Metabo Multitool

alsk1

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Hallo zusammen !

Ich lese schon seit einiger Zeit passiv hier im Forum als Gast und habe mich nun einmal registriert :emoji_slight_smile:

Mein Großvater ist Mitte 1979 verstorben und hatte eine für damalige Verhältnisse sehr gut sortierte Werkstatt in seiner Doppelgarage eingerichtet und hat damals sehr viel mit Holz gearbeitet.

Im Jahre 2008 wurde die Garage dann aufgelöst und alles musste raus. Da seit dem Tode meines Großvaters nunmehr 30 Jahre vergangen waren und viele Personen zwischenzeitlich in der Werkstatt "rumgewühlt" hatten, viele Sachen mitgenommen haben, alles durcheinandergekramt haben, war es natürlich sehr schwer für mich als Laie zu erkennen, was nun zusammengehört, welches Teil zu welcher Maschine gehört usw.. da viele Teile einfach verstreut herumlagen und keine Ordnung mehr herrschte.

Ich habe dann mehr oder minder kurzen Prozess gemacht und mir folgendes mitgenommen:

Metabo 7512 / 3 B Bohrmaschine in Tasche
2 zusätzliche Metabo Bohrfutter
2 Halter von Metabo (wozu die auch immer sind)
1 Bohrständer von Metabo
2 kleine Zwingen von Metabo (anscheinend für schraubenlose Befestigung für Bohrständer)
1 Metabo Stichsäge ST3229 (eingebaut als Tischstichsäge in Selbstbau-Tisch)

Dann noch jede Menge Schraben, Kupfer, Schraubendreher, Fräsaufsätze für Oberfräse (Oberfräse war nicht mehr vorhanden), Gewindeschneider usw....

Mich fasziniert die Qualität der Metabo Bohrmaschine. Ich habe sie seit nunmehr 30 Jahren das erste Mal laufen lassen. Das Bohrfutter läuft strack wie eine Eins, ich glaub so eine Qualität gibts heute nicht mehr. Zumindest nicht von Bosch (auch die blaue nicht, die ich sonst einsetze).

Ich habe Unterlagen zu der Metabo Stichsäge, Metabo Bohrmaschine und ein beiliegendes Heft über Metabo Multitool. Da ich nicht so der Heimwerkerkönig bin, wusste ich nicht, das es damals so ein Multitool gab. Klingt im Prinzip ja sehr interessant.

Die Frage ist nun eigentlich meinerseits, ob es Sinn machen würde, sich dieses Multitool aufzubauen, denn gelegentlich findet man ja noch Teile, die verkauft werden. Oder kann man sagen, das es aus heutiger Sicht (immerhin ist die Technik und die Idee ca. 40 Jahre alt), Schrott ist sich so etwas aufzubauen ?

Zudem habe ich einige Teile hier, mit denen ich absolut nichts anfangen kann. Ich richte meine Werkstatt komplett neu ein, mache sozusagen richtig Inventur und sortiere alles neu und dabei fallen mir Dinge von meinem Großvater aus der Werkstatt in die Hände, mit denen ich rein garnichts anfangen kann. Da wäre ich Euch dankbar, wenn ich hier Fotos hochladen könnte und jemand schaut sich das mal an, vielleicht kann mir jemand behilflich sein?

Zudem wäre ich über Auskünfte des Metabo Multitool sehr dankbar, vielleicht hat jemand ja mal sowas besessen oder besitzt es immer noch und könnte mir weiterhelfen. Es ist ein Jammer, das in der Werkstatt alles so chaotisch war und viele Teile abhanden gekommen sind bzw. so ein Chaos herrschte (viele damalige Bekannte haben sich anscheinend nach dem Tode meines Großvaters die Geräte für immer "geliehen").

Viele Grüße!
Alex
 

Norbert

ww-robinie
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Hallo Alex,

das Multitool-System kenne ich auch. Mein Vater hat in den 60ern damit begonnen und viele der Komponenten stehen noch ungenutzt im elterlichen Haus.

