Neuling braucht Rat! :)

sven_scv

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Moin Moin!

Wieder mal ein Forum in dem man gerne still mitliest, und sich dann doch registriert weil man mal Hilfe braucht.


Folgende Situation.
Ich habe mir vor einiger Zeit ein PC-Tisch/Gehäuse gebaut.
> https://plus.google.com/photos/116285153231383972647/albums/6115741663284518529 <
Da es Beruflich nahe lag > aus Stahl.
Da ich diesen Tisch nun aber in der Familie weitergebe, möchte ich mir einen neuen bauen. Dieses mal würde ich mich gerne am Holz versuchen.
Die Form soll in etwa gleich bleiben.
Geplant habe ich es folgendermaßen:

Grundplatte 1600x600 mm
Wände 200mm hoch.
ca. 120mm von der hinteren Wand wird es eine Trennwand geben.
Ich habe mal eine Zeichnung als Anhang gemacht, um es zu verdeutlichen.
Diese ist aber 2Dimensional, und nur eine Draufsicht, ich hoffe das passt so.

Nun tun sich ein paar Probleme bzw. Fragen auf, die sich mir beim bau aus Stahl nicht stellten.

Die untere Platte soll wie gesagt eine Fläche von 1600mmx600mm haben.
Außerdem wird wie auf dem Bild zu sehen der Radiator ( MoRa ) einen Ausschnitt verlangen durch den die Luft abgegeben wird. Ich denke mal dieses Loch nimmt auch noch Stabilität.
Die Wände werden auch die eine oder andere Aussparung erhalten.
In etwa wie auf meinen Google Bildern.
Ich suche daher eine Möglichkeit diese Grundplatte so stabil zu machen, das sie sich nicht durchbiegt. Auch die Wände müssen natürlich das Gewicht tragen.
Die Komponenten wiegen maximal 15Kg. Allerdings wiegt die Glasplatte wohl auch nochmal um die 30KG.

Außerdem muss das Holz nicht schön aussehen, da ich es gerne mit Hochglanzfolie bekleben möchte. > https://www.youtube.com/watch?v=ngcySkqcKHA
Gibt es hier noch etwas zu beachten? Ist das mit jedem Holz möglich?

Noch eine Frage:
Wie sollte ich die Wände auf der Platte befestigen? Ich dachte an Löcher bohren und dann Holzdübel einzusetzen. Sollte ich trotzdem noch Leimen? Wenn es nicht nötig ist, verzichte ich darauf. Der Tisch sollte wenn möglich auch Auseinanderbaubar sein. MUSS aber nicht. Schrauben möchte ich eigentlich nicht so gerne. Wenn ich Holz schraube, platzt es grundsätzlich auf :emoji_frowning2:

Falls mir noch etwas einfällt melde ich mich wieder.

> Feuchtigkeit ist trotz des Wassers kein Thema, da das System natürlich Dicht sein soll. Und wenn es mal undicht wird, ist aufquellendes Holz mein geringstes Problem xD

> Temperaturmäßig wird es nur um den Radiator wärmer werden.
Dieser geht bei starker Belastung im Sommer auf etwa 35°C.




Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrung mit mir teilen würdet.




EDIT: Die häfte vergessen^^
Ich habe mir natürlich auch schon selber gedanken gemacht. Würde jedoch gerne die Meinung von euch Profis hören.

Ich hatte für die Wände an "Furnierplatte Gabun" in 10mm stärke gedacht.
Die Grundplatte "Multiplex Birke BB/CP in 30mm stärke.

Was haltet ihr davon ?
 

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TobiS

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Hallo Sven,

ich bin zwar auch kein Profi und davon vermutlich auch weit entfernt aber ich möchte dir dennoch gerne ein paar Hinweise mit in die weitere Planung geben, da dies bisher kein anderer Mitleser gemacht hat.

