Nussbaum und Schädlinge

mdo

ww-pappel
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Hallo,

ich habe auf einem entfernten Grundstück einen abgestorbenen Nussbaum stehen, von dem ich gerne ein paar kleinere Stücke hernehmen würde, um etwas damit zu gestalten (der Rest könnte als Brennholz enden).

Vor Kurzem hatte ich mir bereits einen Ast mitgenommen und diesen auf der Kreissäge zerteilt. Das Holz ist in Teilen ziemlich von Schädlingen durchbohrt worden. Mit der Kreissäge habe ich an einer Stelle ein dunkles Tier im Holz zerteilt, ich schätze mal, dass es so ungefähr 1,5 bis 2cm lang gewesen sein dürfte. Für meinen Laien-Blick könnte zwar optisch der Hausbock passen, aber der befällt angeblich keine Laubhölzer?

Wie schaut es aus, wenn ich mir solches Holz nach Hause hole? Gefährde ich damit Parket, Dachstuhl, ...?

Schönen Gruß,
mdo.
 

HKP84

ww-birnbaum
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Dazu muss der Schädling bestimmt werden. Es gibt Insekten, die befallen nur Frischholz, andere sind nicht so wählerisch und gehen auch an getrockentes Holz und wiederum andere wollen nur morsches Holz vorgesetzt bekommen. Ohne den Schädling genau zu kennen, kann man deine Frage nicht beantworten. Eine Gefahr für Möbel und Bauwerk kann jedenfalls nicht vollends ausgeschlossen werden.
 

HKP84

ww-birnbaum
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Bei kleinen Holzstücken bekommst du die Schädlinge gegebenfalls in Gefriertruhe oder Backofen abgetötet ohne, dass dabei zu große Risse im Holz auftreten. Der Aufwand übersteigt dann jedoch schnell die Kosten für unbefallenes Holz vom Händler. Insofern würde ich es mir gut überlegen, ob sich das lohnt. Zum Verfahren benutz einfach die Suchfunktion des Forums.
 

magmog

ww-robinie
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guude,

woher kommt eigentlich immer wieder der quatsch mit der gefriertruhe?
die schädlinge überstehen auch den tiefsten winter im freien.
mit 56°C über eine halbe stunde sind die viecher dahin.
 

HKP84

ww-birnbaum
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Bei dem Gefriertruhenverfahren sollen die Insekten gar nicht den Kältetod sterben, sondern ausgetrocknet werden. So eine Gefriertruhe, ist obwohl sich an den Wänden schnell Eis niederschlägt doch ein sehr trockener Ort. Soweit die Theorie. Ich vertraue diesem Verfahren ebenfalls nicht so ganz, aber da es verbreitet ist, scheint es (jedenfalls manchmal) zu funktionieren.
 

mdo

ww-pappel
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Dazu muss der Schädling bestimmt werden.

Ich habe mal zwei Bilddateien verlinkt (Bild, Bild-Ausschnitt), vielleicht kann ja jemand (auch mit der Unschärfe des Bildes) eine Einschätzung abgeben.

Ausgehend davon, dass es ein möglicher Befall mit einem Bockkäfer ist, sollte ich mir vermutlich auch keine Baumteile als Brennholz in den Garten legen? In der Nähe stünde eine Buchenhecke. Oder ist das bei einer gesunden Hecke egal?

Wie entsorge ich den Baum ansonsten, der auf privatem Weideland steht? Vor Ort verbrennen, verrotten lassen, ...?

Danke!
 

Mathis

ww-robinie
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...Wie entsorge ich den Baum ansonsten, der auf privatem Weideland steht? Vor Ort verbrennen, verrotten lassen, ...?
Mach es doch so, wei die Natur es seit ca. 500 Millionen Jahren erfolgreich macht: einfach nicht drum kümmern, das klappt von ganz alleine. Und du bietest mit einem verrottendem Baum jeder Menge Insekten, Pilzen und Vögeln Heimat und Nahrung.
 
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