Das Prinzip basiert auf der Handbohrmaschine als Antriebsaggregat für alle möglichen Vorsätze. Es gab diese als Handkreissäge, Stichsäge, Dekupiersäge, Schwingschleifer, Schleifscheibe, Rasenmäher u.v.m.

Das größte Teil war eine Grundplatte, ca. 80 cm lang, mittig mit einer 20 mm Ø Welle, auf die verschiedene Zusatzgeräte geklemmt werden konnten. In der Grundversion war das ein ca. 40 cm x 40 cm großer Sägetisch mit Führungsnuten an den Rändern. Klappte man den Tisch um 90° und stellte die Grundplatte senkrecht, dann hatte man einen Bohrständer. Mit diesem Teil habe ich 1979 ein Stockbett für meine Kinder gebaut.

Es gab sogar eine Bohrmaschine mit 6 mm Spannzange am rückseitigen Ende, in die man eine biegsame Welle oder auch Fräser klemmen konnte.

In Vergleich zu heutigen guten Maschinen ist das natürlich nur ein Behelf. Auch nervt die Lautstärke der schnelldrehenden Bohrmaschine. Aber: die Qualität ist doch erheblich besser, als die manch billiger Chinaware, so daß sich eine weitere Verwendung als Bohrständer oder Tischkreissäge für kleinere Arbeiten durchaus lohnen kann.

Wenn ich mich recht erinnere, hatten die damaligen CV-Kreissägeblätter eine 16 mm Bohrung; ich bin nicht sicher, ob es entsprechende hartmetallbestückte Blätter gibt. Die CV- Blätter hatten keine große Standzeit und mußten häufig nachgeschärft werden, wofür es natürlich auch ein Vorsatzgerät gab.

Man muß auch bedenken, daß der Bohrmaschinenhals damals zunächst 38 mm Ø hatte, ehe er einheitlich auf 43 mm standardisiert wurde. D.h., ältere Vorsatzgeräte können nur mit einer alten Maschine betrieben werden. Für den umgekehrten Fall gab es einen Kunststoffring, um alte Bohrmaschinen an neuen Aufnahmen einzusetzen.

Wenn Du Dich dazu entschließt, das System weiter zu nutzen, kann ich Dir einiges dazu schenken. Ich müßte nur erst eine Bestandsaufnahme machen, wenn ich in ca. drei Wochen wieder mal dort bin.

Gruß

Norbert

P.S.: Soweit ich weiß, kannst Du erst ab dem 6. Beitrag Bilder einstellen und eine PN verfassen.
 

Mister G

ww-robinie
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Das Metabo Multitool kenne ich nicht, sondern das Pendant dazu von AEG. Mein Vater hatte an Vorsatzgeräten dazu die Stichsäge und den Bandschleifer sowie einen Bohrständer. Die Bohrmaschine im Ständer habe ich immer noch gern im Einsatz. Der Rest ist schon lange in die Tonne gewandert, denn wirklich arbeiten konnte man damit nicht.

Ich halte solche Systeme längst für überholt. Kauf Dir lieber neue Einzelmaschinen nach Deinem Bedarf. Damit bist Du flexibler, hast mehr Auswahl und das Geld dürfte allemal besser angelegt sein.
 

alsk1

ww-pappel
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Hi!

Danke für Eure Nachrichten.

Norbert, das Angebot würde ich gerne annehmen. Ich kenne das Multitool leider nicht, ich bin dazu zu jung. Als mein Großvater von einem auf den anderen Tag unerwartet starb, da war ich gerade 1/2 Jahr alt.

Nun bin ich dabei, alles auseinanderzuklamüsern und zu reinigen. Mein Großvater ist unerwartet von einen auf den anderen Tag verstorben, am Vortag wurde da noch gearbeitet und alles ist voller Sägespäne etc.. die nun schon 30 Jahre auf den Geräten verweilt.

