organische Formen fräsen

TinaRestauro

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Hallo,
Bei der Restaurieung eines Dielenbodens müssen Fehlstellen "organisch" ausgefräst werden. Sowas ist ja mit Oberfäse, Anlaufring und entsprechneder Schablone gut machbar. Mein Problem ist, dass diese Ausfräsungen mit Altholz gefüllt werden sollen (alte Oberfläche). Wie lassen sich dann solche Flicken herstellen? Ich kann ja dafür nicht die Schablone verwenden.. Oder habe ich da einen Denkfehler?
 

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Holz-Christian

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Hallo Tina.

Ich würde mir eine Innenschablone machen, das heisst, das Du mit dem Kopierring innen entlangfahrst.
Zum ausfräsen des Flickens muss dann lediglich der Kopierring im Radius um den Fräserdurchmesser kleiner sein, als beim ausfräsen der Aussparung.
So fräst du einmal Innenkontur, und einmal Aussenkontur.

Passende Kopierringe wird aber wohl ein Dreher machen müssen, wär Zufall, wenns sowas von der Stange gibt.

Gruss Christian.
 

TinaRestauro

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hallo Christian,
danke für deine Atwort. Ich steh noch immer auf dem Schlauch. Wie meinst du das mit der "Innenschablone"?
 

Mitglied 59145

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Hallo,

Christian meint:

Du legst die Schablone auf die Fehlstelle und fräst mit dem "grösseren Ring"

Dann legst du die Schablone auf den Flicken und fräst mit dem kleineren Ring.
Wenn du es richtig gemacht hast, passt der Flicken genau in die ausgefräste Stelle.

Alternativ, wie ich das mache:

Bündig Fräser mit Ring oben:

2 Schablonen herstellen(von hand mit Stichsäge;Raspel und Feile). die innere muss genau in die äussere passen. Wobei kleine Fehler in altem Böden imo nicht so dramatisch sind.

Ich nehme oft Heisskleber oder doppelseitiges Klebeband zum befestigen der Schablone. Für Heisskleber Löcher bohren. Die Schablone um die Fehlstellen auszufräsen einfach so gross lassen das man sicvh drauf knien kann....

Der Fräser sollte nicht sehr hoch sein, du willst ja nicht den Fussboden "durchfräsen".

Wenn ich die Schablonen habe mache ich immer mehrere Kopien, habe also einen Vorrat davon mit versch. Grössen...

Viel Erfolg damit!

Edit:Eigentlich sollte es für Christiand Variante abgestimmte Fräser oder Garnituren geben. Negativ und Positiv braucht man ja doch ab und an!

Gruss
Ben
 

obsidianhydra

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Am einfachsten ist es wohl schon mit 2 Schablonen.
1. Schablone zum Ausfräsen des Bodens.
2. Schablone Entsprechend dem Anlaufring und dem Fräser-Durchmesser vergrößert.
Dann kannst du aus, entsprechend der Frästiefe hergestellten, Altholz-Brettchen die Reparaturhölzer anfertigen.
Unregelmäßige Formen wären so natürlich machbar. Aber beim erstellen der Schablone ist Sorgfalt ausschlaggebend für den Erfolg.
 

Mitglied 59145

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Wieso verschieden grosse Schablonen?

Bei Bündigfräsrern, denke du hast da einen Denkfehler!!

Gruss
Ben
 

TinaRestauro

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Habs kapiert! :rolleyes:
Die Variante mit 2 Schablonen scheidet aus, da für die jeweiligen Schadstellen entsprechende Schablonen angefertigt werden müssen um so wenig wie möglich auszufräsen. Das wäre mit 2 Schablonen zu aufwändig. Mit der Anlaufringtauschvariante geht das denke ich am schnellsten
 

TinaRestauro

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Hab mir das jetzt mal aufgezeichnet:
Für das Ausfräsen der Fehlstelle einen Anlaufring 26 mm.
Für das Ausfräsen des Flickens einen Anlaufring 10 mm.
Das Ganze mit einem 8 mm Fräser.
 

Mitglied 59145

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...oder du hast genug Schablonen.:emoji_wink:

Würde dan natürlich 2 Fräser mit den entsprechenden Anlaufringen in 2 OF`s nehmen, aber da kommst du best. selber drauf:emoji_grin:.

Vorteil den ich bei 2Schablonen sehe ist das Fräsfehler unwahrscheinlicher werden.

Kommt best. auch drauf an wieviel/oft du das machst. Ist bei uns schon recht häufig...

Gruss
Ben
 

TinaRestauro

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Hallo Ben,
ich brauche das so gut wie nie. Die Oberfräse lief das letzte mal vor 7 Jahren oder so :emoji_open_mouth:.... Es geht vielleicht um 10-15 Stellen, von daher lohnt sich eine 2. Fräse nicht
 

andama

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Meiner Meinung nach ist die Variante mit den unterschiedlichen (abgestimmten) Anlaufringen und einer Schablone bei den unregelmäßigen Formen die beste Wahl.
 

Holz-Christian

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Hab mir das jetzt mal aufgezeichnet:
Für das Ausfräsen der Fehlstelle einen Anlaufring 26 mm.
Für das Ausfräsen des Flickens einen Anlaufring 10 mm.
Das Ganze mit einem 8 mm Fräser.

