Oberfräse: Probleme beim Abrunden von Bohrungen

hase0076

ww-pappel
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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit der Oberfläche von abgerundeten Bohrungen.

Folgendes zum Gewerk:
- Fichte Leimholz t=18mm
- Bohrungen ca. 60 Stk. Ø40mm
- Kanten sollen mit einem Abrundfräser R10 abgerundet werden
- Fräser aus Hartmetall

Problem:
- die Oberfläche ist nach dem Fräsen an manchen Stellen der Abrundung rau und von schlechter Qualität (siehe PDF-File). Ich habe schon versch. Vorschubgeschwindigkeiten oder Drehzahlveränderungen vorgenommen - jedoch leider ohne Erfolg.

Da ich nicht jede Bohrung mit Schleifpapier bearbeiten möchte, benötige ich Eure Ratschläge.

Liegt es ggf. am Fräser? Gibt es solche Abrundfräser als HSS-Fräser, die sich ggf. für Fichte besser eignen?

Für Eure Tipps bedanke ich mich im Voraus und wünsche einen gesegneten Sonntag

Matthias
 

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carsten

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Hallo

solange der Fräser scharf ist ist es egal on HM oder HSS. 60 fräsungen sollte beide problemlos halten. Das "Problem" ist das Holz. Das ist einfach nicht gerade und sauber gewachsen, über eine manuelle Nacharbeit wirst du nicht hinwegkommen.
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Das ist nach meiner Meinung eigentlich schon beinahe normal da Du ja beim Abrunden mit und gegen die Holzrichtung am Fräsen bist.
Ist dein Fräser noch richtig scharf?
 

Stick69

ww-esche
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Hi,

meiner Erfahrung nach sind HM Fräser schon die bessere Wahl.

Zu deinem Problem würde ich sagen, dass ist nicht so aussergewöhnlich, dass es beim fräsen gegen die Faser ein bisschen franst. Vielleicht probierst Du mal in zwei Zustellungen zu fräsen. Im Ersten Gang möglichst viel wegnehmen und im zweiten Gang nur noch 'nen mm zum sauberfräsen.

so long

Stick
 

michaelhild

ww-robinie
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HSS Fräser sind für Nadelholz schon besser, da anfangs schärfer wie HM Fräser, allerdings lassen die auch schneller nach.

Aber bei Deinem Problem, wird auch ein HSS Fräser nicht 100%ig helfen.
Was Du mal probieren könntest, zum Schluß noch einmal mit geringer Frästiefe (10tel mm) im Gleichlauf zu fräsen. Dann wird die Oberfläche etwas besser.
 

L00N

ww-robinie
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Das "Problem" hatte ich auch, da ich teilweise (im Hobbybereich) auch mal zum Baumarkt fahre. Lässt sich da nachbearbeitung per Schleifpapier überhaupt vermeiden? Wie Michael schon schrieb....Schruppen...Schlichten...aber was ist einfacher? Bischen entgraten, säubern muss man ja eh.

Cheers Alex

P.S.: geändert weil vergessen: mit Baumarkt oben meinte ich die 1cm breiten Jahresringe bei FiTa.....erschreckend wie weich das Zeug ist
 

michaelhild

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Gerade bei solchen Rundungen läßt sich das nicht wirklich vermeiden, irgendwann muss man in einem ungünstigen Winkel zu den Fasern fräsen und dann gibt es solche Stellen.
Vermindern läßt es sich halt durch scharfe Werkzeuge und einem letzten Fräsgang mit nur noch geringer Spanabnahme.
Auch das von mir angeführte Fräsen im Gleichlauf funtioniert auch nicht immer hundertprozentig, weil auch dabei kann es passieren, dass man auf einen Faserverlauf trifft, bei dem der Fräser den Span vom Holz "abhebelt".
 
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