Beim Ausräumen der Doppelgarage ist das meiste so oder so in den Müll gewandert. Ich hatte weder Ahnung noch irgendwelche Unterlagen zu den Geräten (ausser Stichsäge und Bohrmaschine). Alle anderen Unterlagen waren nicht auffindbar. Da meine Großmutter sehr großzügig ist, durften alte Freunde und Bekannte meines Großvaters nach dessen Tode in die Werkstatt und dort ist wohl so einiges abhanden gekommen. Mein Großvater hatte eigentlich immer sehr gute Geräte und mit Sicherheit damals eine Menge Geld dafür bezahlt.

Wenn ich mir heutige Geräte anschaue, dann könnte ich heulen. Da gibt es Kreissägen, die kosten 150 - 250 Euro, da ist es mir kaum möglich einen Winkel ordentlich einzustellen und alles macht irgendwie einen sehr fimschigen, klapprigen Eindruck. In meinen Augen nicht sehr vertrauenserweckend. Da ich kein Profi bin, sondern so langsam beginne Innenausbau und dergleichen zu machen und diverse andere Kleinigkeiten, so wäre vielleicht das Multitool doch trotz des Alters eine gute Wahl. Ein Profi werde ich sicherlich nie in der Hinsicht von daher brauche ich auch nicht zwangsläufig das Beste vom Besten mit allem Schnickschnack.

Ich müsste ja auch nicht alle Geräte des Multitool nutzen, ein Teil davon würde mir ja schon reichen. Halt nur das, was sich auch wirklich noch lohnt zu nutzen und wo man sagt, das es noch mit modernen Geräten (auch qualitativ) mithalten kann.

Ich ärgere mich mittlerweile wirklich, das ich in der Werkstatt nicht genauer geguckt habe. Aber das Ausräumen musste dann wegen Kündigung / Auflösung auch schnel gehen und da war die Zeit nicht da. Ebenso nicht der Platz, um alles einzupacken (dann mit Hänger) und irgendwo anders zu lagern und später in Ruhe durchzusehen. Einen Bekannten, der sich damit auskennt, habe ich auch nicht.

Norbert, Dein Angebot nehme ich sehr gerne an. Geschenkt möchte ich es noch nichtmals haben, aber bevor es nicht mehr genutzt wird und sowieso versauert bzw. irgendwann entsorgt wird, da würde ich mich schon freuen, wenn passende Dinge für mich dabei wären. Die Zeit habe ich, es muss nicht sofort sein, wäre nur super, wenn Du an mich denkst :emoji_slight_smile:

Viele Grüße,
Alex
 

civil engineer

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Hallo,

wirklich helfen kann ich Dir nicht, weil ich das Werkzeug nicht kenne. Es gibt hier Forum für Holzwerker und Meisterstücke in Bildern noch ein Forum, in dem einige Metabo- Fans unterwegs sind. Vielleicht kann Dir dort jemand mit unbekannten Teilen, Ersatzteillisten, Prospekten o. ä. weiterhelfen.

Gruß
Jochen

PS: Falls Du dort eine Anfrage starten möchtest, wäre die Rubrik "Allgemeines Holzwerkerforum" die richtige.
 

Norbert

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Hallo Alex,

bis dahin bräuchte ich dann Deine Mailadresse. Entweder direkt in einer Forumsantwort oder per PN (persönliche Nachricht), die Du aber erst nach 5 Beiträgen senden kannst.

Gruß

Norbert
 

alsk1

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Hi Norbert,

hier meine Email: alsk1 <<ät>> gmx.de
 

dermotor

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Ich suche ebenfalls nach Informationen zum alten metabo multitoolsystem. Ist noch jemand da, der da weiterhelden kann? Die letzte Diskussion liegt ja schon einige Jahre zurück.
Gruss aus Hamburg
 

Basic2004

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Hallo alsk1,
ich habe das Metabo Multitool als Kreissäge gehabt und kann dazu sagen es ist ein Heimwerkergerät guter Qualität.
Es ist wesentlich besser als die heutigen Baumarkt Chinakracher, das sieht man schon an den stabilen Anschlägen. die Maschine ist kein Profigerärt aber für den Hausgebrauch durchaus zu gebrauchen.
Angehängt ein paar Bilder vom Metabo Multitool 910 W.
 

