MFT/3, Lochplatte schützen

Bananenweizen

ww-fichte
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Hallo Ihr,

die Locharbeitsplatte von MFT/3 von festool ist ja eigentlich ein Verbrauchsmaterial. Es ist vom Hersteller vorgesehen, dass man beim Zuschneiden der Werkstücke mit der Tauchsäge z.B. in die Platte reinschneidet. Wenn die Platte dadurch ruiniert ist, dreht man sie erstmal um und beim zweiten Mal besorgt man sich einfach eine neue.

Jetzt überlege ich mir den Tisch in den Kellerraum zu stellen und diesen hin- und wieder auch zu benutzen. Der Gedanke, der schönen cfc-gefrästen Arbeitsplatte bei jedem Werkstückzuschnitt eine Nut zu verpassen, lässt mich aber ein bisschen erschaudern. Alle x Monate 80 Euro für eine neue Platte dem Händler zu bringen würde ich mir auch gerne ersparen. Deswegen die Frage an die Erfahrenen unter Euch:

Spricht was dagegen, beim Sägen auf dem Tisch einfach irgendwas unters Werkstück zu legen, wie man das bei einer normalen Hobelbank/Werkbank auch machen würde? Macht das auch jemand in der täglichen Arbeit am MFT/3?
 

michaelhild

ww-robinie
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Da spricht nichts dagegen.

Eigentlich sägst Du aber nur eine Nut rein (mal von Schnitten mit versch. Winkel abgesehen, da wo die Führungsschiene sitzt.
Wenn Du da ne Platte unterlegst, deckst Du ja auch gleichzeitig die Löcher teilweise ab.
 

bello

ww-robinie
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Ich lege ca 6 mm unter, wenn ich Ausschnitte fräse. Ähnlich kannst Du es ja beim Sägen machen.
 

blankscheit

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Nur nicht so zimperlich sein

Wenn der erste Schmerz erst mal überwunden ist, fällt es Dir auch nicht mehr so schwer, in die Platte zu sägen.

Du schreibst, dass Du den MFT in den Keller stellen und ihn hin- und wieder benutzen willst. Daraus lese ich, dass Du kein "Vielsäger" bist und ihn auch nicht täglich für Montagearbeiten brauchst. Die wenigen zu erwartenden Schnitte verkraftet die Platte ganz gut und sieht nicht gleich fürchterlich aus.

Meinen Tisch habe ich seit mehr als einem Jahr. Für Schrägschnitte lege ich was drunter. So bleibt es bei einer Nut in Sägeblattstärke.
 

Bananenweizen

ww-fichte
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Alles klar, man kann es sich also wirklich aussuchen: entweder mit Schnittunterlagen rumfummeln, dafür heile Arbeitsplatte beibehalten - oder eben nach Anleitung vorgehen.

Danke für die Antworten!
 

Tommy1961

ww-ulme
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Ne andere Idee ist, eine MDF Platte in den Original Abmessungen besorgen, dazu
einen brauchbaren Forstnerbohrer, bzw. wenn Oberfräse vorhanden, einen
entsprechenden Fräser.

Dann die Original Platte auf der neuen Platte befestigen und munter drauf los
bohren/fräsen.

Ist auf alle Fälle billiger als ne neue, bei Festool kaufen.

Habe es auch so gemacht, nur das meine neue Platte 2m lang ist, als
Werkbankplatte.

Da tun die Schnitte noch weniger weh.

Gruß

Tommy
 

sculder

ww-pappel
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Wenn die Löcher im Tisch nur zum Zwingendurchstecken dienen, dann ist jede selbst gebohrte MDF-Platte sicher gleichwertig. Wenn Du auch mit Benchdogs arbeiten willst, dann ist das CNC-Raster der Originalplatte schon von erheblichem Wert. Einmal wenden geht ja auch noch.

Frage an die Profis: Dreht Ihr die Platte gelegentlich? Meine Tischmitte hängt nach einem Jahr einen knappen Millimeter durch.
 

elchimore

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Wenn die Löcher im Tisch nur zum Zwingendurchstecken dienen, dann ist jede selbst gebohrte MDF-Platte sicher gleichwertig. Wenn Du auch mit Benchdogs arbeiten willst, dann ist das CNC-Raster der Originalplatte schon von erheblichem Wert. Einmal wenden geht ja auch noch.
[...]

Ich habe das so verstanden, dass die alte Platte auf die neue gelegt wird und dann die alten Löcher als Führung beim Bohren der neuen verwendet werden :emoji_wink: Das sollte auch für Bechdogs ausreichend genau sein... So ne MDF Platte (die auch mal nen mm durchhängt und auch "Abnutzung" an den benutzten Löchern hat) is ob CNC oder nicht auch nicht "das" auf den My genaue Präzisionsgerät....

just my 2 cents
Micha
 

Tommy1961

ww-ulme
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Wenn die Löcher im Tisch nur zum Zwingendurchstecken dienen, dann ist jede selbst gebohrte MDF-Platte sicher gleichwertig. Wenn Du auch mit Benchdogs arbeiten willst, dann ist das CNC-Raster der Originalplatte schon von erheblichem Wert. Einmal wenden geht ja auch noch.

Frage an die Profis: Dreht Ihr die Platte gelegentlich? Meine Tischmitte hängt nach einem Jahr einen knappen Millimeter durch.

Hm, da muß ich, für mein Teil, widersprechen!!

Ich habe eine neue Platte gekauft, als Schablone, diese auf der 2. Platte
mit Zwingen befestigt und gebohrt.

Dann habe ich meine langen Benchdogs genommen und die kleinere Original
Platte, auf der 2m langen Platte, weiter gelegt und die Dogs durch beide Platten
gesteckt.

So war es einfach, das Raster zu halten.

Da ich mir und meinen Bohrkünsten nicht getraut habe, bin ich hingegangen
und habe mit den Dogs und einem Zimmermannswinkel die Löcher überprüft.

Muß sagen, ich konnte keinen Fehler feststellen, also sollte das Ergebnis genau
genug sein.

Gruß

Tommy

PS Aus original Platte baue ich einen Mobilen MFT, für die Montage vor Ort.
 
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