demelh@ck

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Guten Abend, liebe Holzwerker,

habe mich nach vielen Jahren von meiner Elektra Beckum PK 200 getrennt und mir eine Holzkraft Minimax C 26 Mehrfachkombi gekauft. Seit vorgestern steht das gute Stück in meiner kleinen Werkstatt. Nun stehe ich vor dem Problem, die nackte Frässpindel (30 mm) mit einem passenden Messerkopf zu bestücken. Dachte an einen dieser Universalmesserköpfe. Die werden in Alu und Stahl angeboten. Was ist besser?

Habe als Zubehör auch eine Zapfenfräseinrichtung gekauft. Brauche ich dafür einen speziellen Messerkopf oder sollte ich einen mit schwenkbaren Messern kaufen. Was ist von diesen Schwenkmesserköpfen zu halten?

Laut der technischen Daten darf der Zapfenwerkzeugdurchmesser maximal 200 mm sein. Das erscheint mir riesig. Was ist ein Zapfenwerkzeug? Muss ich mir das wie einen Schlitzfräser vorstellen, wie ein waagerecht liegendes Kreissägeblatt?

Kann mir einer einen Tipp geben, was sinnvoll ist und worauf ich beim Kauf achten muss?
Vorab schon mal vielen Dank.

Viele Grüße
Uwe
 

wicoba

ww-robinie
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Hallo Uwe,

Unimesserkopf (eine sinnvolle Anschaffung!): Der hauptsächliche Unterschied besteht darin, dass der Alufräser eher für Heimwerker gedacht ist. Ist auch Preislich günstiger, reicht aber in der Regel für den Hausgebrauch und erfüllt seinen Zweck wie jeder andere auch.

Schwenkbarer Kopf: Ich gehe davon aus, dass du einen Falz- und Fasemesserkopf meinst. Weil deine Fräse keine schwenkbare Spindel hat (wenn ich recht gelesen habe) macht er unter umständen Sinn. Je nach dem was du fräsen willst, also verschiedene Fasen oder Schrägen...

Zapfenfräseinrichtung: Die habe ich jetzt nicht gleich bei Holzkraft gefunden... Zum Zapfen und Schlitzen gibt es unterschiedliche Möglichkeiten: Schlitzsägen (ähnlich Kreissägeblatt mit wenigen Flachzähnen) kannst du universell einsetzen, dann musst du aber den Zapfen mit der Kreissäge absetzen, bzw. den Abschnitt des Zapfens.
Schlitzfräser gibt es in unterschiedlicher Stärke oder auch zum verstellen. Je nach dem was du vor hast oder ausgeben willst. Gibts in Hartmetall oder auch mit auswechselbaren Schneiden.

Die 20cm Durchmesser sind nicht unbedingt "riesig", da man immer noch den Durchmesser der Frässpindel abziehen muss und dann die Frästiefe schon bei unter 8cm liegt. Zieht man dann noch einen durchgängigen Anschlag etc. ab wirds gleich noch weniger. Aber trotzdem wirst du damit viel machen können.

Gruß, Wilfried
 

demelh@ck

ww-pappel
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Hallo, Wilfried,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort – jetzt sehe ich schon um einiges klarer. Einen Universalmesserkopf werde ich mir also besorgen. Habe da auch schon was bei eBay entdeckt, das mir als Grundausstattung geeignet scheint:

"Effektiv-Fräsersatz in Holzkassette, Neu und unbenutzt, von der Firma Pela / Dimar
4 Werkzeuge in einem Satz
1 HM - Wendeplatten Fügekopf 84 x 26 x 30 mm, 4 Schneiden
1 HM Verstellnuter 120 x 4,0/7,5 x 30 mm, verstellbar durch mitgelieferte Zwischenringe
1 HM - Wendeplatten Zwischenfräser 120 x 8 x 30 mm ( erweitert zusammen mit dem Verstellnuter die Nutbreite von 8,0 bis 15,0 mm )
Universalmesserkopf 110/84 x 40 x 30 mm, 2 Schneiden bestück mit einem Satz Falzmesser und Abweisern (auf diesen Messerkopf passen alle Profilmesser mit Euro-Aufnahme)."