Grundsätzlich solltest du dir mal im Forum oder YouTube, etc. die Möglichkeiten von Möbelverbindungen, etc. anschauen. Nur durch Dübel, ohne Verbinder, Schrauben und auch ohne Leim wird das nicht halten, die Dübel sind ja nur da um etwas Stabilität zu bringen, aber nicht um das alles zusammenzuhalten. Ich würde hier, wenn es einfach sein soll mind. Schrauben (und unbedingt vorbohren, dann reißt auch nichts aus) oder andere Verbinder einsetzen - Suche doch mal nach "Korpusverbindern"
Alternativ könntest du das auch per sogenannten "Pocket Holes" verbinden - das wäre eigentlich mein Vorschlag für deine Anwendung und deinen Kenntnisstand im Bereich der Holzverarbeitung

Bei der Wahl des Materials kann ich nur sagen das 30mm Multiplex reichlich überdimensioniert sind! Da reicht auch seutlich weniger an Stärke und wenn du das eh bekleben willst, reicht vermutlich auch eine Spanplatte, etc. (da soll aber bitte ein profi was dazu sagen).

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und melde dich bei weiteren Fragen gerne wieder!
Grüße Tobias
 

sven_scv

ww-pappel
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Hallo Sven,

ich bin zwar auch kein Profi und davon vermutlich auch weit entfernt aber ich möchte dir dennoch gerne ein paar Hinweise mit in die weitere Planung geben, da dies bisher kein anderer Mitleser gemacht hat.

Grundsätzlich solltest du dir mal im Forum oder YouTube, etc. die Möglichkeiten von Möbelverbindungen, etc. anschauen. Nur durch Dübel, ohne Verbinder, Schrauben und auch ohne Leim wird das nicht halten, die Dübel sind ja nur da um etwas Stabilität zu bringen, aber nicht um das alles zusammenzuhalten. Ich würde hier, wenn es einfach sein soll mind. Schrauben (und unbedingt vorbohren, dann reißt auch nichts aus) oder andere Verbinder einsetzen - Suche doch mal nach "Korpusverbindern"
Alternativ könntest du das auch per sogenannten "Pocket Holes" verbinden - das wäre eigentlich mein Vorschlag für deine Anwendung und deinen Kenntnisstand im Bereich der Holzverarbeitung

Bei der Wahl des Materials kann ich nur sagen das 30mm Multiplex reichlich überdimensioniert sind! Da reicht auch seutlich weniger an Stärke und wenn du das eh bekleben willst, reicht vermutlich auch eine Spanplatte, etc. (da soll aber bitte ein profi was dazu sagen).

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg und melde dich bei weiteren Fragen gerne wieder!
Grüße Tobias

Vielen Dank dir schonmal.
Also bei Korpusverbindern, und bei "pocket holes" stellt sich mir die Frage wie ich die nachher "verdecken" kann. Denn eigentlich möchte ich eine "cleane" Optik haben.

Wären Holzdübel + Leim ( gibt doch sicher so super leim^^ ) denn ne haltbare Alternative? Dann ginge mir zwar die Möglichkeit zur Demontage flöten, doch wie gesagt. CLEAN ist das wort der Stunde.

Das mit den Materialien warte ich mal noch andere Meinungen ab,
da mir ne Spanplatte etwas zu unstabil erscheint. Zumindest gegenüber dem Durchbiegen.


Dazu fällt mir ein, der Tisch braucht ja auch noch Beine. :emoji_grin:
Habe mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht.
Ich finde die Lösung des jetzigen Tisches eigentlich ganz nett.
Naja mal sehen.
 

TobiS

ww-birke
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Hallo Sven,

wenn du keine Verbindungen sichtbar haben willst, ist das nicht ganz so einfach zu lösen, da der Tisch ja auch noch eine Glasplatte hat und somit auch alles von innen zu sehen ist - du kannst dann ja weder von innen noch von außen arbeiten.
Da du die Oberfläche doch aber mit Folie beziehen willst (da kenne ich mich nicht aus) sieht man die Verbindungen darunter doch nicht, solange diese eben sind (notfalls zugespachtelt)

Du könntest ja auch die Pocket Holes von unten und innen setzen und die Innenseite statt mit der Folie mit Spiegeln auskleiden, die verdecken alles.