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rorob

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Hallo Basic,

das war doch der Induktionsmotor den Metabo als Universalantrieb empfahl? Ich habe noch die Kreissäge-Einrichtung, nutze ich ab und zu als Tellerschleifer, die Drechseleinrichtung, nutze ich nicht mehr, Bandsägeeinrichtung hab ich vor 3 Monaten verschenkt.
Die Kreissäge war der Grund,warum ich mir 1982 eine 1000 W Bohrmaschine gekauft habe, die leider vor einem Jahr "krank" geworden ist (Elektronik spinnt).

Ich geh mal in die Werkstat, da hab ich noch ein Buch von Metabo rumliegen, wo die ganzen Zusatzgeräte und auch die Solo-Maschinen (mit dem brand expert) beschrieben sind.

Nostalgie pur.

Bis später

Robert
 

Basic2004

ww-robinie
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Hallo Basic,

das war doch der Induktionsmotor den Metabo als Universalantrieb empfahl? Ich habe noch die Kreissäge-Einrichtung, nutze ich ab und zu als Tellerschleifer, die Drechseleinrichtung, nutze ich nicht mehr, Bandsägeeinrichtung hab ich vor 3 Monaten verschenkt.
Die Kreissäge war der Grund,warum ich mir 1982 eine 1000 W Bohrmaschine gekauft habe, die leider vor einem Jahr "krank" geworden ist (Elektronik spinnt).

Ich geh mal in die Werkstat, da hab ich noch ein Buch von Metabo rumliegen, wo die ganzen Zusatzgeräte und auch die Solo-Maschinen (mit dem brand expert) beschrieben sind.

Nostalgie pur.

Bis später

Robert

Hallo Robert,
von diesem Antriebsmotor gab es eine Wechselstrom und eine Drehstromausführung.

viele Grüße
Reinhard
 

rorob

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Hallo Reinhard,

wußte nicht, dass es davon eine Drehstromvariante gab.

Hallo Alex,
hab das Metabo-Buch ausgekramt, leider durch Lagerung in meiner unbeheizten Garage nicht mehr im besten Zustand. Ich könnte dir das Buch geben, ist vlt für dich eine Entscheidungshilfe, ob du da weitermachst. Durch Blättern in dem Buch ist mir erst so richtig bewußt worden, wie viele "Vorsatzgeräte", so nannte man das damals, ich hatte, bzw. noch habe.
Stichsägevorsatz (hat sich auch jemand für immer ausgeliehen)
Vorsatz für Handkreissäge, hab ich noch.
Tischfräse (eigentlich Frästisch) hab ich noch. Dabei war (ist) ein justierbarer Anlaufring mit Kugellager, man konnte (kann) Fräsern ohne Anlaufring sozusagen einen solchen spendieren.
Oberfräse (43 mm Spannhals) mit 500 W Hab ich noch, nutze ich nicht mehr.
Abrichthobelmaschine 16 cm Hobelbreite, nutze ich nicht mehr.
Drechselvorsatz, nutze ich nicht mehr.

Was ich immer noch nutze ist der Kreissäge-Aufsatz und zwar nutz ich den als Tellerschleifer, wesentlich besser als der woodster Teller- und Bandschleifer, den ich mir vor ein paar Jahren beim Lidl geholt habe.

Bandsäge-Vorsatz, hab ich verschenkt.

5 Bohrmaschinen von Metabo, eine krank, fünf funktionsfähige, nein, ich geb nicht mal die kranke her, war das Beste, was ich je von Metabo hatte (BJ 1982). Werd mir irgendwann von Metabo oder sonstwo entweder Ersatzteile oder Organspender besorgen.

Häng mal 2 Bilder vom Buch an.

