mobile kantenleimmaschine

dbgtmaster

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Hallo,

bastel in letzter Zeit öfter immer wieder mit Dekor- Spanplatten Möbel, Schränke,...

Platten lasse ich beim Fachhändler zuschneiden, samt ABS aufkleben.

Mein einziges Problem ist der Preis für das aufkleben der ABS Kanten, nämlich 4,20€ pro Laufmeter (ABS Kante selber ist natürlich inkludiert).

Wenn ich in Onlineshops schaue, finde ich ABS Kanten um einen Preis von ~0,5€ pro Laufmeter, was mir wesentlich günstiger kommen würde.

Der letzte Zuschnitt hat mir 220€ kostet, wobei die Kanten alleine schon 100€ gekostet haben.

Sind mobile Kantenleimer zu empfehlen, kann ich damit selbe Ergebnisse wie mit einer Standmaschine erfüllen??
Kann ich die Klebefuge zwischen Spanplatte und ABS auch los werden?? Diese habe ich bei meinen jetzigen Zuschnitt auch, bei weißen Platten ist der braune Kleber etwas störend (natürlich nur bei naher Betrachtung).

Würde mich über Infos freuen!
 

wolgos

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Hi
die mobilen Kantenanleimer sind nicht schlecht. Die können auch auf/in einen Tisch eingebaut werden und so als feststehende Einheit benutzt werden.
Die Preise liegen so ab 1200€ ob sich das lohnt? Hinzu kommen natürlich noch die Kante und der Kleber.
Um eine unsichtbare Fuge zu bekommen benutzen die Hersteller eine besondere Kante, die mit einem Laser schmolzen wird. Da kenn ich nur die Feststehenden.
Preise kann ich dir nicht nennen.
Einige Kleberhersteller bieten auch die Möglichkeit mit eingefärbten Schmelzkleber zu arbeiten. Dadurch ist der Kleber in Umleimerfarbe und weitgehend unsichtbar.
Gruß Wolfgang
 

carsten

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Hallo

die Qualität die mit statinären Kantenanleimmaschinen erreichbar ist erreicht man mit Mobilen nicht.
Zudem sind zusätzliche Arbeitsgänge mit Bündigfräsen, Profilfräsen, verputzen, sauber machen notwendig.
 

unrat379

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Und bei den " Null-Fugen-Kantenanleimmaschinen" sind Investitionen im Bereich eines sehr schönen und gute ausgestattetem Autos nötig.
 

predatorklein

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Hi

Such dir lieber einen Schreiner der preislich im normalen Rahmen liegt :emoji_wink:

4,20 € für den laufenden Meter sind wirklich heftig.

Kenne einige Betriebe die fahren für andere Firman Kanten auf und verlangen dafür um die 2 € für den laufenden Meter.

Gruß
 

Frankenholzwurm

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Hallo

Das meiste ist schon gesagt worden.

Damit sich so eine Investition auch rechnet, muss du schon ein paar Kilometer Kanten verarbeiten und hast hinterher auch noch jede Menge Arbeit mehr, um die Kanten bündig und abgerundet zu bekommen.

Bei ein paar Kilometer ist dann auch noch eine Anständige Kantenfräse fällig, kostet auch Geld.

Bei Dekorplatten sollten die Kanten für eine bessere Optik auch mit einem Fügefräser bearbeitet werden.

Nur gesägte Kanten sind meist nicht sooo toll.

Wie einige vielleicht wissen, hab ich so eine Mobile Maschine im Einsatz.

Anleimen geht mit etwas Übung ganz gut.

Das eigentliche Anleimen geht relativ schnell, für das Nacharbeiten der Kanten brauchst du aber die 2 bis 4fache Zeit vom anleimen.

Das sollte alles mitbedacht werden...
 