Was hältst Du von dem Set? 199 Euro scheint mir ein Schnäppchen, oder ist das Schrott?

Verstanden habe ich, dass ein Messerkopf mit schwenkbaren Messern gut für verschiedene Gehrungen bzw. Fasen sein kann, aber z. B. für eine Überplattung die Frästiefe nicht ausreichen würde.
Die Verstellnuter, die ich bisher entdeckt habe, scheinen auch nur Frästiefen von 2 - 3 cm zu ermöglichen.
Werde also nach den Schlitzfräsern suchen, die Du beschrieben hast.

Da Du dich gut auszukennen scheinst, hierzu gleich noch eine Frage:
Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass der Schlitzfräser möglichst dünn sein sollte (weil dann weniger Material abgetragen wird), zumal ich den Zapfen ohnehin auf der Kreissäge absetzen muss?
Oder verwendet man die stärkeren bzw. verstellbaren Schlitzfräser als Ersatz für Nutenfräser?

Viele Kreissägen haben eine 30 mm Aufnahme. Spricht etwas dagegen, ein kleines Kreissägeblatt als Schlitzfräser zu verwenden? Hat es zu viele Zähne?

Ich weiß, dass sind wieder eine Menge Fragen auf einmal. Aber Du weißt doch: Wenn man dem Fleischer einen kleinen Finger gibt, dann nimmt er gleich den ganzen Nacken :emoji_wink:

Viele Grüße, Uwe
 

500/1

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Hallo Uwe,
den größten Sinn ergibt es immer dann, wenn man Dinge kauft die man auch braucht.
Grundausstattung ist für eine Hobbywerkstatt aus meiner Sicht ein Falzkopf D125mm.
Aluminiumfräser sind leichter, dadurch halten die Lager länger allerdings hat der Fräser eine geringere Lebensdauer. Ist aber beides im Hobbyeinsatz irrelevant.
Ein Kreissägeblatt kann man auch auf einer Tischfräse betreiben.
Ich habe eine horizontal liegende Fräsmaschine im Einsatz, ist prinzipiell nichts anderes als eine Kreissäge mit einer längeren Spindel.
Gruß
 

wicoba

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Hallo Uwe,

der Fräsersatz deckt schon eine Menge ab, sollte vermutlich auch o.k. sein, allerdings kann ich keine Aussage über die Qualität machen. Unterschiede git es mit Sicherheit, kann aber für dich trotzdem ausreichend sein...

Wie mein Vorredner schon gesagt hat: Grundsätzlich sind Kreissägeblätter o.k. Allerdings muss man auf die Geschwindigkeit achten, da Fräsen meistens schneller laufen bzw. man dies bei einer Fräse auch will.

Normalerweise sind die Schlitzsägen etwas stärker als reine Sägeblätter und haben auch weniger Zähne bzw. mehr Spanzwischenräume. Dies verbessert den Lauf und das Werkzeug kann nicht so schnell schwingen (flattern). Allerdings hab ich auf die Schnelle keine Schlitzsäge mit 200er Durchmesser gefunden.

Reine Schlitzfräser oder Verstellschlitzfräser kann man auch zum Nuten verwenden, haben aber weniger Zähne als reine Nutfräser bzw. sind auch mit mehr Spanzwischenräumen ausgestattet, da man beim Schlitzen in der Regel tiefer geht und mehr Material abnimmt.

Gruß, Wilfried
 

demelh@ck

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Hallo, Wilfried, hallo 500/1,

als Forums-Neuling muss ich hier mal ein fettes Lob loswerden.

Bisher hatte ich immer nur sporadisch in den Foren gestöbert und mich eigentlich auch nur angemeldet, weil mich einige Baupläne von Forumsmitgliedern interessiert haben. Bis vor wenigen Wochen glaubte ich noch, mit meinen über 30 Jahren Holz-Heimwerkerei alles zu wissen, was für mich wichtig ist. Stimmte im Grundsatz auch, aber nur so lange, bis die neue Mehrfachkombi in meiner Werkstatt stand. Die Technik ist dann schon etwas anders als bei meiner unter den Frästisch geschraubten Handoberfräse.