Wie schon gesagt wurde, damals hat Metabo sehr gute Geräte für Heimwerker entwickelt, für Bastler sind die heute auch noch geeignet und den meisten Chinageräten überlegen.

Versteh mich nicht falsch, ich will dir hier nichts anpreisen, kann mich sowieso von dem Zeug nur sehr schwer trennen.

Lass mal was von dir hören.

Gruß

Robert
 

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dermotor

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Danke für Eure Meldungen!
Den technischen Einschätzungen von rorob möchte ich mich erst mal anschliessen und das ist auch der Grund , weshalb ich mich entschlossen habe, eine Bastlerwerkstatt auf Grundlage des Metabo Kombisystems wiedereinzurichten. Darüberhinaus würde ich gerne das System, das unsere Väter und Grossväter in den 50ern und 60 er Jahren begeistert hat, in angemessener Form dokumentieren. Ich habe schon einige Handels prospekte mit Abbildungen, Preisen, Artikelnummern etc. aus denen sich insbesondere ableiten lässt, was mit wem kombiniert werden konnte (und warum). Das Buch, das Du, Robert, erwähnst, scheint aber darüber noch hinaus zu gehen und würde mich sehr interessieren. Vielleicht finden wir eine Möglichkeit, davon gute Repros herzustellen. Mein zweites Standbein, von dem ich in aller Bescheidenheit mehr verstehe als vom Schreinern&Tischlern, ist nämlich die Fotografie, analog und digital.
Aus den Katalogen geht klar hervor, daß es den Tischmotor in 2 Varianten gab:
910 W für Wechselstrom und
910 D für Drehstrom, wobei letzterer etwas billiger war, aber wahrscheinlich weniger Verbreitung fand, weil in den wenigsten Kellern, Bastelschuppen oder Garagen der Republik Drehstrom anlag bzw abgegriffen wurde.
Soviel fürs erste, bin ja neu hier, würde mich über einen weiteren Austausch sehr freuen.
Gruss dermotor, in zivil: Ulrich
 

dermotor

ww-kastanie
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Durch die eingestellten Bilder konnte ich das Buch als "Selbst gemacht, gut gemacht leicht gemacht" (1970) von Hans Peter Maisenbach identifizieren, gibt es sogar als Gebrauchtes und:
2 DAVON IN HAMBURG !! Das ist ja wie Weihnachten und Hafengeburtstag zusammen...
 

rorob

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Hallo Ulrich,

bin erst jetzt wieder mal im Forum, deshalb die späte Meldung, ich hätte dir das Buch auch zur Verfügung gestellt, aber es ist in einem schlechten Zustand. Die ISBN-Nummer hast du demnach auch, oder?
Falls du es doch brauchen solltest, melde dich. Von den sonst von mir aufgeführten Sachen könnte ich auch das Eine oder Andere entbehren, will auch kein Geld dafür, wüßte es bloß gern in guten Händen.


Gruß aus Bayern an die Wasserkante.

Robert
 

rorob

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Frage an Moderator:

Bevor wir hier alle langweilen, sollte das Thema in eine andere Rubrik, wenn ja, wie geht das?

Gruß

Robert
 

Sägenbremser

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Guten Abend Robert
warum sollte das langweilen? Denke das vielen älteren Foristi da ganz wohlige
Schauer über den Rücken streifen. Wer zu der Zeit das Glück hatte, einen Vater,
Onkel oder Nachbarn zu haben, der solch ein Werkzeug in der Garage hatte, war
ein Glückspilz und musste nicht auf unter Platten geschraubten Handkreissägen-
vorsätzen seine ersten Bastelversuche starten. So was hatte ich, wenn es aber etwas
leichter und auch präziser werden sollte, bin ich flugs mit dem Fahrrad über den Berg
geradelt und durfte in der Werkstatt meines lieben Onkels diese feinen Geräte nutzen.
Wie schön leise war der kleine Drehstrommotor. Das genialste aber war die Bohrmaschine
mit der rüchseitigen Fräseraufnahme. Eine echte Spannhülse(6mm) und sie lief richtig
rund und schnell. Der Umbau war auch eigentlich nicht so aufwendig, machte mir auch
Spass und hat mich auf jeden Fall gelehrt alle Schraubverbindungen mit Sorgfalt auszu-
führen. Ein wenig ist das mit dem heute aktuellen Festosystem zu vergleichen. Vom
Erwerbspreis dürfte das auch damals nicht so ganz weit entfernt gewesen sein.