Alternativ könntest du alles auch per Nuten in den Beinen und Federn in den seitlichen Bretten versehen (ähnlich Schwalbenschwanzprofil) und das dann nur mit Leim zusammenschieben - da siehst du nachher nichts - ist eben recht aufwändig in der Herstellung
 

@@@

ww-birnbaum
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Hallo Sven,


ich nutze gerne Lamello Clamex in Verbindung mit einer günstigen Makita Fräse (PJ7000).

Die kleinen Löcher für den Imbus kannst du mit Acryl füllen, da du ja eh alles bekleben möchtest.

Den größten Vorteil bei diesem System sehe ich in der relativ zügigen Herstellung der Verbindungen. Schneller und einfacher ist die Original Lamello Fräse, welche direkt einen passenden Fräser aufnehmen kann. Bei der Makita muss ich immer 2mal eintauchen pro Fräsung.

Die Investition lohnt sich vermutlich nur, wenn du zukünftig öfters mit Holz arbeitest. Alternativ kannst du das Werkzeug ja auch wieder verkaufen.
 

sven_scv

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Hallo Sven,


ich nutze gerne Lamello Clamex in Verbindung mit einer günstigen Makita Fräse (PJ7000).

Die kleinen Löcher für den Imbus kannst du mit Acryl füllen, da du ja eh alles bekleben möchtest.

Den größten Vorteil bei diesem System sehe ich in der relativ zügigen Herstellung der Verbindungen. Schneller und einfacher ist die Original Lamello Fräse, welche direkt einen passenden Fräser aufnehmen kann. Bei der Makita muss ich immer 2mal eintauchen pro Fräsung.

Die Investition lohnt sich vermutlich nur, wenn du zukünftig öfters mit Holz arbeitest. Alternativ kannst du das Werkzeug ja auch wieder verkaufen.

Vielen Dank @@@.

Das ist ein guter Tipp. Doch sehr stabil sehen diese Teile nicht aus. Zumindest für meine Laien-Augen nicht wesentlich stabiler als Holzdübel.
Ehrlich gesagt habe ich nicht vor mir Werkzeug zu kaufen, welches ich 1x im Jahr benutze. Und der Wiederverkauf geht immer mit großen Verlusten einher.
 

@@@

ww-birnbaum
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Ich habe mich unglücklich ausgedrückt.

Natürlich müssen zwischen den Clamex Rund oder Flachdübel gesetzt werden. Die Clamex ziehen lediglich die Bauteilhälften zusammen.

Ich bin aber auch nur nebenbei Hobby Schreiner und vielleicht gibt es ja noch günstigere und bessere Vorschläge von den Profis.
 

KarlF3

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Hallo Sven,

ich bin kein Profi, hab aber natürlich auch einige Ideen.

Da du anscheinend mit möglichst wenig Spezialwerkzeug auskommen willst, versuche ich eine möglichst einfache Konstruktion zu beschreiben. Der Ansatz ist es recht einfach zusammenzuschrauben und dann zu verspachteln und verschleifen. Die Folie zum Schluss verdeckt dann die "Murkserei". Mit der Ehre eines Schreiners ist das natürlich nicht vereinbar!

Ich denke, dass sowas dann mit einer Bohrmaschine/Akkuschrauber, Schleifmaterial (evtl. elektrisch), Leim und Spachtelmasse und evtl. einem Stechbeitel hinzubekommen sein sollte.

Als Material für die Zargen würde ich MDF nehmen, weil die Schnittkanten sich ähnlich verhalten wie die Flächen (schleifen, keine Maserung, keine kleinen Löcher wie bei Pressspan). Die Grundplatte könnte aus allem sein. Tischlerplatte/Dreischichtplatte sollte im Baumarkt vorhanden sein und einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und arbeitendem Holz darstellen. Alles auf Mass schneiden lassen (die langen Zargen laufen durch).

Die Zargen unten bündig um die Grundplatte stellen (Überstände durch Massungenauigkeiten spatter beischleifen) und mit Leim und 2-3 Spax (vorbohren, versenken!) fixieren. Dann von außen (oder innen, spart Spachtelei) einige Holzdübel einleimen. Auch die Zargen miteinander verbinden. Mit Beilagen zusammenzwingen. (Wenn keine Zwingen vorhanden sind, eine starke Schnur furchtbar oft so fest wie möglich um den Tisch wickeln.) Dann alle Löcher von aussen verspachteln (Moltofill u.ä. (muss ja nur halten, bis die Folie drauf ist.))