Nach dieser langen Vorrede:
Ganz herzlichen Dank für die prompten und hilfreichen Informationen! Es wird sicher nicht das letzte mal gewesen sein, dass ich aus eurem Fundus schöpfe.

In diesem Sinne: bis bald und
viele Grüße, Uwe
 

ManGru

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Zufrieden mit Minmax Mehrfachkombi

Du hast die Maschine jetzt schon eininge Zeit.
Wie zufrieden bist du damit?
Möchte mir eventuell auch eine zulegen.
Vieleicht die C30
Manfred
 

demelh@ck

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Hallo, Manfred, für ein fundiertes Urteil fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten. Andererseits hatte (und habe) ich an der Maschine einiges zu bemängeln, von dem ich glaube, dass es keiner Erfahrung bedarf, um zu erkennen, dass es schlecht (oder billig) konstruiert wurde. Weil ich momentan wenig Zeit habe, kopiere ich Dir erstmal einen Teil meiner Reklamation hier hinein. Das erklärt einiges und später kann ich mich noch immer zu weiteren Details äußern:
Die Zapfenschneideinrichtung scheint nicht zur Maschine zu passen. Zwar fehlt mir die Erfahrung (es ist meine erste Maschine dieser Art), doch weicht die Abbildung in der Beschreibung deutlich von den gelieferten Teilen ab. Nun ist allerdings die Beschreibung auch mehr als mangelhaft. Zum Beispiel wird bei der Beschreibung des Zapfenschneidens der Dicktenhobel abgebildet (Seite 60), was die ohnehin verstümmelte Übersetzung vollends unverständlich macht. Bevor ich behaupte, dass die Zapfenschneideinrichtung nicht montierbar ist, eine Bitte: gibt es eine deutsche Beschreibung für dieses Teil, die auch von Menschen verstanden wird, die nicht von Beruf Schreiner sind?
Ein weiteres Problem ist die Maschine selbst. Schiebetisch, Sägetisch und Hobeltisch sind nicht auf gleicher Höhe. Ein aufgelegtes Werkstück "kippelt", wodurch kein exakter 90-Grad-Schnitt möglich ist. Nach meinem Verständnis lässt sich das nicht justieren, aber wie gesagt, ich bin Laie. Falls es sich doch justieren ließe, wäre ich bereit, die Kosten für einen Techniker zu übernehmen, ansonsten mache ich hiermit meine Reklamation geltend.

Dann ist da noch der Parallelanschlag, der mich fast zur Verzweiflung gebracht hat. Er verstellte sich permanent auf unerklärliche Weise und führte zu einem klemmenden Sägeblatt, zu ungenauen Schnitten und zu Brandspuren am Werkstück. Die Ursache habe ich inzwischen entdeckt: der Klemmhebel des Hobel-Aufnahmetisches verändert den Winkel des Parallelanschlags. Zwischen "locker" und "fest" am Hobeltisch liegen gut 2 Millimeter am Anschlag. Bei so viel Wackel und Schlabber nützt mir auch der Graugusstisch herzlich wenig. Auch dies reklamiere ich hiermit.

Vorsorglich möchte ich noch erwähnen, dass mir gestern die patentierten "Murmeln", die den Schiebetisch führen, entgegenkullerten. Ich habe sie wieder in ihre Führung gesteckt und hoffe, dass sie dort bleiben. Falls nicht, reklamiere ich auch dies hiermit schon jetzt.

Ein letztes Problem ist der Queranschlag/Ablänganschlag. Der am äußeren Ende sitzende Blechwinkel schien zunächst ohne Funktion. Inzwischen weiß ich, dass er bei sehr langen Werkstücken einen parallelen Abstand zum Anschlag herstellen soll. Das kann er aber erst, seit ich ihn durch Unterlegscheiben so "nachgerüstet" habe, dass er sich auch nah genug an den Anschlag heranschieben lässt. In der "Werksausführung" war kein rechtwinkliger Schnitt möglich. Auch dies reklamiere ich.
Ende der Reklamation.

