Mit dieser rel. Luftfeuchte kein Möbelbau möglich?

Dr.Eckert

ww-ulme
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Hallo!

Ich hab das Problem, meine Möbel in einer unbeheizten aber gedämmten Werkstatt bauen zu müssen.
Der Anschluss an die Zentralheizung unseres Hauses ist leider nicht möglich, was für ein durchgehend konstantes Klima sorgen hätte können.

Den kompletten Winter über mit Elektroheizern zu heizen, könnte etwas teuer werden.

Jetzt meine Frage, ist es überhaupt nötig, die Werkstatt zu heizen?
Nimmt mir das mein darin gelagertes Holz übel?!
Oder sollte ich das Holz vor dem Bau eines Möbelstückes vorher wirklich in der Wohnung zwischenlagern?

Laut Hygrometer derzeit bei ca. 5° in der Werkstatt :
Rel. Luftfeuchte 75 bis 80%

Danke euch im Voraus!
 

Meier09

ww-ulme
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Bei der hohen Luftfeuchte wachsen auch gut Schimmelpilze.
Verschiedene Sorten fangen bei ca. 70% an.
Ich hab im Keller auch keine Heizung,und kann auch nichts nachrüsten.
Wenn ich in der Werkstatt arbeite,heize ich mit Lüfter,und entfeuchte wenn ich nicht mehr arbeite mit einem Raumentfeuchter. Das Teil kann ich wärmstens empfehlen:emoji_wink: Hat 600 Watt und kann so eingestellt werden das in etwa 40-50%
rel.Luftfeuchtigkeit im Raum ist.Er schaltet sich nach erreichen des Wertes ab,so das er nicht dauernd läuft.
 

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JeGr

ww-buche
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Moin,

Ich habe im Sommer auch schon mal 18°C und 77% Luftfeuchtigkeit. Macht mir bislang nur Probleme beim Buchenleimholz. Ich versuche daher das Holz nur so kurz wie möglich dort zu lagern geht schon, ist aber nicht schön.

Aber im Winter sollte sich das ganze relativieren, da die rell Luftfeuchtigkeit außen sinkt, also im Winter gut Lüften. Derzeit habe ich ein Raumklima von 19° und "nur" 50% rel. Luftfeuchtigkeit. Da ich im Sommer aber eh wenig bis gar nicht mit dem Möbelbau beschäftigt bin, passt es bei mir einigermaßen.

Gruß

Jens
 

Keilzink

ww-robinie
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... na ja - mit einigen Jahrhunderten Massivholz-Möbelbau in unbeheizten Werkstätten sind da ja schon Erfahrungswerte vorhanden. Das Problem ist eher, dass diese Möbel dann in einem zentralgeheizten und damit einen sehr trockenen Klima zu stehen kommen. Aber dafür gibt es weniger heftige Schwankungen als früher ...

In einer nicht geheizten Werkstatt wirst du das Holz nicht unter 12 % Feuchte bringen. In einer zentralgeheizten Wohnung geht es dann auf maximal 9 % runter - das sind meine Erfahrungswerte.
3 % Unterschied also. Bei einer Restfeuchte von 12 % ist aber das ganze freie Wasser schon weg, diese restlichen 3% gehen aus den Zellen raus - und das verursacht weniger Dimmensions-Probleme als das freie Wasser. Insofern ist das nur bei Hölzern gefährlich, die sehr wenig dimensionsstabil sind - Buche zum Beispiel. Aber auch da geht das schon, wenn man ein wenig vorsichtig zu Werke geht.

Andreas
 

glooblooz

ww-robinie
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Hallo zusammen,

ich mache bei Gelegenheit mal ein Foto von einer 27mm-Buche-Platte, die seit Sommer in meiner unbeheizten Garagenwerkstatt liegt. Ist echt krass, bei ca. 70cm Breite geht sie an den Rändern locker 3cm hoch!

Die Luftfeuchtigkeit in der Garage habe ich noch nicht gemessen, aber durch das Auto, das auch mal schneebedeckt geparkt wird, kommt schon viel Wasser in die Garage...

Gruß
Achim
 
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