Motorleistung alter Kreissägen

Jaegersmichl

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Servus!

Ich habe eine Frage zur Motorleistung:

Ich verheize im Jahr ca. 13-15 Ster Holz, überwiegend Hartholz.
Bisher hat mir immer ein Kumpel seinen Traktor mit der hydraulischen Kreissäge geliehen, da schneidest wie Butter.

Jetzt habe ich mir vor ein paar Wochen eine Säge aus den 70ern gekauft, irgendeine Firma mit "xxland", angeblich sogar die Vorgängerfirma von Scheppach...

Also, das Teil hat 5,5 kw, 7,5 PS, das Blatt habe ich fachgerecht schärfen lassen, aber irgendwie funzt das nicht so wie ich mir das vorstelle. Dabei waren die Scheitel gar nicht so arg dick...
Man muss ganz schön drücken, ständig Öl ans Blatt schmieren und man sieht aus wie Sau, die ganzen Späne und das Mehl voll Richtung Gesicht (gut, hier kann man was bauen...).

Mir geht's aber um die Leistung? Zieht die einfach zu wenig? Oder bin ich verwöhnt durch die Urkraft des Traktors??

Danke für die Hilfe!
 

rorob

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Hallo Michl,
kann mir nur vorstellen, dass es am Sägeblatt liegt, nicht an der Schärfe, sondern Anzahl Zähne, Schränkung.
Was für ein Blatt benutzt du denn?

Gruß

Robert
 

Zahnpasta123

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Hmm, ich stell einfach mal die Frage bevor es jemand anders macht :emoji_wink:

Sägeblatt richtig rum eingebaut?
Was für ein Sägeblatt hast du?
Phasen des Stroms richtig herum?

Gruß
 

Jaegersmichl

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Ich muss dazusagen dass ich die Säge mit einem Generator betrieben habe, aber einen von der Feuerwehr mit richtig Kraft, keinen Hobbygenerator.
Aber liegts vielleicht an dem?

Welches Blatt weiss ich leider nicht, schau ich heute aber mal nach, aber der Mann der es mir scharf gemacht hat macht das seit Jahrzehnten für alle Bauern, Holzer etc im Umkreis und ist selbst Inhaber eines Sägewerks... Scharf ists, die Schränkung hat er extra für die Buche "ausgerichtet"
 

skicu

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Klingt für mich, als wäre entweder das Blatt falsch herum in der Säge eingebaut oder der Motor dreht rückwärts.
Bei 7,5 PS und scharfem Sägeblatt sollte weder viel Druck noch Öl am Blatt notwendig sein.

Wenn du eine dünne Holzleiste an das Blatt führst - wird das Holz auf den Sägetisch gedrückt oder "hebt" es nach oben ab?
Hast du an den Schnittflächen (schwarze) Brandspuren?

Gruß
Hannes
 

Jaegersmichl

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Also richtig drehen tuts, das Blatt läuft auf mich zu.
Aber es stimmt, ich habe ab und an Brandspuren am Holz
 

skicu

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Also richtig drehen tuts, das Blatt läuft auf mich zu.
Aber es stimmt, ich habe ab und an Brandspuren am Holz

Schwarze Brandspuren sollten an einer korrekt laufenden Säge nur auftreten, wenn du beim Sägen auf das Werkstück seitlichen Druck ausübst. Wenn du Brennholz gerade auf das Sägeblatt zuschiebst, sollte das nicht auftreten.
Wenn die Sägezähne korrekt auf dich zeigen, solltest du definitiv nochmal die Drehrichtung prüfen, ggf. mal testweise im Stecker die Phasen drehen.

Gruß
Hannes
 

beppob

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grüß dich michl,

tut zwar nichts zur Sache, aber du schreibst an dem Traktor war eine hydraulisch angetriebene säge, wirklich :confused: ging die nicht wie üblich über die zapfwelle, das teil würde mich interessieren, ist das ein Eigenbau ???

zur Sache: wenn es an der Leistung liegen würde, würde es eher weniger brandspuren geben, als daß das blatt stehen bleiben würde. aber für ein 5,5 kw Motor brauchst du schon ein ordentliches Aggregat, bist du sicher, daß das blatt die Drehzahl hält, wenn du sägst ???
ist das holz frisch, oder trocken ???

mach doch mal bilder von deiner ganzen Ausstattung.
 

SimonS

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Hallo,
wenn ich hier von Schränkung lese, ist das wohl kein hartmetallbestücktes Sägeblatt. Gegenüber einem geschränkten Sägeblatt ohne Bestückung schneidet das hartmetallbestückte (wie beim Schreiner) ungleich schneller, leiser, ruhiger und hält viel viel länger, auch beim Brennholzschneiden. Auf die passende Zahnform und Anzahl muss natürlich geachtet werden.
Das nur als Tipp
Gruß
Simon
 

WinfriedM

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Warum sollte ein HM-bestücktes Blatt ungleich schneller schneiden? Es ist doch eher so, dass frisch geschärfte HSS-Werkzeuge schärfer sind, als HM.

Bricht denn die Drehzahl beim Sägen stark ein oder kannst du das Blatt sogar zum Stillstand bringen?
 

beppob

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Warum sollte ein HM-bestücktes Blatt ungleich schneller schneiden? Es ist doch eher so, dass frisch geschärfte HSS-Werkzeuge schärfer sind, als HM.