Eines schon jetzt: der Queranschlag der C30 ist vermutlich der gleiche wie bei meiner kleineren Maschine. Es gibt aber eine C300 Classic, die hat klappbare Anschläge und einen Teleskopauszug. Das Teil versuche ich derzeit nachzukaufen und suche noch nach einem guten Preis.

Einstweilen viele Grüße
Uwe
 

carsten

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Hallo

ganz ehrlich bei den von dir heir aufgezeigten Punkten fällt mir für die Maschine leider nur Schrott ein.
Mit den Problemzonen kann ich mir nicht vorstellen das damit ein halbwegs präzises Arbeiten mgl ist. Erst recht nicht dauerhaft.
Unebene Arbeitsfläche, nicht klemmende Anschläge, jetzt schon defekte Kugellager, und Anschläge aus dem Winkel.
Da wäre jeder einzelne Punkt für mich ein driftiger Reklamationsgrund, alles zusammen evtl ne Montagsmaschine?
 

demelh@ck

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Hallo, Carsten,
Schrott ist die Maschine ganz sicher nicht. Meine Reklamation klingt vieleicht etwas sehr dramatisch, obwohl alle angesprochenen Punkte zutreffen.
Die verschiedenen Höhen der drei Arbeitsflächen konnte ich zum Teil justieren. Zumindest habe ich den Schiebetisch auf annähernd gleiche Höhe gebracht, wie den Sägetisch. Dass größere Werkstücke dann ganz rechts über dem Hobeltisch (den ich nicht verstellen konnte) "schweben", ist zumeist nicht schlimm.
Bei der lemmung des Hobeltisches habe ich mir angewöhnt, den Klemmhebel nur ganz leicht bis gar nicht.anzuziehen. Der Tisch liegt durch sein Eigengewicht auch ohne feste Klemmung sicher und so verstellt sich zumindest der Parallelanschlag nicht. Die kullernden "Murmeln" habe ich vermutlich selbst verursacht. Zur Montage eines selbstgebauten Besäumbrettes musste die kleine Auflage am Schiebetisch entfernt werden, damit ich die Führungsleiste in die Nut des Schiebetisches einführen konnte, Diese Auflage hat einen Anschlag/Stoppwinkel, der den Schiebetisch begrenzt. Am Ende des Verfahrweges ist bei fehlendem Stoppwinkel nur ein zunehmender Wiederstand spürbar. Wird über den hinausgedrückt, so werden offenbar die in den Nutenlaufenden Führungskugeln freigelegt. Seit ich sie wieder in ihre Führung gedrückt habe und das Ende des Verfahrweges beachtete, kullerte nichts mehr. Vermutlich also doch mein Fehler.
Der bei mir werkseitig gelieferte Gehrungsanschlag ist aus meiner Sicht schlecht konstruiert. Ich stelle heute Abend mal 1 - 2 Bilder ein. Bis dann!
Uwe
 

demelh@ck

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Guten Abend, Manfred,
anbei ein Bild des Gehrungsanschlages mit zwei klappbaren Anschlägen, den ich für empfehlenswert halte (aus einem Prospekt/PDF) und zwei Details von meiner "Fehlkonstruktion" von der ich dir dringend abrate.
Bei mir gibt es nur einen verstellbaren Anschlag, der sich nicht wegklappen lässt. Ist das Werkstück länger als der Gehrungsanschlag, dann muss ich den verstellbaren Anschlag ziemlich umständlich demontieren oder vorn am Sägeblatt unterfüttern. Die orange Schraube habe ich nachgerüstet, weil die werkseitige Inbusschraube immer eine elende Fummelei war.
Grüße
Uwe
 

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ManGru

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Zufrieden mit MiniMax C26

Hallo Uwe!

Danke für deine ausführlichen Informationen. So wie es scheint gibt es bei der MiniMax C26 doch eine Reihe von Konstruktions- und Prdouktionsschwächen, die man aus den schönen Bildern des Herstellers nicht erkennen kann. Auch hat bei uns in Österrecih niemand die Maschine ausgestellt.