Will noch ganz viel von euch lesen, Harald
 

rorob

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Grüß dich Harald,
danke für deine Zeilen, hat gut getan.
Ich bin mit Metabo multitool überhaupt erst mit Holzbasteln in Berührung geraten, das Zeug hatte sich mein Bruder, der 1978 tödlich verunglückt ist, angeschafft. Es waren alle Bedienungsanleitungen mit dabei, hab ich heute noch, was mich aber nicht hinderte, das Kreissägeblatt beim ersten Mal verkehrt rum einzuspannen, da ging der Rauch auf.

Grundausstattung war eben das Grundgerät mit Kreissäge-Vorsatz und Drechsel-Vorsatz.

Dann schaffte ich mir in den 80ern Bandsäge, Abrichthobel (ein vergleichbares Gerät hatte damals wolfcraft im Programm) und Tischfräse an.

Bandsäge und "Tischfräse" hatten allerdings nur noch "Blechtische", nicht mehr vergleichbar mit der Kreissäge, aber dennoch gut brauchbar.

Zum Punkt Anschaffungspreis: Da geb ich dir uneingeschränkt Recht, in Relation zu heute gesetzt, stimmt der Vergleich.

Schönen Abend noch.

PS: Die Bedienungsanleitungen waren damals auch um Klassen besser, als die eines "Chinesen" oder "Automaten", der deutsch nach englisch übersetzt und keine der beiden Sprachen beherrscht!

Robert
 

Sägenbremser

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Hallo Robert
erst einmal auch ein wehmütiger Blick zurück von mir, wenn ich lese wo du lebst.
Am Simmsee habe ich wärend der Schulzeit am HTR das Windsurfen erlernt. War
das eine schöne, unbeschwerte Zeit. Frage mich öfters, warum ich nach 10 schönen
Jahren, überhaupt Bayern den Rücken gekehrt habe. Es war natürlich eine Frau.

Zum Thema zurück - weiss aus einem österreichischem Forum, daß es einen kleinen
Liebhaberkreis um diese Universalmaschinen gibt. Das geht bis zur Drehbank und
Metallfräse. Scintilla-Schweiz hat solches auch in ausserordentlicher Präzession gebaut.
Nur brauchte Bosch ja das Know-How um ihre Stichsägen bauen zu können. Als ich
meine Lehre gemacht habe, hiess die Stichsäge noch einfach "Lestosäge". Bin sehr
gespannt was ihr aus dem Thema noch machen könnt.