Für die Beine würde ich Edelstahlrohre aus dem Baumarkt nehmen. Die gibt es mit gebürsteter und lackierter Oberfläche und haben innen ein M10-er Gewinde. Nun ist noch die Befestigung am Tich zu lösen.
1. Vorschlag: vor dem Korpusbau in die Grundplatte von oben Einschlagmuttern einsetzen. zum Verspachteln Schrauben von unten in die Muttern drehen und auf der Innenseite verspachteln und schleifen. Nach dem Folieren Beine mit einer Gewindestange anschrauben.
2. Vorschlag: Metallplatten ca. 150x150 mm mit mehreren Bohrungen (mindesten eine pro Ecke, auch gerne dazwischen, alle gesenkt für Spaxkopf) und einem Gewinde für den Fuß fertigen. Die Platten mit einem Stechbeitel (Stemmeisen) in die Grundplatte einlassen und festschrauben. Spachteln, Schleifen, Folieren. Beine einschrauben.

Oben auf aufgeklebte Gummipuffer die Glasplatte auflegen.

Fertig.

Ist natürlich alles gemurkst, aber nichts halt länger als ein Provisorium.

Gruß

Karl
 

sven_scv

ww-pappel
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Ich habe mich unglücklich ausgedrückt.

Natürlich müssen zwischen den Clamex Rund oder Flachdübel gesetzt werden. Die Clamex ziehen lediglich die Bauteilhälften zusammen.

Ich bin aber auch nur nebenbei Hobby Schreiner und vielleicht gibt es ja noch günstigere und bessere Vorschläge von den Profis.

Vielen Dank nochmal für deine Tipps.
Ich werde sie berücksichtigen, muss jedoch erstmal die Materialfrage ( Art der Materialien und Stärken ) abhaken.
Ich habe mir ein paar Youtube Videos zum Clamex angeschaut, und denke das ist tatsächlich eine sehr gute Sache für mich.


Hallo Sven,

ich bin kein Profi, hab aber natürlich auch einige Ideen.

Da du anscheinend mit möglichst wenig Spezialwerkzeug auskommen willst, versuche ich eine möglichst einfache Konstruktion zu beschreiben. Der Ansatz ist es recht einfach zusammenzuschrauben und dann zu verspachteln und verschleifen. Die Folie zum Schluss verdeckt dann die "Murkserei". Mit der Ehre eines Schreiners ist das natürlich nicht vereinbar!

Ich denke, dass sowas dann mit einer Bohrmaschine/Akkuschrauber, Schleifmaterial (evtl. elektrisch), Leim und Spachtelmasse und evtl. einem Stechbeitel hinzubekommen sein sollte.

Als Material für die Zargen würde ich MDF nehmen, weil die Schnittkanten sich ähnlich verhalten wie die Flächen (schleifen, keine Maserung, keine kleinen Löcher wie bei Pressspan). Die Grundplatte könnte aus allem sein. Tischlerplatte/Dreischichtplatte sollte im Baumarkt vorhanden sein und einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und arbeitendem Holz darstellen. Alles auf Mass schneiden lassen (die langen Zargen laufen durch).

Die Zargen unten bündig um die Grundplatte stellen (Überstände durch Massungenauigkeiten spatter beischleifen) und mit Leim und 2-3 Spax (vorbohren, versenken!) fixieren. Dann von außen (oder innen, spart Spachtelei) einige Holzdübel einleimen. Auch die Zargen miteinander verbinden. Mit Beilagen zusammenzwingen. (Wenn keine Zwingen vorhanden sind, eine starke Schnur furchtbar oft so fest wie möglich um den Tisch wickeln.) Dann alle Löcher von aussen verspachteln (Moltofill u.ä. (muss ja nur halten, bis die Folie drauf ist.))

