Nut für 4 mm Sperrholzplatte fräsen

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
Vielleicht ne blöde Frage, aber ich bin mir nicht sicher was ich kaufen soll.

Ich muss in ein Vierkantholz mittig eine Nut fräsen, in die dann ein 4 mm Sperrholzbrett eingesetzt werden soll. Wie breit muss die Nut, bzw. der Fräser sein?

Ich habe am Wochenende Holzkästen gebastelt, die einen 6 mm Boden bekommen haben. Dazu hab ich mit einem 6 mm Fräser die Nut gefräst und musste den Boden mit ziemlicher Gewalt in die Nut prügeln. Leimen hätte ich mir da sparen können.

Mach ich da einen Anfängerfehler? Für das nächste Projekt verbaue ich halt eine 4 mm Platte. Und ich muss mir sowieso noch den Fräser besorgen. Nun hab ich gesehen, das es auch Fräser mit 4,5 und 4,8 mm gibt. Sollte ich eher einen von diesen nehmen?

Martin
 

ted83

ww-eiche
Registriert
3. September 2011
Beiträge
349
Ort
Rhein-Sieg-Kreis
Hi Martin,

blöde Gegenfrage: :rolleyes:
Hast du mal zur Kontrolle mit nem Messschieber nachgemessen, wie breit die Nut und wie dick die Platte tatsächlich sind?
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.505
Ort
Berlin
Hallo Martin,
man nutet genauso stark, wie das Material ist. In Deinem Fall also 4mm. Bei Sperrholz kann es zu Abweichungen in der Materialdicke kommen. Entweder fräst Du dann die Nut breiter indem Du den Anschlag um einen Hauch verstellst (genau MysteriumHolz!) oder Du passt das Sperrholz an indem Du auf der nicht sichtbaren Seite mit einem Schleifklotz die Passgenauigkeit optimierst. Natürlich rutscht dass Sperrholz auch leichter in die Nut, wenn es leicht angefast ist.
 

methusalem

ww-kastanie
Registriert
12. Oktober 2009
Beiträge
30
ok, danke für die Rückmeldung.

Der Messschieber ist verliehen. Den hol ich heute. Aber es scheint ja tatsächlich an den Maßen zu liegen.

Martin
 

koala

ww-robinie
Registriert
16. April 2009
Beiträge
1.335
Ort
Im "hohen Norden"
Guten Morgen,
das hier
musste den Boden mit ziemlicher Gewalt in die Nut prügeln
sollte natürlich nicht unbedingt sein, theoretisch soll sich der Boden ja etwas bewegen können. Also ich hab folgende Erfahrung gemacht: 6mm Fräser und 6mm Sperrholzboden = passt nicht, 8mm Fräser/8mm Sperrholzboden = passt nicht, könnte man jetzt mit 4mm und 10mm usw. fortführen. Irgendwie sind die Maße bei Sperrholz nie so ganz genau.
Ich hatte schon oft Erfolg, indem ich die Nut einfach nochmal mit dem Fräser durchfahren habe.
Gerade aktuell habe ich Sperrholzböden von 8mm Dicke (Buche) eingenutet, gemessen habe ich an verschiedenen Stellen von 7,9 bis 8,16mm!
(Schlechte Qualität Sperrholz erwischt?)
Nut nochmal mit gaaanz leichter Verstellung des Anschlags durchgefahren- passt!
 

yoghurt

Moderator
Teammitglied
Registriert
7. Februar 2007
Beiträge
9.505
Ort
Berlin
Hallo,
die professionelle Lösung wäre, die Sperrholzböden auf der Tischfräse unter einem Falzkopf abzufälzen. Dann haben die Sperrholzkanten umlaufend die gleiche definierte Dicke. Wie das mit einem Oberfräsentisch oder Ähnlichem möglich ist, kann sich ja jeder selbst überlegen...
 

Profibaumarkt

ww-kirsche
Registriert
20. März 2012
Beiträge
147
Ort
Hamburg
Moin.
Ich hatte neulich ein ähnliches Problem, 4 mm Sperrholzboden passte nicht in die 4 mm Nut der Schubkastenseitenteile.
Allerdings hatte ich die Teile mit der TKS genutet. Daher konnte ich die Nut unkompliziert um den fehlenden halben bis dreiviertel Millimeter erweitern.
Mit der TKS ging das sehr schnell uns sauber. Allerdings muss man natürlich den Spaltkeil versenken können.
Grüße
Christoph
 

arrow

ww-ulme
Registriert
19. Januar 2011
Beiträge
195
Ort
Heilbronn
Der Spaltkeil kann bei einer vernünftigen Säge eigentlich drin bleiben (bzw. muss sogar). Nur zum Einsatzsägen darf das Ding raus. Oder hast Du so eine kleine Baukreissäge?
 