Ingesamt Schade, da diese Maschine genau die Größe hätte die ich suche. Etwas robuster und größer als die nicht mehr erhältliche Metabo Multi 260 und noch nicht so schwer und groß wie die Hammer C26.

Ich habe mir auch einen Werbefilm von Mini Max USA angesehen. Auch dort hat mir die Präsentation nicht das Gefühl vermittelt, dass es hier um Präzission geht - im Gegensatz zum Hammer Werbefilm für die C331.

Bei dem Queranschlag kann ich dir beim Blechwinkel nicht ganz folgen. Ich glaube, dass lange Teile auch direkt am Queranschlag (Aluprofil) anliegen sollten. Der Blechwinkel mit dem Radius hat wahrscheinlich eine andere Funktion.

Dein Problem mit dem Längsanschlag und dem Hobel-Abrichttisch scheint auch nicht ganz ohne zu sein. D.h. das Führungslineal ist am Abrichtisch montiert der sich wiederum je nach Feststellkraft des Klemmhebels ausrichtet. Interessant ist hier, dass sich Abrichttisch und Kreissägetisch auf unterschiedlicher Höhe befinden. D.h. der Längsanschlag wird sich hier auch etwas ecken.

Kannst du schon was über die Hobelmaschine sagen. Problematisch sehe ich hier Fluchtung der beiden Abrichtischteile zueinander und ob die Hobewelle parallel zu den Abricht- und Dickentischen ist.

Interessant wäre auch ob die bisherigen Ungenauigkeiten/Mängel auch nur ein Problem der Feinjustierung der Maschine sind.

Aus meiner Erfahrung lassen sich oft durch kleine Nachbesserungen viele Mängel beheben, die beim heutigen Preisdruck in der Produktion entstehen.

Schöne Grüße, Manfred
 

ManGru

ww-pappel
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Zufrieden mit MinMax C26

Hallo Uwe!
Nachsatz: Wie siehst du eigentlich deine MiniMax C26 im im qualitativen Vergleich mit deiner früheren Elektra Beckum PK 200?
Schöne Grüße,
Manfred
 

demelh@ck

ww-pappel
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Guten Abend, Manfred,
nur ganz kurz, weil die Matratze ruft ...
Wenn ich mich nicht irre, ist die Metabo nicht wie eine Formatkreissäge konstruiert, d.h., der Schiebetisch bewegt sich nicht direkt neben dem Sägeblatt. Das ist weniger genau, weil zwischen Anschlag/Werkstückfixierung und Sägeblatt ein Abstand bleibt, was bei nicht absolut festgespanntem Werkstück zu Verkantungen etc. führen kann.
Das ist auch einer der Punkte, wo die Minimax meiner (ansonsten bewährten) PK 200 deutlich überlegen ist.
Möglicherweise hatte ich auch die falschen (billigen) Sägeblätter über eBay gekauft - Fakt ist, dass die Schnittkanten bei der Minimax sehr deutlich glatter und ausrissfreier ausfallen – geradezu eine Offenbahrung. Aber wie gesagt - vielleicht lag´s an den Sägeblättern und am fehlenden Vergleich zu anderen, "richtigen" Maschinen.
Zum Hobel kann ich nichts Negatives sagen. Nun hatte ich bisher auch nur einen kleinen (überteuerten) Metabo Handhobel mit Abricht-/Dicktentisch, der ziemlich ungenau war und trotz mehrfacher Justierung (nach Betriebsanleitung) kein wirglich rechtwinkeliges Ergebnis ermöglichte. Die Minimax hat eine vergleichsweise sehr geringe Geräuschemission und eine erheblich größere Hobelbreite. Davon unabhängig habe ich festgestellt, dass sie sehr viel präziser ist. Aber auch hier: ich habe keinen Vergleich mit anderen Profimaschinen.

