Oel Schellack Gemisch auf Biedermeierstuhl

[proto]

Bevor ich die Arbeit in Angriff nehme, möchte ich fragen, ob ich was ganz Verkehrtes tue. Ich habe 4 Biedermeierstühle, alle wieder etwas anders. Mit einem, der nicht so schön ist, habe ich angefangen, er hatte auch Wurmlöcher, so habe ich den Lack weggeschliffen und ihn gegen Würmer behandelt. Nachher wurde er mit Hartöl (von Zweihorn) behandelt. Er ist sehr dunkel geworden, was mir nicht so gefällt. Da ich hier gelesen habe (Link leider nicht mehr gefunden), dass auf Oel Schellack aufgetragen werden kann, habe ich das getan, und der Stuhl sieht so besser aus. (Bild1)
Der nächste Patient ist ein Stuhl neu vom Flohmarkt, der sehr verfressen ist von Würmern, und den ich auch behandelt habe. Er stand mehrere Monate in einen Plastik gepackt in trockenem Keller. (Bild2+3) Ich will nicht, dass er so dunkel wird wie der erste und habe vor, ihn zuerst mit ziemlich verdünntem Schelllack zu streichen und dann zu ölen. Ob ich dann nochmals mit Schellack drauf gehe, hängt vom Resultat ab.
Meine Frage, was riskiere ich, wenn ich zuerst mit Schellack grundiere? Wird es nachher mit Oel fleckiger?
Ich hoffe, ich stosse hier nicht zuviele Leute vor den Kopf. Ich habe die Methode an der Innenseite eines Stuhlbeines probiert, und es sieht nicht schlecht aus.
Ich bin aber sehr froh über Ratschläge.

 

[WinfriedM]

Eine gängige Methode ist, mit Schellack zu grundieren und dann mit Antikwachs zu wachsen. Das feuert dann auch das Holz nicht an.

Vor dem Ölen mit dünnem Schellack zu grundieren, hab ich auch schon gemacht, funktionierte und das Ergebnis war ausgeglichener, weniger fleckig. Gerade bei Hirnholz merkt man das stark.

 

[proto]

Danke Winfried! Das klingt ja wunderbar, da bin ich gar nicht so daneben. Ich ziehe aber Oel dem Wachs vor, da die Stühle sich ruhig etwas gleichen dürfen. Ausserdem stehen sie bei einem Nussbaumtisch, den ich früher auch mal mit dem gleichen Oel behandelte.