Für die Beine würde ich Edelstahlrohre aus dem Baumarkt nehmen. Die gibt es mit gebürsteter und lackierter Oberfläche und haben innen ein M10-er Gewinde. Nun ist noch die Befestigung am Tich zu lösen.
1. Vorschlag: vor dem Korpusbau in die Grundplatte von oben Einschlagmuttern einsetzen. zum Verspachteln Schrauben von unten in die Muttern drehen und auf der Innenseite verspachteln und schleifen. Nach dem Folieren Beine mit einer Gewindestange anschrauben.
2. Vorschlag: Metallplatten ca. 150x150 mm mit mehreren Bohrungen (mindesten eine pro Ecke, auch gerne dazwischen, alle gesenkt für Spaxkopf) und einem Gewinde für den Fuß fertigen. Die Platten mit einem Stechbeitel (Stemmeisen) in die Grundplatte einlassen und festschrauben. Spachteln, Schleifen, Folieren. Beine einschrauben.

Oben auf aufgeklebte Gummipuffer die Glasplatte auflegen.

Fertig.

Ist natürlich alles gemurkst, aber nichts halt länger als ein Provisorium.

Gruß

Karl

Hallo Karl!
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Spezialwerkzeuge an sich sind nicht so das Problem.
In Opas Keller finden sich so einige Gerätschaften, da er immer viel mit Holz gearbeitet hat. ( z.B. Tischkreissäge, Hobel, Stecheisen, Laubsäge, Stichsäge, Schleifutensilien, Akkuschrauber und Bohrmaschinen ... )
Außerdem kann man einige Werkzeuge auch auseihen hier im Baumarkt.

Ich denke sogar, es ließe sich so eine Dübelfräse auftreiben.






Nunja, anregungen für die Verbindung der Teile habe ich ja nun schon ein paar bekomen, die in Frage kommen.

Worauf ich noch hoffe sind hilfreiche Tipps zur Wahl des Materials und dessen stärke.

Vielen Dank auf jedenfall schonmal!
 

sven_scv

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sry für den Doppel.

Was ich noch erwähnen möchte.
Es muss nicht zwangsläufig eine Folierung werden.
Wenn es möglich ist Holz so zu lackieren ( ohne Profimittel wie Spitzpistole o.Ä. )
das es nicht wie gemalt, sondern wie gesprüht aussieht. Eben eine glatte Oberfläche - dann wäre lacken eine Alternative.
 

threedots

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Hallo Sven,

erst mal ein paar grundsätzliche Worte vorab. Holzwerkstoffe sind eher schlechte Wärmeleiter, daher solltest Du das thermische Design überarbeiten. Ich gehe davon aus, dass die Baugruppe MoRa der eigentliche Wärmetauscher ist, über den die Abwärme nach außen abgegeben werden soll. Dieser sollte durch eine zusätzliche Trennwand vom restlichen Innenraum abgetrennt sein. Die Radiallüfter blasen dann nicht gleich wieder einen Teil der Abwärme zurück ins "Gehäuse".

Als Baumaterial würde ich auch zu MDF greifen, wie es bereits in den vorherigen Posts empfohlen wurde. Als Basis würde ich einen Kantholzrahmen mit zwei Querstreben bauen, auf dem eine 8 mm MDF-Bodenplatte aufliegt. Die Seitenwände aus 16 mm MDF werden auf den Rahmen aufgesetzt und dienen hier auch als Verkleidung. Die Glasplatte kann nun aufgelegt (bündig oder mit Überstand) oder flächenbündig eingefalzt werden. Füsse können am Rahmen nach Belieben angebracht werden.

Sichtbare Schraubenköpfe sauber versenken, verspachten und beischleifen. Lackierung von Hand mit der Rolle, ggf mit Zwischenschliffen.
 

sven_scv

ww-pappel
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Hallo Sven,

erst mal ein paar grundsätzliche Worte vorab. Holzwerkstoffe sind eher schlechte Wärmeleiter, daher solltest Du das thermische Design überarbeiten. Ich gehe davon aus, dass die Baugruppe MoRa der eigentliche Wärmetauscher ist, über den die Abwärme nach außen abgegeben werden soll. Dieser sollte durch eine zusätzliche Trennwand vom restlichen Innenraum abgetrennt sein. Die Radiallüfter blasen dann nicht gleich wieder einen Teil der Abwärme zurück ins "Gehäuse".