Obatzter

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Hallo,
ich finde den Preis für das Anfahren der Kanten mit 4,20 Euro für angemessen unter Berücksichtigung der Investitionskosten, Vorhaltungskosten und Wartungskosten.
Denn muss mal ausserhalb der Garantie/Gewährleistung ein Werks-oder Kundendienstmonteur
zu Besuch kommen dann haben schnell mal 1000 Euro den Besitzer gewechselt.
Das sollte man auch alles mal bedenken.
gruss
 

dbgtmaster

ww-nussbaum
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Hallo

die Qualität die mit statinären Kantenanleimmaschinen erreichbar ist erreicht man mit Mobilen nicht.
Zudem sind zusätzliche Arbeitsgänge mit Bündigfräsen, Profilfräsen, verputzen, sauber machen notwendig.

Was für Qualitätische Unterschiede sind zu erkennen?
Hast du den Kauf bereut??
Wie viele Kanten leimst du selber auf???
Nutzung privat oder gewerblich?

Kennst jemand in Österreich Krems Umgebung einen Betrieb, der Spanplatten + Kanten zu günstigeren Preise aufleimt??
 

carsten

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Hallo

die Profis nutzen die mobilen Geräte hauptsächlich für nicht gerade Werkstücke.
wir haben beides. Der Einsatzzweck ist halt einanderer. Bei Geraden Zuschnitten erkennt man gerade bei hellen Kanten ohne Vorfräsen den ABsatz durch den Vorritzer.
Die Leimangabe bei großen Stationären Maschinen ist gleichmäßiger und dünner was zu einer deutlich weniger sichtbaren Leimfuge führt.
Auch der Andruck ist gleichmäßiger, inkl dem Kantenmaterialverlust durch Überstand, bei modernmen Maschinen liegt der bei 20 mm pro Kante.
Das Bündigfräsen geschieht sauber getastet und die Späne werden wirkungsvoll abgesaugt. Dito beim Profilfräsen. Eckrunden im gleichen Arbeitsgang mgl., Nachbearbeitung durch Radienziehklinge, Flächenziehklinge und Schwabbelaggregat.
Ich schildere das um zu zeigen wie komplex die Bearbeitung im Durchlauf ist. Einmal eingestelt funktioniert das für km an Kanten. Mit den mobilen Gearäten kann man NUR die Kante an die Platte anfahren, der Rest ist Handarbeit mit allen Nachteilen.

Es gab schon Tage da sind bei uns 500 m und mehr Kanten durchgelaufen, klar gewerblich.
Der Preis ist im oberen Bereich dafür sollte die Qualität schon stimmen. Würde einfach mal nach einer anderen Schreinerei nachfragen. Die Schreinerdichte in Österreich ist höher als in der hiesigen Gegend.
 
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Glismann

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Die Qualität der Schnittkanten und damit auch der Klebefuge hat auch etwas mit der
Platten- bzw. Beschichtungsqualität zu tun.
Die ist aber im Baumarkt nur Preisorientiert.

Frag doch mal beim Tischler um die Ecke, was das komplett kostet.
 

Lico

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Ich häng mich mit meiner Frage mal an diesen alten Thread, der in die gleiche Richtung geht, damit alles schön zusammen bleibt. Ich möchte meine Kanten selbst anfahren. Ich weiß, was das an Nacharbeit bedeutet, ich hab sowas mal beruflich gemacht. Ich weiß auch, dass das mit einem mobilen Gerät nicht so schön wird, wie mit einer stationären Maschine. Trotzdem will ich das selber machen. Die Alternativen brauchen wir also nicht zu diskutieren.
Ich hab mir mal den Markt angesehen und für mich folgende Optionen ausgemacht:
* Conturo von Festool, vermutlich über jeden Zweifel erhaben, aber der Preis mit über 2K schon heftig für einen Heimwerker.
* Holzkraft Goliath, nach Aktenlage die handlichste Maschine, kann aber anscheinend nicht an einen Tisch angeflanscht werden
* Holzkraft KAG4 schwerer, nicht so handlich wie die Goliath, kann aber halbstationär eingesetzt werden. Preislich liegen mit die rund 1,5K nicht so weit auseinander.
*Holzmann und diverse anscheinend baugleich/-ähnliche China-Importe, augenscheinlich ähnlich wie die KAG4, kosten aber nur etwa ein Drittel davon. Preislich also sympathisch, aber ob das auch funktioniert?

