Lupa Romana
ww-pappel
Hallo,
ich habe mir einen alten Stuhl gekauft (derselbe über den ich schon wegen des Geflechts gefragt habe), um auch an ihm etwas zu lernen.
In den diversen Büchern ist es immer recht eigenartig, denn es beginnt gleich mit der Aufarbeitung des Möbels und es heißt dann nur man reinige es, aber nicht wie usw.
Also ich habe den Stuhl jetzt am Wochenende vom kaputten Geflecht befreit, das ich aber aufgehoben habe und ihn mit Seifenwasser abgewischt, damit oberflächlicher Schmutz etc. abgeht. Beim näheren Untersuchen zeigte sich, dass der Stuhl oben an der Lehne einen Riss entwickelt und auch im Holz an der Lehne kleinere Risse sind. Diese Risse würde ich im Fall der kleineren Verkitten, bei dem an der Ecke der Lehne frage ich mich noch, ob auch kitten, neu zusammenzwingen, oder ich ein Holzstück einarbeiten soll.
Der Stuhl ist massiv und ich vermute Nußbaum, der dunkel gebeizt wurde.
Nach dem Abwaschen traten an der Sitzfläche und an der Lehne typische Abriebspuren zutage. Gut, es gibt Leute, die das mögen, ich mag das nicht und würde den Stuhl gerne wieder so original als möglich herrichten. So wäre mein Plan den Stuhl mit entsprechender Beize an dieser Stelle nachzubeizen.
Ich würde diese Frage nicht stellen, wenn die Lackierung des Stuhles hinüber wäre, aber sie scheint mir hier noch sehr gut intakt und ich frage mich daher ist in solchen Fällen immer ein vollständiger Abtrag der versiegelnden Oberfläche nötig?
Ich weiß nicht, was das für eine Lackierung war. Der Stuhl selbst scheint mit Knochenleim oder so - also kein "moderner Leim" geleimt worden zu sein, aber ob die Lackierung deshalb Schellack ist, weiß ich nicht.
Bevor ich zu pfuschen anfange, möchte ich lieber nachfragen - und wenn´s sein muss lieber einmal mehr, als zu wenig, was ich zu entschuldigen bitte.
Ich sollte noch anfügen, dass der Stuhl gedrechselte Beine besitzt und auch an der Lehne dekorativ gestaltet ist, so dass ich hier vor dem mechanischen Abtrag mittels Schleifmitteln zurückschrecke, weil ich hier nichts einebnen möchte. Ich weiß zwar, dass man bei langsamem Schleifen auch hier gute Ergebnisse erzielen kann und nicht zu sehr Furniere beschädigen muss, aber hier würde ich eher nach meinem Bauchgefühl eher zögern.
Wenn ich aber zum Abbeizen greifen sollte, muss es dann die harte Chemie sein, also die handelsüblichen Abbeizer, oder gibt es hier auch wirksame (!) alte Rezepte, die weniger aggressiv sind. Ich scheue das Abbeizen hier weniger wegen des Gestanks, als wegen der Frage, ob damit nicht die ursprüngliche Beizung, die - abgesehen von den besprochenen Stellen -noch sehr schön ist zerstört ist und wie sieht es mit der Patina aus, die diese Farbe im Lauf vieler Jahre entwickelt hat.
Hier wäre ich für erfahrenen Rat wirklich sehr dankbar.
Andrea
ich habe mir einen alten Stuhl gekauft (derselbe über den ich schon wegen des Geflechts gefragt habe), um auch an ihm etwas zu lernen.
In den diversen Büchern ist es immer recht eigenartig, denn es beginnt gleich mit der Aufarbeitung des Möbels und es heißt dann nur man reinige es, aber nicht wie usw.
Also ich habe den Stuhl jetzt am Wochenende vom kaputten Geflecht befreit, das ich aber aufgehoben habe und ihn mit Seifenwasser abgewischt, damit oberflächlicher Schmutz etc. abgeht. Beim näheren Untersuchen zeigte sich, dass der Stuhl oben an der Lehne einen Riss entwickelt und auch im Holz an der Lehne kleinere Risse sind. Diese Risse würde ich im Fall der kleineren Verkitten, bei dem an der Ecke der Lehne frage ich mich noch, ob auch kitten, neu zusammenzwingen, oder ich ein Holzstück einarbeiten soll.
Der Stuhl ist massiv und ich vermute Nußbaum, der dunkel gebeizt wurde.
Nach dem Abwaschen traten an der Sitzfläche und an der Lehne typische Abriebspuren zutage. Gut, es gibt Leute, die das mögen, ich mag das nicht und würde den Stuhl gerne wieder so original als möglich herrichten. So wäre mein Plan den Stuhl mit entsprechender Beize an dieser Stelle nachzubeizen.
Ich würde diese Frage nicht stellen, wenn die Lackierung des Stuhles hinüber wäre, aber sie scheint mir hier noch sehr gut intakt und ich frage mich daher ist in solchen Fällen immer ein vollständiger Abtrag der versiegelnden Oberfläche nötig?
Ich weiß nicht, was das für eine Lackierung war. Der Stuhl selbst scheint mit Knochenleim oder so - also kein "moderner Leim" geleimt worden zu sein, aber ob die Lackierung deshalb Schellack ist, weiß ich nicht.
Bevor ich zu pfuschen anfange, möchte ich lieber nachfragen - und wenn´s sein muss lieber einmal mehr, als zu wenig, was ich zu entschuldigen bitte.
Ich sollte noch anfügen, dass der Stuhl gedrechselte Beine besitzt und auch an der Lehne dekorativ gestaltet ist, so dass ich hier vor dem mechanischen Abtrag mittels Schleifmitteln zurückschrecke, weil ich hier nichts einebnen möchte. Ich weiß zwar, dass man bei langsamem Schleifen auch hier gute Ergebnisse erzielen kann und nicht zu sehr Furniere beschädigen muss, aber hier würde ich eher nach meinem Bauchgefühl eher zögern.
Wenn ich aber zum Abbeizen greifen sollte, muss es dann die harte Chemie sein, also die handelsüblichen Abbeizer, oder gibt es hier auch wirksame (!) alte Rezepte, die weniger aggressiv sind. Ich scheue das Abbeizen hier weniger wegen des Gestanks, als wegen der Frage, ob damit nicht die ursprüngliche Beizung, die - abgesehen von den besprochenen Stellen -noch sehr schön ist zerstört ist und wie sieht es mit der Patina aus, die diese Farbe im Lauf vieler Jahre entwickelt hat.
Hier wäre ich für erfahrenen Rat wirklich sehr dankbar.
Andrea
eres ueber den Stuhl zu wissen.