OSB auf alten Dielenboden

tbc67

ww-pappel
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
4
Hallo!

Auf dem Dachboden meines Hauses (Baujahr 1921) soll ein Kinderzimmer entstehen. Dazu ist ein neuer Fußboden notwendig, denn zur Zeit liegen dort noch sehr unansehnliche auf Holzbalken genagelte Dielenbretter. Der Balkenabstand (Mitte/Mitte) ist unregelmäßig und liegt zwischen 60 und 80 cm.

Mein Plan ist nun folgendes:

1) den Dielenboden mit groben Korn schleifen um eine plane Fläche zu erhalten
2) Nägel versenken und lockere, knarrende Dielen verschrauben
3) Trittschalflies verlegen
4) OSB-Verlegeplatten, einseitig geschliffen (mit Nut und Feder), verlegen

Nun meine Fragen, insbesondere zu Punkt 4:

1) schwimmend oder nicht schwimmend verlegen?
2) reichen 12 mm starke OSB-Platten oder müssen es mindestens 15 mm oder noch mehr sein?

Ich möchte mit dem Fußboden nicht zu hoch kommen, da es sich bei dem Raum 'nur' um die Spitze des Mansardendachs handelt. Ich hatte auch daran gedacht die Dielen komplett aufzunehmen und die OSB-Plateen dierekt auf die Balken auf zubringen, das erscheint mir aber bei dem Balkenabstand von 80 cm nicht sinvoll, bzw. bedarf es einer zusätzlichen Unterkonstruktion, womit ich dann wieder das Höhenproblem hätte und der entstehende Hohlraum auch noch aufgefüllt werden müsste (Trockenschüttung).
Ich könnte natürlich auch die Dielen komplett aufarbeiten, wie ich es schon im Erd- und Obergeschoss gemacht habe, aber nach nunmehr 6 Jahren bröseln die Fugen langsam aus. Der Fußboden für das Kinderzimmer unterm Dach sollte jetzt mindesten 10 Jahre halten.

Danke für's Lesen und Danke im voraus für die Antworten.

Gruß, tbc67​
 

morten

ww-ahorn
Registriert
6. Mai 2006
Beiträge
139
Ort
Hannover
Hallo, also das ist so aus der Ferne schwer zu beantworten.

Hast du schon mal überprüft, wie uneben der Boden ist? Reicht das Flies aus, um Unebenheiten zu überbrücken?

Du kannst die Platten ruhig verschrauben, allerdings rundum eine Fuge lassen, damit der Boden nicht hochkommt. Ich würde minimum 16mm Platten nehmen, um ein Schwingen des Bodens zu verhindern.

Wozu eigentlich die OSB-Platte? Kommt noch was obendrauf?
 

tbc67

ww-pappel
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
4
Danke für deine Antwort!

Das Flies soll mehr als Trittschalldämmung dienen und nicht Unebenheiten ausgleichen. Die Unebenheiten der Dielen sollen durch Abschleifen der selbigen ausgeglichen werden.
OSB will ich eigentlich nur wegen der einfachen Handhabung und nicht zuletzt wegen der Optik nehmen, ist mal was anderes und mein Sohn findet's toll.

Wenn du vorschlägst mindestens 16 mm OSB zu nehmen, worin liegt die Gefahr einer weniger starken OSB-Platte?

Gruß, tbc67​
 

morten

ww-ahorn
Registriert
6. Mai 2006
Beiträge
139
Ort
Hannover


Wenn du vorschlägst mindestens 16 mm OSB zu nehmen, worin liegt die Gefahr einer weniger starken OSB-Platte?

Gruß, tbc67​

Du wirst die Fläche nicht völlig eben schleifen können. Es bleiben immer Unebenheiten vorhanden. Die Unebenheiten überbrücken dickere Platten natürlich besser als dünnere.

Ich würde mir das mit der OSB-Platte nochmal überlegen, besonders da du schreibst, dass der Boden mindestens 10 Jahre halten soll...

Warum nicht den alten Boden aufarbeiten (wenn möglich)?
 

tbc67

ww-pappel
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
4
eine trittschalldämmung funktioniert nur bei schwimmender verlegung !
Danke für den Hinweis, das wusste ich noch nicht.

Du wirst die Fläche nicht völlig eben schleifen können. Es bleiben immer Unebenheiten vorhanden. Die Unebenheiten überbrücken dickere Platten natürlich besser als dünnere.
OK, klingt einleuchtend.

Ich würde mir das mit der OSB-Platte nochmal überlegen, besonders da du schreibst, dass der Boden mindestens 10 Jahre halten soll...
Also nach meinen Recherchen auch hier im Forum und in meinem Bekanntenkreis ist OSB als Fußboden gar nicht mehr so selten.
z.B. hier oder hier und hier.

Mit "soll 10 Jahre halten" meinte ich das gegenüber den aufbereiteten Dielen, die ja nur mit deutlich mehr Aufwand wieder ansehnlich werden, OSB die weniger aufwändige Alternative ist und ich mir, wie bereits weiter oben erwähnt, wegen sich bildender Fugenrisse keine Gedanken machen muss. Eine zwischenzeitliche Überarbeitung mit zum Beispiel Hartwachs im laufe der Jahre plane ich natürlich ein.

Warum nicht den alten Boden aufarbeiten (wenn möglich)?
Zuviel Aufwand und leider hält das Ergebnis nicht so lange wie ich es gerne hätte, wie ich in den Räumen im Erd- und Obergeschoss feststellen musste.


Gruß, tbc67​
 

morten

ww-ahorn
Registriert
6. Mai 2006
Beiträge
139
Ort
Hannover


Also nach meinen Recherchen auch hier im Forum und in meinem Bekanntenkreis ist OSB als Fußboden gar nicht mehr so selten.
z.B. hier oder hier und hier.

Ah, ok. Ich war von OSB-Platten ausgegangen. Typen

OSB-Paneele bekommst du natürlich nur in der Stärke, wie sie die Hersteller anbieten (meist 13-15mm)

Oder willst du doch Platten verlegen?
 

tbc67

ww-pappel
Registriert
11. Juli 2007
Beiträge
4
morten schrieb:
...

OSB-Paneele bekommst du natürlich nur in der Stärke, wie sie die Hersteller anbieten (meist 13-15mm)

Oder willst du doch Platten verlegen?
Da schwanke ich noch, habe bereits beides gesehen, neige aber eher zu den Platten, stelle ich mir einfacher vor.

Gruß, tbc67​
 
Oben Unten