Im Moment neige ich zu einer Holzkraft-Maschine und kann mich zwischen den beiden nicht entscheiden. Meine Frage: gibt es hier welche, die über ihre persönlichen Erfahrungen berichten können?

Lico
 

carsten

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Hallo

ne Alternative wäre noch der Kantenknirps.
Hab mit mehreren Varianten und Generationen des Goliath gearbeitet. Der Name Goliath ist inzwischen ein Synonym für Handgeführte Formteilkantenanleimmaschinen. Die Bauart des KAG4 scheint die neueste Generation zu sein die ² hat als Mobilteil gerade für Formteile sicher Vorteile. Stationäreinrichtungen kann man sich recht einfach selber bauen. Nur stabil bzw stabil befestigt müssen sei sein da man den Druck auf die Kante ja dann "per Hand" ausüben muss. Die Festool fand ich vom Gewicht bzw der Gewichtsverteilung deutlich besser was aber bei der statsionären Anwendung auch weniger wichtig ist.
 

Lico

ww-robinie
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Hallo

ne Alternative wäre noch der Kantenknirps.
So, wie es aussieht, nicht mehr. Man findet auch kaum Informationen darüber.
Hab mit mehreren Varianten und Generationen des Goliath gearbeitet. Der Name Goliath ist inzwischen ein Synonym für Handgeführte Formteilkantenanleimmaschinen. Die Bauart des KAG4 scheint die neueste Generation zu sein
Das Goliath besteht aus zwei Teilen. Der stationäre sorgt wohl für die Aufheizung, so dass das Handteil ohne Kabel benutzt wird. So hab ich das jedenfalls verstanden. Das KAG4 ist anscheinend der Nachfolger des KAG3. Das besteht aus einem Stück und ist ungefähr doppelt so schwer, wie das Handteil des Goliath. Holzkraft bietet dafür einen Tisch an, nicht jedoch für das Goliath. Ich hab daraus messerscharf geschlossen, dass das nicht halbstationär benutzt werden kann.
die ² hat als Mobilteil gerade für Formteile sicher Vorteile.
Formteile sind nicht so sehr mein Thema, aber auch bei graden Kanten stelle ich mir die Handhabung eines leichteren Gerätes vorteilhaft vor.
Stationäreinrichtungen kann man sich recht einfach selber bauen. Nur stabil bzw stabil befestigt müssen sei sein da man den Druck auf die Kante ja dann "per Hand" ausüben muss.
Selber zu bauen war auch mein Gedanke. Das geht dann auch eher so, dass man das leichter verstauen kann, wenn man das nicht braucht. Ob man jetzt die Maschine gut befestigen muss oder das Werkstück ist ja egal. Ich stelle mir aber den Arbeitsfluss einfacher vor, wenn ich meine Werkstücke an der Maschine vorbei führe. Die muss ich dann ja nicht jedesmal neu einspannen.
Die Festool fand ich vom Gewicht bzw der Gewichtsverteilung deutlich besser was aber bei der statsionären Anwendung auch weniger wichtig ist.
Bei der schreckt mich hauptsächlich der Preis. Apropos: kennt hier keiner das Teil von Holzmann?

Lico
 
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carsten

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Hallo

das was ich als Holzmann KAM55V_230V im Netz gefunden habe entspricht der Variante die ich kenne. Ältere hatten noch keinen Schalter AUF dem Haltegriff. Für häufigers nutzen an Formteilen ist ein Stellrad am Griff für die Vorschubgeschwindigkeit angenehm.
Ersters ist auch bei Stationärbetrieb schön zweiteres braucht es nicht, bei gerade Kanten kann man immer voll Stoff fahren.
 
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