Niederhalter an Verleimpresse - Muttern lösen sich....woran liegts :-)

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Hi zusammen,

ich habe eine Rahmenpresse von Feichtner mit Niederhaltern im Einsatz - nur mit den Niederhaltern werde ich in der Bedienung nicht warm, aber vielleicht liegts ja auch an mir...

Also die Niederhalter "drücken" ja ein 4 Kant Rohr an die zu leimende Platte - Dieses 4 Kant Rohr wird über eine Gewindestange die gekurbelt wird zum Werkstück oder vom Werkstück geholt. Dazu muss ja das 4 Kant Rohr irgendwie an der sich drehenden Gewindestange gehalten werden, das passiert wohl über "selbstsichernde Muttern?"

Hier mal ein Bild:

1648400097994.png

rot = 2 normale Muttern vor dem 4 Kant Rohr,
blau = Selbstsichernde Mutter - hier schon aus dem 4 Kant Rohr gefallen normalerweise innen drin wo der Pfeil hingeht...

Und damit sind wir beim Problem:

alle X Bedienungen fällt die Blaue Mutter aus dem Rohr, und muss umständlich wieder seitlich reingeschoben werden, dann gekurbelt werden bis die Gewindestange sie wieder gefasst hat wobei man nicht Tief genug reinkurbeln kann weil sich die Mutter dann einfach mitdreht, d.h. die Stange geht nie in den blauen "sicherungsbereich" rein siehe hier:

1648400292096.png

ich verstehe nicht ganz wie das Konzept funktionieren soll:

die Roten Muttern kann ich absolut press gegeneinander ziehen das die sich nicht mehr auf der Gewindestange bewegen wenn diese gedreht wird.

Aber die Mutter in dem 4 Kant Rohr dreht sich manschmal mit manschmal nicht (und dann fliegt sie irgendwann halt raus)

habt ihr einen Tip?
 

Johannes

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Hallo,
erstens, bei Feichtner anrufen und die fragen.
Zweitens, die gekonteren Muttern etwas tiefer schrauben, damit das Gewinde in den blauen Bereich kommt oder die Mutter durch eine normale Mutter austauschen und mit Schraubensicherung "festkleben".

Es grüßt Johannes
 
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Was meinst du mit schraubensicherung festkleben gibts da einen speziellen Kleber?

in den blauen Bereich hab ich auchschon gemacht ist halt nur ein gefummel jedes mal … ist ab Werk ja auch da drin und löst sich dann trotzdem…

Anruf steht noch aus ..

Aber mir scheint das vom Konzept nicht durchdacht…
 

FredT

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SeSi-Muttern sollte man nicht mehrfach benutzen, weil dann die Sicherung schon eingefahren ist. Also mM nach mal erneuern. Und das Gewinde unbedingt über den blauen Ring hinaus einschrauben. Ich vermute mal, daß die SeSi-Mutter irgendwo Widerstand hat, sonst würde sie sich nicht rausdrehen...

Ist mir persönlich auch technisch leicht unklar, wie man so konstruieren kann...
 

elchimore

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Wenn ich das richtig sehe soll ja die SeSi Mutter nur beim lösen verhindern, dass sich das Vierkantrohr davon macht. Der Druck sollte über die gekonterten Muttern von Außen auf das Vierkantrohr ausgeübt werden. hier vielleicht mit etwas schmierung oder/und einer Scheibe für mehr Reibungsfreiheit sorgen. Falls sich eine neue SeSi Mutter immer noch lösen sollte kann man die auch mit hochfester Schraubensicherung aufkleben, dann hat man aber viel Freude, falls das mal wieder auseinander muss.
Falls ich das Funktionsprinzip falsch verstanden habe, vergesst mein Geschreibsel einfach.
Grüssle Micha
PS: der "Tempo"-Name für Schraubensicherung ist Loctite
 

FredT

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Richtig, dann ist aber die Konstruktion trotzdem Murks, wenn die Mutter irgendwie mitdrehen kann. Scheiben zur Druckverteilung hat man sich gespart, ebenso wie einen richtigen Druckteller anstelle der Konter"konstruktion". (Mein Technologe hätte mir sowas um die Ohren gehauen...).
Wenn die Kurbel ohnehin angeschraubt wird, wäre eine andere, fehlsichere, Konstruktion schon möglich gewesen.
 

markusonlein

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Hallo "Profibastler",
diese Konstruktion von einem Hersteller, der sich Maschinenbauer nennt, ist wirklich äußerst -ähm- seltsam.

Wenn ich das selber verbessern wollte, würde ich:

Eine Unterlegscheibe raussuchen, die noch durch die obere Bohrung passt, aber im Aussendurchmesser größer ist als der Gewindedurchmesser der Spindel. Dann eine Gewindebohrung entsprechend der U-Scheibe in die Stirnseite der Spindel einbringen. Dann die Mutter drauf und mit der U-Scheibe kontern.
Die beiden Kontermuttern der Gewindespindel neu einstellen, damit der Kopf der "Sicherungsschraube" beim Pressen nicht rausguckt :emoji_wink:.

Durch die unterschiedliche Steigung von Spindelgewinde und "Sicherungsschraubengewinde" sollte das dann auch ohne Loctite (o.Ä.) halten.

Kopfschüttelnde Grüße,
Markus (Profi ja, aber im Maschinenbau)
 
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Hi @markusonlein ,

was meinst du mit " eine Gewindebohrung entsprechend der U-Scheibe in die Stirnseite der Spindel einbringen " meinst du IN die Kopfseite der Gewindestange, also praktisch mittig in den blauen Ring auf den zweiten Bild eine Gewindebohrung anbringen?

hmm generell scheint das wohl nicht so durchdacht....aber angeblich wäre Feichtner ja sowas wie der Ex Partner vom Barth hätte ich hier gelesen...
 

markusonlein

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Ich hoffe die Skizze ist verständlich:
20220328_082845.jpg
Das Spiel zwischen Kontermuttern, Stahlprofil und Sicherungsmutter sollte natürlich kleiner sein, aber so ist die Skizze besser lesbar.
 

netsupervisor

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Ich würde eine einfache Sicherungsmutter mit Klemmteil verwenden, Din6925. Diese haben am Mutterausgang eine zusammengedrücktes Gewinde und werden zB bei Stoßdämpfern als Sicherungsschraube eingesetzt. Das Lösemoment ist extrem hoch.
 

FredT

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Denkbar wäre auch, die Kontermutter durch eine einfache verstiftete Mutter zu ersetzen und die Bewegung durch eine aufgeschraubte Doppel-Z-Schelle zu beschränken. Damit entfiele der gesammte Kram innerhalb des Profils; alles wäre von außen zugänglich.
 
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