OF richtig ansetzen...

nflanders

ww-birke
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hallo zusammen,

also mit Schiene klappt das ganz gut bei mir: OF einschalten und dann an der Schiene entlang ins Material führen...aber wie macht man das bei Fräsern mit Kugellager...Schiene macht ja da keinen Sinn..wie führt man die OF da ran ohne die Kanten am Anfang und am Ende zu "versauen"...wenn man mal an der zu bearbeitenden Kante ist, läufts ja wie mit der Schiene..

Danke schonmal ...nflanders
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
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Hi,

wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du Fräser mit Anlaufring, wie z.B. Profil, Radius- oder Bündigfräser.

Ich mache das ja nach Material so, dass ich ca. 2 cm nach der Ecke in das Material einfahre, die Fräse zurück ziehe und dann weiter nach vorne durch fahre. Wenn der Fräser aus dem Material kommt, sauber die Fräse führen.

Oder, Fräse schon am Anfag sauber und sicher führen. Das Bedarf allerdings etwas Gefühl für die Fräse

Ich hoffe Deine Frage richtig verstanden zu haben.
 

gleiter

ww-robinie
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Ganz verstehe ich Deine Frage nicht. Geht es Dir darum zu verhindern dass die Fräse am Anfang/Ende "wegkippt", oder quasi "um's Eck" fährt, oder beim Ansetzen zu brutal ins Holz schlägt?

Bei 1 und 2 hilft es Abfallstücke gleicher Stärke anzulegen/anzuzwingen, bei 3 mußt Du ja nicht gleich mit dem Kugellager anliegen, da kannst Du Dich in kleinen Schritten hinarbeiten.

In jedem Fall ist es immer sinnvoll das Werkstück so gesichert zu haben dass Du wirklich beide Hände zum Fräsen frei hast.

Gruß, André.
 

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Hi,

wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du Fräser mit Anlaufring, wie z.B. Profil, Radius- oder Bündigfräser.

genau, wusste im Moment nicht wie dass heisst....

Ich mache das ja nach Material so, dass ich ca. 2 cm nach der Ecke in das Material einfahre, die Fräse zurück ziehe und dann weiter nach vorne durch fahre. Wenn der Fräser aus dem Material kommt, sauber die Fräse führen.

Oder, Fräse schon am Anfag sauber und sicher führen. Das Bedarf allerdings etwas Gefühl für die Fräse

Ich hoffe Deine Frage richtig verstanden zu haben.

ja, danke!
 

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Ganz verstehe ich Deine Frage nicht. Geht es Dir darum zu verhindern dass die Fräse am Anfang/Ende "wegkippt", oder quasi "um's Eck" fährt, oder beim Ansetzen zu brutal ins Holz schlägt?

Bei 1 und 2 hilft es Abfallstücke gleicher Stärke anzulegen/anzuzwingen, bei 3 mußt Du ja nicht gleich mit dem Kugellager anliegen, da kannst Du Dich in kleinen Schritten hinarbeiten.

In jedem Fall ist es immer sinnvoll das Werkstück so gesichert zu haben dass Du wirklich beide Hände zum Fräsen frei hast.

Gruß, André.

...abkippen ist nicht das Problem, weil die Platte unter der OF gross genug ist und für das Werkstück kann man ja noch ein Stück Abfallholz beilegen um die Fläche zu vergrössern...ich meinte das Anfahren der Ecken und das Verlassen des Werkstück...werde mal Deine Tipps probieren...Danke!
 

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danke, bis jetzt nur furnierte Pressspanplatten...aber man kann sich ja steigern :emoji_wink:
 

vollholz

ww-robinie
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Hallo,
auf die Gefahr, daß ich gesteinigt werde-bei kleinen zu fräsenden Radien fräse ich gerne im Gleichlauf, also im Uhrzeigersinn. Das Ausreißen am Ende einer Werkstückkante kann man so verhindern. Am besten wird es, wenn mal erst gleichläufig und dann nochmal im Gegenlauf durchzieht. Wie gesagt, nur bei kleiner Spanabnahme.
Ich habe eine OF nur fürs Kantenfräsen, deren Schuh nur eine 25mm Bohrung hat. Dafür ist er an einer Seite verlängert mit einem kleinen Handknauf am Ende. Wenn man Radien von 1,5 oder 2mm fräst, ist der normale Schuh auch bei guten Maschinen zu ungenau.
Grüße,
Jens
 

gleiter

ww-robinie
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Hallo,
auf die Gefahr, daß ich gesteinigt werde-bei kleinen zu fräsenden Radien fräse ich gerne im Gleichlauf, also im Uhrzeigersinn. Das Ausreißen am Ende einer Werkstückkante kann man so verhindern.

Das ist schon so weit richtig, Du hättest allerdings ruhig darauf hinweisen können dass dieses Technik höchste Konzentration und Kenntnis der Maschine fordert!

Beim Arbeiten MIT der Drehrichtung kann es leicht passieren dass sich die Fräse selbstständig macht!!! Im schlimmsten Fall reißt es Dir die Maschine aus der Hand - und dann - Guten Tag und alle Schutzengel parat. So nebenbei kann das Werkstück auch verdorben werden.

Diese Arbeitsweise ist wirklich gefährlich! Es geht schon, aber nur unter höchster Vorsicht und bitte immer dran denken dass eine Fräse recht hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten hat!

Gruß, André.
 

vollholz

ww-robinie
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Hi nochmal,
Gleiter, bei sehr kleiner Spanabnahme, z.B. Radius 2mm ist die Kraftausübung auf das Werkstück wirklich vernachlässigbar. Es gibt da auch keine Tendenz zum "Abflug".
Beim Bündigfräsen von sprödem Furnier kann das ebenfalls hilfreich sein. Da ist die Spanabnahme auch sehr gering. Bei schwierigen Hölzern, Wenge zum Beispiel, macht das die Sache deutlich einfacher.
Grüße,
Jens
 

gleiter

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Ja, Jens, ist schon klar dass bei kleinen Radien und beim Bündigfräsen der Gleichlauf mitunter besser funzt, allerdings: Neuling fragt Profi!
 
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