Als Baumaterial würde ich auch zu MDF greifen, wie es bereits in den vorherigen Posts empfohlen wurde. Als Basis würde ich einen Kantholzrahmen mit zwei Querstreben bauen, auf dem eine 8 mm MDF-Bodenplatte aufliegt. Die Seitenwände aus 16 mm MDF werden auf den Rahmen aufgesetzt und dienen hier auch als Verkleidung. Die Glasplatte kann nun aufgelegt (bündig oder mit Überstand) oder flächenbündig eingefalzt werden. Füsse können am Rahmen nach Belieben angebracht werden.

Sichtbare Schraubenköpfe sauber versenken, verspachten und beischleifen. Lackierung von Hand mit der Rolle, ggf mit Zwischenschliffen.

Hallo threedots!

Ertsmal danke für deine Tipps.
Der MoRa ist ein wärmetauscher. Normalerweise wird die warme Abluft ja ins Gehäuse aufsteigen, doch sind hierfür die Lüfter drauf montiert, welche die warme Luft nach unten, aus dem Gehäuse drücken. Mit der jetzigen Stahlkonstruktion funktioniert dies wunderbar. Meinst du mit deiner Aussage das das Holz um den Mora zu warm werden wird?

Zum Thema Gehäuse. Verstehe ich dich richtig, das ich unter die Grundplatte noch einen Rahmen setzen sollte?

Anscheinend ist der Allgemeine Konsens das ich MDF verweden sollte.
Muss ich bei MDF vor dem Lackieren noch spachteln oder kann man direkt Lackieren?
 

threedots

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Hallo Sven,

zur thermischen Entkopplung solltest Du den MoRa inklusive Luftkreislauf räumlich abtrennen. Ist wie beim Kühlschrank!

Ja, unter die Grundplatte aus dünnem Material gehört ein Rahmen. Dieser bringt Stabilität und verhindert bei entsprechender Dimensionierung weitgehend ein Durchhängen.

Spachteln musst Du nur dort, wo z.B. Schraubenlöcher oder Macken sind.
 

arnekuehl

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Als Material für die Grundplatte würde ich Multiplex verwenden. MDF ist nicht wirklich darauf ausgelegt horizontal auf Biegung belastet zu werden. Wenn du einen Holzhändler in der Nähe hast, wird dieser dir bestimmt bei der Wahl der Plattenstärke helfen können, alternativ geh in den Baumarkt, hol so eine Platte aus dem Schrank und "wipp" mal drauf herum.
Wenn du wieder lösbare Verbinder haben willst, würde ich die Tischplatte von unten schrauben Kleine Leisten am Innenrand der Tragkonstruktion auf der die Platte aufliegt und dann von unten eine Schraube rein. Ansonsten guck dich mal bei IKEA um, wenn du da schon ein paar Möbel von aufgebaut hast, hast du eine sehr gute Übersicht über die gängigsten Verbindungselemente.
Alternativ kannst du natürlich den "cleanen look" dadurch herstellen, dass du den kompletten Innenraum nach Fertigstellung einfach noch einmal mit einer 5mm Sperrholzplatte und doppelseitigem Klebeband "auskleidest" so könntest du auch wechselnde Lackierungen deines Tisches einfach realisieren. In diesem Fall könntest du auch völlig wild und ohne großes Geschick in der Holzbearbeitung die ausreichende Anzahl an Schrauben einsetzen. Für die Tischbeine würde ich auch verleimte MUltiplex-PLattenstücke nehmen oder einfach ein FiTa Kantholz und das dann ausreichend schleifen und lackieren oder auch mit Sperrholz verkleiden.