Zum Gehrungsanschlag und dem Blechwinkel melde ich mich demnächst noch einmal mit einem Foto. Der Blechwinkel hat tatsächlich nur die von mir beschriebene Funktion und kann diese nicht akzeptabel erfüllen.
Beste Grüße
Uwe
 

magmog

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Hallo Uwe,

......
Wie mein Vorredner schon gesagt hat: Grundsätzlich sind Kreissägeblätter o.k. Allerdings muss man auf die Geschwindigkeit achten, da Fräsen meistens schneller laufen bzw. man dies bei einer Fräse auch will.
......

Gruß, Wilfried


guude,

aus gutem grund ist dass verwenden von Kreissägeblättern auf der fräse im zuständigkeitsbereich der BGs ausdrücklich verboten, ausgenommen spezielle schlitzkreissägeblätter und austrennsägen für glasleisten.

gut holz! justus.

ps.: die genannte maschine ich mit sicherheit nicht für profis geeignet (falsches forum!)
 

magmog

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guude,

auszug aus einer BG druckschrift:

Kreissägeblätter dürfen nur für Spezialarbeiten, z.B. zum Auftrennen von Hohlkörpern, unter Verwendung von Spannflanschen verwendet werden.

...... auf Tischfräsmaschinen nur für Handvorschub geeignete Werkzeuge verwenden, die mit
der Aufschrift „HANDVORSCHUB“ bzw. „MAN“ und ggf. dem BG-TEST-Prüfzeichen gekennzeichnet sind.

meine begründungen:
"normale" Kreissägeblätter sind zu dünn um ohne flansche benutzt zu werden, (kann man abhelfen, aber wer hat welche?)

in der regel keine spandickenbegrenzung,

zu hohe zähnezahl, (es entstehen lange fließspäne, brennt und verstopft, daher erhöhte rückschlagsgefahr, hier ist weniger mehr)

gut holz! justus.
 

demelh@ck

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Guten Abend,
hat ein bisschen gedauert ... Hier kommen die versprochenen Bilder.

Noch eine kurze Erklärung, warum ich die Konstruktion für ungeeignet halte: Möchte ich von einem langen Brett, Latte etc. ein bestimmtes Maß abschneiden, will ich meist zunächst das unsaubere Ende entfernen.. Dazu muss ich bei diesem Queranschlag zunächst den verschiebbaren Anschlag umständlich entfernen, oder ausreichend dick unterfüttern, weil sonst mein erster Schnitt nicht rechtwinklig wird. Dann muss ich den Anschlag wieder umständlich montieren. Oder, bei langen Werkstücken, den schiefen Anschlagblechwinkel nutzen.
Viele Grüße
Uwe
 

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demelh@ck

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Wunderbare Technik! Wurde zweimal von dem dämlich System rausgekickt und zur Neuanmeldung aufgefordert. Habe das brav gemacht und bin bei einem völlig falschen Thema gelandet. Sorry, nicht wundern. Die Bilder gehören zum ungeeigneten Anschlag der Holzkraft Minimax.
Grüße
Uwe
 

demelh@ck

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Guten Abend,
hat ein bisschen gedauert ... Hier kommen die versprochenen Bilder.

Noch eine kurze Erklärung, warum ich die Konstruktion für ungeeignet halte: Möchte ich von einem langen Brett, Latte etc. ein bestimmtes Maß abschneiden, will ich meist zunächst das unsaubere Ende entfernen.. Dazu muss ich bei diesem Queranschlag zunächst den verschiebbaren Anschlag umständlich entfernen, oder ausreichend dick unterfüttern, weil sonst mein erster Schnitt nicht rechtwinklig wird. Dann muss ich den Anschlag wieder umständlich montieren. Oder, bei langen Werkstücken, den schiefen Anschlagblechwinkel nutzen.
Viele Grüße
Uwe
 

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demelh@ck

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Guten Abend,
nachdem ich nun zweimal an dieser Stelle meine angekündigte Ergänzung geschrieben habe und auch die versprochenen Bilder hochgeladen habe, diese aber offenbar in einem anderen Thread oder irgendwo im Nirwana verschwunden sind, melde ich mich endgültig aus diesem Thread ab. Technik ist frustrierend.
Grüße
Uwe
 

Shriner

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