Metall entrosten (Garagentor)?

checkalot

ww-robinie
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Hallo!

Ist jetzt keine Holzfrage, aber ich glaube es sind auch Metaller unter den Holzwürmern hier, daher verzeiht meine Fragen...

Mein Garagentor besteht aus Nut- und Feder-Brettern, die auf einem Metallrahmen befestigt sind (außen also nur Holz sichtbar, Metall von innen). Nun ist der Metallrahmen ziemlich gerostet, an vielen Stellen kommt Rost unter dem ursprünglichen Lack durch. Bevor das zu schlimme Ausmaße annimmt, würde ich das Metall gerne neu lackieren.

Problem: ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich den Rost am einfachsten wegkriege: Drahtbürste? Schleifen, zB mit Multimaster? Irgendein Aufsatz für Bohrmaschine oder Winkelschleifer? Oder was chemisches?

Habt ihr einen Tipp?

Viele Grüße
Georg
 

Heimkino

ww-ahorn
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Hallo Georg,

wenn Du auf das Tor ein paar Tage verzichten kannst und es transportabel ist, dann schaffe es zum Strahlen und Grundieren (2-K Epoxidharz), du kannst dann den Rest streichen.

So erhältst Du was wirklich dauerhaftes, es rechnet sich auf die Jahre.

Bin zwar kein Metaller aber Korrosionsschützer.

Viel Erfolg

Werner
 

WinfriedM

ww-robinie
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Du musst auf jeden Fall gut entrosten, bis auf das blanke Metall. Zurückbleibender Rost wird ganz schnell wieder unterwandert. Das kann man auch mit Drahtbürste und diversen Scheiben (Fächerscheibe, Negerkeks) in der Flex, aber das ist eine Sauarbeit.

Negerkekse®

In diversen KFZ-Foren kannst du viel darüber nachlesen. Und in Korrosionsschutz-Shops kannst du dich nach Produkten umgucken.
 

msp-holzwurm

ww-ulme
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Entrosten

Hallo!

kann mich nur Werner anschließen:
such Dir einen Schlosser, der das Teil in seiner Sandstrahlkabine entrosten kann, daß geht aber nur, wenn der Rahmen eine gewisse Matrialdicke hat: 0,8mm blech ist einfach durch, wenn die mit dem Strahlgut aus der Düse ankommen. (unterstelle, daß wird wohl aus min. 3mm Winkeleisen sein).

Ansonsten wird Drahbürstenaufsatz auf einen Winkelschleifer empfohlen, wenn verzinkt, dann die Negerkekse.
Achtung beim Flexen allgemein, der Schleifstaub der auf eine Wand oder Holz kommt enthält Metallpartikel, daß kann zu Rostspuren dort führen.

Danach mit groben Schleifvlies (kauf Dir ne Rolle, erheblich günstiger als die fertigen Scheiben z.B. von 3M)

Wenn kein Spritzen möglich ist, dann kannst Du nach dem Schleifen mit Rostumwandler versuchen, das zeug ist meist auf Epoxyd-Basis, hab bei mir Brunox-Rostumwandler in der Garagenschiene unten im Einsatz, die kann ich nicht ausbauen, da einbetoniert.

Danach Grundierung und wieder neu streichen.

Bei verzinkt, brauchst Du Grundierung für verzinkt, geh da mal in ein gutes Fachgeschäft, aber nicht in einen Baumarkt.


Grüße

German
 

zündapp

Gäste
das Problem hatte ich auch und bin mit einer kleinen Lösung gut gefahren: geflochtenen Drahtbürstenaufsatz auf die Flex fürs Grobe, dann mit Dremel und Minidrahtbürste die ganzen kleinen Winkel und Falze, soweit man eben drankommt. Mit Brennspiritus abgewaschen und abgetrocknet, dann Rostumwandlergrundierung drauf. Danach weiße Rostschutzgrundfarbe - fertig (meine Garagentore sind weiß). Vor drei Jahren gemacht, bin soweit zufrieden. Teilweise sieht man vereinzelt kleine Roststellen wieder durchkommen, aber da muss man sehr genau hinsehen und es ist kein akuter Handlungsbedarf. Der Verfall ist nicht für alle Zeiten gestoppt aber erheblich verzögert und bei bedarf werde ich in ein zwei Jahren ein bischen nachbessern. zeitaufwand für zwei Garagentore: 4 h Schleifen, 2x 2 h lackieren.
Wenn Du so arbeiten willst suche ich Dir gerne noch die Grundierungen raus.

Gruß
Zündapp
 
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