Übrigens Holz vor dem Schrauben vorbohren und wenn du bei Platten in die Kante schrauben willst, solltest du die Schraube vorher mal eindrehen und die Platte an der Stelle mit einer Zwinge zusammen drücken, sodass sie dort nicht aufplatzen kann.
 

sven_scv

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- Würde denn Multiplex ohne Rahmen zurechtkommen? Denn nen Rahmen drunter sieht natürlich nicht so schön aus wie nur die Platte. Naja, ich denke ich werd tatsächlich mal in den Baumarkt fahren und es mir vor Ort anschauen.

- Hat noch jemand Meinungen / Erfahrungen mit dem Folieren von Holz ?
Würde über diese Möglichkeit gerne noch mehr in Erfahrung bringen.

- Thema Räumliche abgrenzung: Ich hatte schon überlegt ob ich nicht den Teil des Tisches mit dem MoRa nach oben offen lasse bzw. nur mit Lüftergittern obenrum abdecke, und zwischen diesem Bereich und dem restlichen Bereich eine Trennwand setze.
 

threedots

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Hallo Sven,

Multiplex biegt sich auf Dauer auch durch. Den Rahmen könntest Du mit den Seitenwänden kaschieren.

Zum Folieren kann ich Dir keine Tipps geben, da ich mich nicht damit auskenne.

Deine Idee mit den Lüftergittern bedingt einen Ausschnitt in der Glasplatte, der ein bischen was kosten dürfte. Außerdem könnten kleinere Gegenstände durchs Gitter in die Lüfternatrix fallen.
 

arnekuehl

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Also ich kann dir sagen, dass 9 mm starke Siebdruckplatte (Multiplex mit glatter Deckbeschichtung) im Gerüstbau für den Dauereinsatz mit 200 kg/m2 zugelassen ist Bei platten von 0,7 x 2,5 m.
 

threedots

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Hallo Arne,

Du hast Recht, was die Belastbarkeit angeht. Hier geht es aber ums Durchhängen. Daher der Vorschlag mt dm Rahmen unter der Grundplatte.
 

sven_scv

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Am schönsten wäre es natürlich ohne jedwede halterung/rahmen.
Wenn es sich aber anders nicht verwirklichen lässt werd ich das wohl oder übel so umsetzen.
 

sven_scv

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Also um es zusammen zufassen:

- Wenn ich drunter noch einen Rahmen setze, spielt es keine Rolle ob Multiplex, MDF, oder Tischlerplatte ? Dann würde ich aus Kostengründen zu MDF tendieren.
Den Rahmen werde ich wohl aus dünnem Winkelstahl machen. 2mm o.Ä.
Jeder Holzrahmen würde wuchtiger sein.

- Und die Verbindungen werde ich, sollte ich eine Fräse auftreiben können mit diesen Clamex Verbindern machen. Und wenn nicht mit "pocket holes".

- Bezüglich der Farbgebung werde ich mir ausm Baumarkt ne kleine Platte MDF mitnehmen und ausprobieren.

Da ich auf dem Gebiet Holzlackierung völlig auf dem "Holz"-Weg bin ^^
> Welche Mittelchen sind hier Empfehlenswert?
> Ich möchte das es Spiegelglatt ist die Oberfläche, und nicht mehr nach Holz aussieht.


LG
Sven





EDIT:
Ich habe dazu grad mal etwas feines gefunden.
MDF Platten lackieren » Anleitung in 5 Schritten

Kann man dieser Anleitung vertrauen?
Dann wäre halt nur noch die Frage welche Grundierung/Lacke sich besonders gut eignen.
Und ob es bei den Lackierrollen wichtiges zu beachten gibt? Also bestimmte Marken usw.

LG
 

threedots

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Hallo Sven,

suche Dir einen Farbhändler (nicht Baumarkt) in HH und laß Dich beraten. 1K oder 2K mit oder ohne abschließendem Klarlack sthen zur Wahl. Dann kommt noch zum Lacksystem passende Grundierung/Filler hinzu. Auch die ggf. benötigte Spachtelmasse sollte dazu passen.

Da Sprühlackieren nicht in Frage kommt, empfiehlt Dir der Händler auch geeignete Pinsel/Rollen.

Und vom Prinzip her passt die von Dir erwähnte Fünf-Schritt-Anleitung.
 
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