aber dauerhaft trocken sein. Trockenraum für tropfnasse Wäsche oder das Abstellen vom Fahrrad nach einer Regen oder Schneetour ist auch ungünstig.
 

jensbecker

ww-pappel
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Vielen Dank für Deine Antwort, Carsten!

Der Raum ist relativ trocken, bis auf eine Wand um die man sich vorher noch kümmern muss.

Welche Stärke der OSB-Platten würde man empfehlen? Nachdem was ich gelesen hab, gibt es da
verschiedene Ansichten, manche schreiben, dass sie nur 15mm Platten verwendet haben, anderen konnten die Platten nicht dick genug sein.

Der Raum soll hinterher nicht mehr als Kellerraum genutzt werden, sonders als Mehrzweckraum bzw. Studio / Atelier, das hätte ich vielleicht noch erwähnen sollen.

Ich dachte, dass eine Trittschalldämmung vielleicht auch helfen könnte, die Unebenheiten leicht zu nivellieren.
 

Dingsda42

ww-robinie
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Zum Ausgleichen der Unebenheiten kann man auch eine Trockenschüttung nehmen.
Zum Beispiel: Knauf Perlite

Dann die OSB-Platten direkt dadrauf verlegen und untereinander verleimen.
 

Bonsai

ww-pappel
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Die Diele muss aber geklebt oder auf einen vorhandenen vollflächigen Boden geschraubt werden. Und zum kleben benötigt man einen festen / zugfesten
Untergrund. Dafür müsste wohlmöglich der Anstrich abgeschliffen werden.

Alternativ kann man auch auf den Betonboden Lagehölzer legen und mit diesen
den Betonboden ausgleichen. Dazwischen könnte man auch sehr gut isolieren.
Auf die Lagehölzer dann eine günstiges Nut/Feder Brett oder Platte und darauf
die Massivholzdiele, die extra trocken ist.

Nicht die Dampfsperre vergessen.

Es ist eine von vielen schönen Alternativen.

Gruß
 

carsten

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Hallo

wenn du die Platte flächig auflegst und die Unebenheiten nicht großflächig sind ist die Stärke nebensächlich. Ich hätte mit 15 mm keine Bedenken.
 
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