MFT mit Platte aus MDF. Worauf achten bei der Konstruktion

jojo1990

ww-birke
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Hallo,
nachdem ich bereits hier und auch in anderen Foren einige Berichte zu selbstgebauten MFT's studiert habe möchte ich mich nun auch an meinen wagen. Habe da auch einiges an Vorstellungen die ich umsetzen möchte. Auf jeden Fall soll der Tisch auch als Sägetisch dienen für eine Tauchkreissäge mit Schiene (ist dann die Nächste Anschaffung). Eventuell soll auch die Oberfräs ihren Platz in dem Tisch finden mit entsprechendem Anschlag. Eine Vorerzange soll der Tisch auch bekommen. So weit dies erst mal, werde die Tage jetzt mit ner Zeichnung in CAD anfange.

Nun zu meinen Fragen:
- die zu verwendende MDF Platte ist 19mm stark. Unter die Platte kommt eine Unterkonstruktion, welche diese stützt. Sollte die Platte mit einer zweiten flächig verleimt werden um hier mehr Stabilität zu erreichen?
- da MDF ein weiches Material ist, bin ich am überlegen, einen Rahmen herzustellen in den ich diese Platte einlasse, um die Kanten zu schützen anstatt die Platte mur auf den Rahmen aufzulegen. Ist dies sinnvoll? Habe dafür noch zwei lange Kanthölzer aus Fichte (Maße weiß ich jetzt nicht, aber ausreichend stark und liegen auch schon lange in meiner Werkstatt, also an luftfeuchte usw gewöhnt). Aber da Fichte ja auch weich ist, die Frage ob dies sinnvoll ist?
- ist bootslack als Schutz für einen solchen Tisch zu empfehlen?

Noch zur Info, habe bereits zwei MDF Platten mit den Maßen 2800*1000*19. Diese sollen dafür auch herhalten. Der Tisch soll also etwa 2,5m bis 2,8m lang werden.

Danke schon mal für eure Tips. Nehme auch gerne noch Anregungen entgegen.

Gruß Johannes
 

michaelhild

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Orientier Dich doch einfach am original MFT. Die Platte ist etwa bis zur Hälfte im Rahmen eingelassen.

Wenn Du die Platte aufdoppelst, kannst Du die Zwingen nicht mehr durch die Löcher stecken.

Ich würde die Platte nicht lackieren, höchstens ölen. Ich sehe keinen Sinn darin einen Arbeitstisch zu lackieren, das bringt nur später Probleme mit sich.
 

ponG

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Nochmal zum Verständnis: Sprechen wir hier wirklich noch von einem MFT oder eher etwas wie der Multiwerkbank von Guido Henn?

Denn bei einer Länge von 2,8m und einer eingebauten Fräse, Vorderzange und ggf. aufgedoppelter MDF-Arbeitsplatte wird so schwer werden, dass er nur noch sehr bedingt bis garnicht portabel sein wird, oder seht ihr das anders?

Dann könnte man sich doch eigentlich eine MFT-typische Unterkonstruktion sparen, den Tisch stationär, aber dafür stabiler bauen.
 

jojo1990

ww-birke
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Also als erstes bedankte ich mich schon mal für eure Antworten.

Und auf die Frage von Sascha:
Nein, der MFT von Festool ist nicht das Vorbild. Schon eher der Tisch von Guido Henn. Halt ne billige Version. Und angepasst auf meine Bedürfnisse. Will die platte auch nicht zur Hälfte einlassen, entweder ganz oder gar nicht. Geht ja dabei nur um den Kantenschutz. Das Aluprofil zur Aufnahme von Zwingen soll sich auch nur im Bereich der OF befinden.
Die Unterkonstruktion soll schwer und stabil sein, da der Tisch auch als Hobelbank dienen soll. Für die groben arbeiten habe ich noch meine Werkbank aus ner alten Arbeitsplatte.

Bin auch am über legen ob normale Vorderzange oder Tischler Schraubstock.

Gruß Johannes
 

sachsejong

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Gugg an, enner vo dehei...

Hi, Jo,

ein Lack kann nur insoweit helfen, dass er die Oberfläche schützt. Weich bleibt weich.
Die Idee mit dem Holzrahmen ist vernünftig, ich würde die Platte einlassen, ohne sie zu verleimen. Weil- wenn die mal kaputt ist, kann man sie auswechseln.

Ich würde auch eher mit ner Vorderzange arbeiten, ist aber eher das Gefühl. Oder aber- gefällt mir immer saugut- die Ruobo- Style- Zange:

images


Gruss in die Rhön


Holger


PS: Ich müsste noch eine oder zwei Spindeln liegen haben.
 

jojo1990

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Hallo Holger,

auch dir schöne Grüße nach Fulda.

danke für deine Meinung. hat sich so angehört als könntest du eine der Spindeln entbehren. Kannst du mir bitte mal schreiben was du dafür haben möchtest, und wie die aussehen.

Wegen den Festool Zwing (http://www.amazon.de/Festool-489570...qid=1407254246&sr=8-1&keywords=festool+zwinge), welche Lochgröße brauche ich dafür, kann mir das wer sagen? hab jetzt mitbekommen, das es 20mm und 19mm Löcher gibt. welches System ist verbreiteter? vorteilhafter?

Gruß

Johannes
 

Maddin123

ww-pappel
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Es gehen auf jeden Fall 20mm Löcher, die 19mm Löcher sind dann ideal für das Veritas Zubehör.
Grüße Martin Hobbywerker
 

sachsejong

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spindel

was lange währt....


die Spindel kann ca. 23 cm bewegt werden. dachte so an 25€
 

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jojo1990

ww-birke
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Hallo Holger,

danke für die Bilder. versteh aber leider nicht wie die funktionieren sollen. Steh da gerade irgendwie auf dem schlauch, dachte die Arretierung der Spindel ist an der Spannbacke und die läuft nach hinten durch. erkenne das hier nicht wirklich.


Hast du vlt. mal ein Beispiel wie das eingebaut aussieht? - Danke!

Habe jetzt mit ner Zeichnung Angefangen, werde dann die Tage schon mal einen Entwurf einstellen.

Bis dahin, schöne Grüße,

Johannes
 

jojo1990

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Hat beim Verständnis geholfen, allerdings, bestätigt das meine Annahme, das ich für diese Spindel keine Verwendung habe. Danke dir für deine Mühe.

Hab nochmal ne allgemeine Frage. Wurden ihr die Oberfräse mit in dem Tisch integrieren, oder lieber den Tisch etwas kürzer Bauen und den Drastisch als extra Projekt. Bin mir da im Moment nicht mehr so sicher.

Danke für eure Meinung.

PS: werde versuchen heute Abend schon den ersten Entwurf hochzuladen.
 

jojo1990

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So, bin jetzt endlich soweit, habe einen ersten Entwurf fertig. Es fehlen zwar noch Details wie Anschlag und Führungsschiene für Fräse, Anschlag an der Rückseite und Halterung für die Führungsschiene der Säge.

Wenn Ihr vielleicht noch ein paar gute Tipps oder Bemerkungen zur Konstruktion habt, bin ich für diese dankbar.
 

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threedots

ww-robinie
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Hallo Johannes,

du kannst noch T-Nutschienen in den oberen Rahmen einlassen. In Verbindung mit den genannten Festool Zwingen hast Du dann mehr MFT Feeling. Die Schienen kannst Du übrigens auch noch nachträglich einlassen.
 
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