Liebe Grüsse, Harald
 

dermotor

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Solange wir niemanden lagweilen, können wir ja erst mal hier bleiben, ich wüsste auch gar nicht, wie man einen eigenen Unterfaden (thread) anspinnen könnte, aber da kann bei Bedarf sicher der Admin helfen. Ich finde die I-technische Ausfertigung des Forums übrigens sehr gelungen, die Benachrichtigung, wenn die eigene Diskussion weitergeführt wird, ist sehr hilfreich.
Nun genug der Lobworte gedrechselt, weiter zun Holztechnischen.
Die von Harald erwähnte Onkel- Maschine ist zweifellos die DREIGANG-HANDBAOHRMASCHINE 7512/3 S-automatic, klobig von Gestalt, aber kraftvoll im Einsatz und einzigartig durch die 20.000 Umdrehungen , die an der hinteren Spannhülse für Fräsarbeiten abgenommen wurden.
Die hab ich z.B. noch auf meiner Wunschliste.....
Das beschriebene Buch befindet sich bereits in meinem Besitz, sehr gut erhalten, allerding ohne ISBN Nr. oder Erscheinungsjahr. Bei den angebotenen Exemplaren, die im Netz kursieren, ist meistens von der 4. Auflage 1973 die Rede.
Auffällig war bei erster (begeisteter) Durchsicht, daß eigentlich immer, wenn eine elektrisch betriebene Maschine geschildert oder abgebildet ist, es sich um eine Metabo handelt, die Firma taucht aber nirgendwo als Herausgeber, Sponsor oder in sonstiger Funktion auf. Richtig lustig, heute würde man von Produkt Placement. PR oder Schleichwerbung sprechen, aber dies Begriffe waren, glaube ich, in der Wirtschafts-Wunder-Welt der 60er und 70erJahre, und das Metabo-System ist Teil dieses Wunders, eben noch nicht geläufig.
Auf Dein Angebot, Robert, würde ich bei Gelegenheit gern zurückkommen, dann könnte ich die "Hamburger Ausgabe", so will ich mein neues Heft mal nennen, unversehrt von Scannern und Reprokameras in die weitere Zukunft altern lassen.
 

L00N

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...als 1976-Baujahr haben mich meine Eltern in der Wiege nie mit sowas spielen lassen :rolleyes::emoji_grin:

Aber das liest sich wie ein gutes Buch...bitte weitermachen!!!

....meine Stechbeitel vom Uropa sind auch nur noch 4cm lang....aber die allerliebsten :emoji_wink:
 

rorob

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Hallo Ulrich,

mein Buch ist 4. Auflage von 1973 ISBN 3-7724-0178-3.
Als Fräsantrieb ist darin die Sechsgang-Schlagbohrmaschine 0178/6 S-automatic genannt. War damals immer mein Traum, hatte, so glaube ich, 800 W.

Bin gespannt, wie du weitermachst.

Gruß

Robert
 

rorob

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Servus loon,

genau in der Zeit, als du in der Wiege lagst, war dieses System topaktuell, und ich mit 23 Jahren ein junger Bursch.

Nachdem nun die überwältigende Mehrheit von 2 Usern uns legitimiert haben, machen wir doch weiter, oder, Ulrich?

Jetzt gehts mir auch schon so, wie Harald schrieb, es läuft irgendwas den Rücken runter, oder so ähnlich.

Gruß

Robert

Änderung wegen unkorrektem deutsch (der Dativ ist dem Genitiv sein Tod):
Mehrheit ......... uns legitimiert hat
 

dermotor

ww-kastanie
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Ja, ich wollte ja schon weitermachen, stellte aber fest, daß ich fleissig über den begrenzten Kommentarraum getippt hatte und das ist jetzt erst mal futsch. vielleicht auch besser so, denn das ist hier ja ein Handwerkerforum und kein Laberfaden.
Allerdings und andererseits:
"Wenn die lauten Sägen schweigen, träumen die Tischler." (Novalis zugeschrieben)

Also ich könnte mir vorstellen, ein weiteres Buch, eher im B-Zustand, (gewellt; Flecken, Ecken etc.) in Einzelblätter aufzulösen, die lassen sich dann noch besser und ganz plan reproduzieren und man beansprucht den Buchrücken nicht so stark. Vielleicht findet sich so ein Exemplar hier im Leserkreis oder sonstwo.
Natürlich muss man vorher die Rechte klären, erst mal herausfinden, ob Hans Peter Maisbacher noch unter uns an der Säge steht oder schon in der ewigen Werkstatt arbeitet. Das könnte ich bis Pfingsten versuchen. Und dann weitersehen.

Daß es bei einigen wohlige Gefühle auslöst, freut mich. Mir geht es auch gut damit.
Roberts Hinweis "Als Fräsantrieb ist darin die Sechsgang-Schlagbohrmaschine 0178/6 S-automatic genannt." ist natürlich ebenso richtig.
 
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