Bricht denn die Drehzahl beim Sägen stark ein oder kannst du das Blatt sogar zum Stillstand bringen?

grüß dich Winfried,

mit einem hm blatt, hat man normal eine höhere schnittgeschwindikeit (Drehzahl) also einen schnelleren vorschub.
bei den alten sägen kann man allerdings die Drehzahl oft garnicht verstellen und ausgelegt sind sie für hss blätter, bleibt also nur der Vorteil der längeren standzeit.
 

beppob

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grüß dich michl,

man muß natürlich auch bedenken, selbst der kleinste ur-alt schlepper hat 15 PS und es wird sicher kein solcher gewesen sein, und ein hydraulikmotor, oder eine zapfwelle würgst du auch nicht so leicht ab, da steht richtig Leistung dahinter. da sind die 5.5 kw deiner säge, was ja eigentlich ausreichend ist, geradezu lächerlich. und ein stromaggregat geht u.u. bei momentaner Belastung kurz in die knie. vielleicht bist du nur verwöhnt. :rolleyes:

das Sägeblatt sollte natürlich schon richtig herum eingebaut sein, :emoji_stuck_out_tongue:
ich hatte mal auf der Motorsäge die kette falsch montiert, aber das merkt man normal sofort :emoji_open_mouth:
 

derdad

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Einen schönen Abend!
Ohne ein Bild von der Säge und vom Sägeblatt sind all unsere Hilfestellungen nur Mutmaßungen. Ein Bild sagt meist mehr als 1000 Worte.

Trotzdem ein paar Worte meinerseits aus eigener Erfahrung: Beim Brennholzschneiden hat ein HSS Blatt durchaus seine Berechtigung. In Brennholz kann sehr oft Sand, kleine Steine, Erde, etc., durchs Fällen und Rücken enthalten sein. Ein HSS Blatt wird dadurch natürlich auch schnell stumpf, aber bei HM kannst du die Zähne anschließend vergessen. Ein HSS Blatt schärft man einfach nach.
Wegen zu schwacher Leistung: Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber ich hatte einmal das Problem (auch bei einer Brennholzsäge), dass ich zwar die richtige Laufrichtung hatte, aber mir trotzdem eine Phase fehlte (oder falsch angeschlossen hatte). Jedenfalls war die Kraft um vieles vermindert. Ich bin kein Elektriker, aber gibt's da nicht auch irgendwo ein Problem bei 3- und 4- poligen Kabeln (+ Erdung natürlich)?

lg
gerhard
 

skicu

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Was mir zu denken gibt sind die Brandspuren, die treten bei scharfen Blatt nicht auf wenn der Motor nur zu wenig Leistung hat...

Wegen zu schwacher Leistung: Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern, aber ich hatte einmal das Problem (auch bei einer Brennholzsäge), dass ich zwar die richtige Laufrichtung hatte, aber mir trotzdem eine Phase fehlte (oder falsch angeschlossen hatte). Jedenfalls war die Kraft um vieles vermindert. Ich bin kein Elektriker, aber gibt's da nicht auch irgendwo ein Problem bei 3- und 4- poligen Kabeln (+ Erdung natürlich)?

Wenn Michl elektrisch ein wenig versiert ist kann er ja mal mit einem Multimeter an den Anschlussklemmen des Motors messen, ob an allen drei Phasen auch sauber 230 Volt anliegen. Ansonsten findet sich ja sicher ein Funkenschuster unter den Kumpels...
Die meisten 380V Motoren sollten aber mit einer Phase zu wenig gar nicht anlaufen? Die surren dann immer so nett... Evtl bringt aber ja der Generator nicht die volle Leistung.

Gruß
Hannes
 

Gast aus Belgien

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Warum ölst Du das Sägeblatt beim Sägen?
Ich kenne "Öl" am Sägeblatt nur bei Metallsägen und da dient es zur Kühlung.

Generator und schwere Kreissäge ist keine glückliche Verbindung da der Generator seine abgegebene Leistung an die gezogene Leistung anpasst und es dadurch zu Leistungslöchern kommen kann.
Brandspuren im Sägeschnitt entstehen auch bei zu hohem Vorschub bei ausreichender Leistung, kann aber natürlich auch sein dass die Späne durch das Öl das Blatt "verstopfen" .....
 

derdad

Moderator
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Warum ölst Du das Sägeblatt beim Sägen?
Ich kenne "Öl" am Sägeblatt nur bei Metallsägen und da dient es zur Kühlung.

.....

Kenne ich als alten Trick, wenn viel harziges Brennholz geschnitten wurde. Es wurde aber meist Petroleum oder ähnliches verwendet. Mit einer Sprühflasche oder einem Pinsel wird das Öl dann auf das (laufende) Sägeblatt gesprüht.

lg
gerhard
 

beppob

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grüß dich Gerhard,

du hast recht, aber dann bitte Petroleum, oder ein gemisch aus rohöl und diesel, oder Rohöl, aber kein Motorenöl :emoji_frowning2:

sägen mit stromaggregat, hört sich sehr nach wald, Pampa, oder so an. laß das mal keinen förster, oder Umweltschützer sehen, wenn du da ölst :rolleyes:

da nimm mal lieber was unbedenkliches, holzgleitmittel, das ökologisch unbedenklich ist und in der pause das blatt mit harzlöser einsprühen. diese Sachen sind doch heute in der regel alle umweltverträglich. :emoji_wink:
 

WinfriedM

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Boah, ihr seid ja drauf. Mit Diesel ein Sägeblatt schmieren. Und das spritzt einen dann ins Gesicht und auf die Klamotten. Wenn überhaupt, wäre ich eher für Rapsöl. Nehmen auch viele für die Motorsäge. Höre ich aber auch zum ersten mal bei einer Kreissäge.
 

beppob

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grüß dich Winfried,

ich mach's ja auch nicht :emoji_grin: aber besser als mit Motoröl.
ausserdem sind ja alle erforderlichen Schutzvorrichtungen verbaut, da spritz nichts :rolleyes:
 
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