Nagellöcher im Balken schließen

di.lang

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Moin liebe Holzgemeinde,

ich habe mal eine Frage, wie Ihr folgendes Problem lösen würdet:

In unserem Haus habe ich einen Holzbalken freigelegt, der mal verputzt wurde. Dieser soll nun sichtbar bleiben. Damit der Putz auf dem Balken halten konnte wurde eine Drahtkonstruktion darauf genagelt. Die Löcher würde ich nun gerne schließen und nach ordentlichem Schleifen den Balken Ölen.
Gibt es eine Möglichkeit, wo man die Löcher nur noch erahnen kann oder wird man diese immer sehen können?
Meine Idee war zuerst Sägespäne mit Weißleim mischen und dann "verspachteln", aber ich denke, dass so das Öl nicht aufgenommen werden kann oder irre ich da?


Über Ideen und Anregungen wäre ich dankbar!


Gruß Dirk
 

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moto4631

ww-robinie
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Aufbohren, Astlochstopfen rein.

Oder mit Epoxidharz ausgiessen, ist halt im senkrechten Bereich etwas doof zu handeln...
 

Holzmagnet

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Würde auch Bohren und kleine Querholzdübel rein.

Wenn du etwas Glück und Geduld hast, kann man die Maserung manchmal ganz gut treffen und dann fällt das nicht sofort ins Auge.
 

falco

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OT: Wollt ihr das wirklich so lassen? Die Ausmauerung sieht ein wenig "pfuschig" aus. Vielleicht eine Überlegung das direkt vernünftig zu machen?
 

yoghurt

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Hallo,
doppelt OT:emoji_open_mouth:der den Balken rausnehmen und das gemauerte Gewölbe freilegen?
 

McBride

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Wegen den paar kleinen Löchern würde ich jetzt nicht unbedingt bohren.
Querholzdübel sieht man fast immer, Holzkitt rein und fertig.
 

Der Hannes

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Hätte auch normalen Holzkitt genommen weil Eingeleimte Äste fallen viel stärker auf. vor allem bei der Masse an Nagellöchern.

(wäre meine Meinung)
 

broesel.xxl

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Das Verschließen ist aus optischen Grümdem überflüssig.
Der uneingeweihte Betrachter wird nicht die Nagellöcher
wahrnehmen, sondern das gepfuschte Mauer"werk".
 

magmog

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Guude,

grundiere erst mal mit Öl, dann sind die Löcher bereits wesentlich weniger sichtbar.
Sollte es dann doch nicht gefallen, lass wieder von Dir hören.
 

Clemens J.

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Hallo,

ich würde die Löcher auf keinen Fall größer bohren um diese runden Querholzplättchen einzuleimen. Erstens ist es mit einem Forstnerbohrer ohne Führung fast nicht möglich eine sauberes Loch zu bohren wenn die Zentrierspitze wegen des Nagellochs keine saubere Führung hat und zweitens wird es meist recht auffallen wenn man im Altholz solche Plättchen reinmacht. Ich würde die Löcher lassen oder aus anderem Altholz kleine Holznägel schnitzen und einleimen. Den Überstand sauber abschneiden. Wenn man bei den Holznägel auf den Maserverlauf (Hirnholz) achtet, fällt das vermutlich viel weniger auf.
Einfach mal ausprobieren.
Und natürlich berichten.

Gruß Clemens
 

Rungholt

Gäste
Bitte keinen Weißleim-Schleifstaub-Mix... das sieht spätestens nach kurzer Zeit meist sehr unschön und hingepf***** aus.
Wenn dir Aststopfen oder Querholzdübel zu groß sind (was ich bei der Menge, der Ursprungsgröße und der Regelmäßigkeit der Löcher auch verstehen kann), würde ich sowas mit "Splittern" schließen. Also einfach kleine (konische) "Splitter" mit nem Stecheisen/Messer rausschnitzen oder -schneiden und einschlagen. Ist dann quasie ein unförmiger Mini-Holzdübel. Wenn du dich dadurch sicherer fühlst, darfst du auch noch nen tropfen Leim dazu geben ^^. Achja... abschneiden und Co natürlich nicht vergessen ^^.

Sehen wirst du das immer. Die Frage ist nur, wie auffällig es ist, und - sobald es aufgefallen ist - wie sauber das ganze verschlossen wurde.
 

Holzräuber

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Sauerland = Powerland
einfacher???

Habe die Erfahrung gemacht, das ein Gemisch aus Schleifstaub und Leim schnell dunkel wie Wenge werden kann.
Ich habe das bei uns mit Clou Holzpaste gemacht, ist auf Wasserbasis.
Die einzelnen Farbtöne kannst du untereinander mischen und somit deinem Balken anpassen.

MFG
 

WinfriedM

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Alternativ auch noch: Zuerst ölen und dann mit Clou Wachskitt passender Farbe zu machen. Wenn das Holz über die Zeit stärker nachdunkelt, kannst du später das Wachs schnell rauspopeln und mit einer passenderen Farbe ersetzen.
 

TomfromMuc

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......Maurer bestellen, einen gescheiten Bogen mauern, Balken raus. Das ist ja echter Schrott, was die bei Dir damals gemauert haben.... (sorry für die Ehrlichkeit, hab das Mauern früher mal gelernt. Mein Lehrmeister hätte mich dafür vom Bau gejagt, mit recht....)

LG Tom
 

uglyripper

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Hallo,

ich würde die Löcher auf keinen Fall größer bohren um diese runden Querholzplättchen einzuleimen. Erstens ist es mit einem Forstnerbohrer ohne Führung fast nicht möglich eine sauberes Loch zu bohren wenn die Zentrierspitze wegen des Nagellochs keine saubere Führung hat und zweitens wird es meist recht auffallen wenn man im Altholz solche Plättchen reinmacht.

Pfropfenbohrer gibt es ab 6mm. Die Nagellöcher sehen viel kleiner nicht aus. Passendes Restholz suchen, Pfropfen bohren, Löcher mittels Schablone (passendes Loch in Reststück Hartholz) auf 6mm aufbohren, Verpfropfen. Wenn ordentlich gemacht, sieht das kein Mensch.
Alternativ passenden Holzstaub mit Celluloseleim mischen (Uhu-Hart für Kleinreparaturen), das bleibt farbtreu im Gegensatz zu Epoxy oder Weissleim und nimmt Lacke/Öle an.
 

Mitglied 30872

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Noch 'ne Variante:
Rundstäbe Fichte passenden Durchmessers im Baumarkt besorgen, 30-40 mm Stücke schneiden, mit einem Bleistiftspitzer anspitzen, einschlagen, bündig absägen, ggf. verschleifen.
Wer drauf achtet, wird das Gestückel sehen, ist aber bei DEM Mauerwerk unerheblich.
 

di.lang

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Moin,
erstmal schönen Dank für Eure Denkanstöße und Lösungen. Bin mir noch nicht sicher, wie ich es mache. Werde auf jedenfall das eine oder andere testen.

Eure Aussagen zum Mauerwerk stimme ich zu, aber da meine Frau und ich einen rustikalen Stil lieben und den auch schon mehrfach in unseren Haus haben finden wird diesen "Pfusch" zu unserem Stil passend. Über Geschmack lässt sich ja nicht streiten und für uns muss es nicht immer perfekt sein!

Danke nochmals für Eure Ideen und das meine nicht so sinnvoll war!

Gruß Dirk
 
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