Genau so meinte ich das.:emoji_wink:

Allerdings wird ein 8 er Fräser seeeehhr knapp durch einen 10 er Kopierring passen
Muss man ausprobieren, und ggf. den Kopierring innen etwas ausfeilen.

Gruss Christian.
 

Sägenbremser

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Hallo Tina

mein Klassiker beim Passungsfräsen
ist eine 40er Hülse mit 10mm Fräser
für die Aussenkontur, danach eine
Hülse mit 20mm und gleicher Fräser.

LG Harald
 

uli2003

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Wie macht ihr das denn dann mit dem Innenteil? Ebenfalls in der Innenschablone fräsen, und beten dass der Fräser nicht mal nach innen läuft?
Und wenn das Teil ausgefräst und lose ist - meistens knallt es dann, weil es irgendwie an den Fräser gerät. Aufkleben und nachher abhebeln? Oder nicht durchfräsen und den Rest abhobeln oder mit einem Bündigfräser ausfräsen?

Ich würde mir auf der CNC zwei Schablonen für das gleiche Set Ring/Fräser machen, einmal innen, einmal außen. Ist fehlerfrei, und man braucht nicht basteln.

Grüße
Uli
 

TinaRestauro

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Hallo Uli,
es muß für jede Fehlstelle eine individuelle Schablone angefertigt werden (fehlstellenbegrenzt). Ich fräse dann die Ergänzung mit der gleichen Schablone, nur mit einem anderen Anlaufring und nicht ganz durch. Danach trenne ich das Ganze mit der Bandsäge auf
 

Mitglied 59145

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Hi Uli,

Dann brauchst du auch nur einen Bündigfräser!:emoji_grin:

Das was du da ansprichst ist der Grund warum wir mit 2 Schablonen arbeiten...

Mit CNC ist natürlich ein Luxus den wir nicht haben:mad:.

Nen paar Sätze könnte ich schon noch gebrauchen.:emoji_wink:


Gruss
Ben
 

uli2003

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OK, Bündigfräser mit oben laufendem Ring ginge, wird nur problematisch beim Ausfräsen des Bodens. Dann muss die Schablone schon ganz schön dick sein, um nicht zu tief in den Boden zu fräsen :emoji_slight_smile:

Man kann sich so Schablonen auch fräsen lassen, wenn man keine CNC hat. Vorgezeichnet in AutoCAD, und ab damit zum Kollegen :emoji_slight_smile:

Grüße
Uli
 

TinaRestauro

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Wenn ich die vorgefrästen Ergänzungen auf der Bandsäge in der STÄRKE auftrenne brauche ich keinen Bündigfäser
 

uli2003

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Darum ging es auch nicht. Es ging um das Fräsen mit 2 Schablonen und Bündigfräser.

Grüße
Uli
 

TinaRestauro

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Ah ok. Das ist in meinem Fall zu aufwändig. Es handelt sich um Ergänzungen in der Grösse einer Zigarettenschachtel
 

Mitglied 59145

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Hi Uli!

Das mit dem vorzeichnen mit AutoCad ist für mich schon zuviel.:eek:

Die Bündigfräser mit geringer Schneidenlänge kriegt man aber Problemlos, ich glaube bei uns sind es 11mm.


Das mit den Schablonen an der CNC lässt mir aber doch keine Ruhe...:emoji_grin:

Mal schauen bei dem nächsten grösseren Fussboden Projekt melde ich mich best..
Kann dir aber nur "Bilder" malen:emoji_wink:.

Gruss
Ben
 

Holz-Christian

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Wie macht ihr das denn dann mit dem Innenteil? Ebenfalls in der Innenschablone fräsen, und beten dass der Fräser nicht mal nach innen läuft?
Und wenn das Teil ausgefräst und lose ist - meistens knallt es dann, weil es irgendwie an den Fräser gerät. Aufkleben und nachher abhebeln? Oder nicht durchfräsen und den Rest abhobeln oder mit einem Bündigfräser ausfräsen?

Ich würde mir auf der CNC zwei Schablonen für das gleiche Set Ring/Fräser machen, einmal innen, einmal außen. Ist fehlerfrei, und man braucht nicht basteln.

Grüße
Uli

Wenn man immer schön im den Uhrzeigersinn fräst, und die Maschine ordentlich hält, passiert bei einem 8 er Fräserchen gar nichts.
Und wenn ich den Flicken ganz durchfräse, Opferplatte drunter, und mit ein paar Spax von unten gesichert.
Dann fliegt auch nichts.
Natürlich nicht da schrauben, wo man fräst.:emoji_wink:
Ich kann sogar vor Ort aus Plattenresten individuelle Innenschablonen mit der Stichsäge raussägen, und Ausfräsungen und Flicken vor Ort erstellen.
Nur jeweils zwischendurch Kopierring tauschen.
Dann brauchts kein Riesenprimborium mit CNC Schablonen. Das wird eine Spielerei.

Gruss Christian.
 

Sägenbremser

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Da sagst du was wahres, Christian

was haben wir bloss vor dem Einzug des BAZ
in unseren Werkstätten gemacht:emoji_grin:

Eine schwere, durchzugstarke Handoberfräse
hat mit den kleinen Fräsern wirklich keine Last
und tragen muss man die ja nur die Treppe hoch.

LG Harald
 
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