Profibaumarkt

ww-kirsche
Registriert
20. März 2012
Beiträge
147
Ort
Hamburg
Ich habe eine Erika, ist das eine kleine Baukreissäge? Da kann ich den Spaltkeil absenken, um verdeckte Schnitte zu machen. Es soll ja auch Sägen (besonders im nicht-ganz-professionellen Bereich) geben, bei denen der Spaltkeil immer höher als das Sägeblatt ist.
 

Profibaumarkt

ww-kirsche
Registriert
20. März 2012
Beiträge
147
Ort
Hamburg
Sorry Martin, dass hier jetzt eine Spaltkeil-Diskussion geführt wird. Ich will mich mal so ausdrücken: zum Nuten mit der Kreissäge muss der Spaltkeil geeignet sein.

@arrow: Wie auf der Abbildung ist der Spaltkeil in der unteren Stellung der Erika (eie 70L, als eher neueres Modell). Ich kann ihn aber auch deutlich weiter rausziehen, dann ist da die Absaughaube dran befestigt. Der Spaltkeil bleibt aber die ganze Zeit über fest mit der Maschine verbunden. :emoji_slight_smile:

Schönen Abend noch zusammen.
 

bello

ww-robinie
Registriert
21. Mai 2008
Beiträge
8.788
Alter
66
Ort
Koblenz
Vielleicht ne blöde Frage, aber ich bin mir nicht sicher was ich kaufen soll.

Ich muss in ein Vierkantholz mittig eine Nut fräsen, in die dann ein 4 mm Sperrholzbrett eingesetzt werden soll. Wie breit muss die Nut, bzw. der Fräser sein?

Ich habe am Wochenende Holzkästen gebastelt, die einen 6 mm Boden bekommen haben. Dazu hab ich mit einem 6 mm Fräser die Nut gefräst und musste den Boden mit ziemlicher Gewalt in die Nut prügeln. Leimen hätte ich mir da sparen können.

Mach ich da einen Anfängerfehler? Für das nächste Projekt verbaue ich halt eine 4 mm Platte. Und ich muss mir sowieso noch den Fräser besorgen. Nun hab ich gesehen, das es auch Fräser mit 4,5 und 4,8 mm gibt. Sollte ich eher einen von diesen nehmen?

Martin


Hallo,

mir ist diese Widrigkeit auch schon widerfahren. Ich greife dann immer zum Duplex und schleife die Kanten etwas ab. Das wird auch mit jedem anderen Linearschleifer, Bandschleifer funktionieren.

Gruß
 

Dusi

ww-robinie
Registriert
30. Juni 2006
Beiträge
1.768
Ort
Oftersheim
Vorredner haben es ja schon gesagt, wenn der Sperrholzboden zu stramm sitzt, dann nehme ich beim Schleifen des Bodesn einfach eine Körnung gröber und mache mit diesem einen zusätzlichen Schleifgang. Also normalerweise fange ich mit 120er an, wenn es zu stramm ist, nutze ich zusätzlich am Anfang eine 80er Schleifscheibe.

Danach passt es dann eigentlich immer gut.
 

Starfall

ww-kiefer
Registriert
26. August 2012
Beiträge
52
Alter
34
Ort
Vöhrenbach
Genau sind die Platten ja nicht, wenn es um die Stärke geht, aber hab selber oft nachgemessen eben wegen dem Problem, dass es selten passt.
Aufgefallen ist mir dabei, dass die Platten durchschnittlich zöllisch sind, daher
6mm ist gleich 6,35mm (1/4")
10mm liegt oft bei 9,5mm (3/8")
12mm demnach 12,7mm (1/2")
waren alles Baumarkt-Platten Birke und Buche
Pappel scheint mit, als ob es auf fünf Meter Entfernung geschätzt wurde.

Angepasst hab ich immer mit einem Einhandhobel, der schräg gehalten wurde oder mit langsam laufendem Bandschleifer und war immer besser und einfacher als eine passende Nut zu machen.
 
Oben Unten