Metabo Lackfräse - unsauberes Fräsbild

janosch242

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Hallo!

Habe mich gestern mal an das Projekt "Abschleifen unserer alten Treppe im Haus" gemacht.

Zuerst musste ich die Treppe von sehr stark klebenden Kleberresten doppelseitigen Klebebandes befreien.
Auch hatte der Vorgänger, es handelt sich hier um eine Treppe aus den fünfziger Jahren, mit "honigartigem" im Kleber vorne solche Gummikanten kann auf die Kanten geklebt.
Diesen Kleber bekam ich recht gut mit dem Bahco Farbschaber weg.

Nun habe ich gestern mal mit der Lackfräse probiert, eine Treppenstufe von dem alten, doch recht dünnen Klarlack zu befreien.
Das hat soweit auch relativ gut geklappt nur macht mir diese Lackfräse sehr starke Riefen und Spuren in das Holz.

Jetzt wollte ich hier mal in die Runde fragen ob es weitere Anwender mit Erfahrungswerten gibt, die mir ein ähnliches Verhalten bestätigen können.

Dass man nach dem Einsatz der Lackfräse nochmal mit dem Exzenter mit Körnung 80-120-180 drüber muß, ist mir klar, aber dass die Fräse doch ein sehr zerzaustes Holz hinterlässt, hätt ich nicht erwartet.

Danke & Gruß

Janosch
 

threedots

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Unsauberes Fräsbild kommt von stumpfen Messern. Kontrolliere mal die Wendeplatten und tausche sie ggf. aus.
 

janosch242

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Hi!

Dachte ich auch.
Ist aber eine ganz neue Fräse mit ganz frischen Messen.

Werde die Messer heute mal eins weiter drehen.

Danke und Gruß

Janosch
 

threedots

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Hallo Janosch,

wenn die Messer in Ordnung sind, stell einfach mal den Abtrag etwas zurück. Bei ungünstigem (zu flachen) Faserverlauf im Holz kommt es schonmal zu Ausrissen, vor allem, wenn die Fräse gegen die Faser geführt wird.
 

Neige

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Würde ich auch auf minimalen Abtrag stellen, dann funktioniert das richtig gut.

Gesendet mit'm Handapparat
Gruß Sigi
 

tomcam

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Die Lackfräse ist in erster Linie dafür gedacht, mehrere dicke Lackschichten abzutragen. Eine dünne Klarlackschicht ist schon sehr gewagt, funktioniert aber mit etwas Übung und Gefühl für die Maschine, ganz gut. Wie schon vor mir geschrieben, minimalen Lackabtrag, 0,1 mm.
Man kommt auf jeden Fall mal ins Holz, aber nicht so tief, dass es nicht mit schleifen wieder zu retten ist.
Wichtig ist, die Maschine immer "rückwärts" zu führen.
 

moto4631

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Das hört sich so an als würdest Du die Maschine falsch führen und halten.
Anfangs hatte ich die gleichen Probleme wie Du, war richtigehend enttäuscht von der Lackfräse.

Da brauchts aber nur ein bischen Übung dann klappt das prima.
Die Vorschreiber haben das wichtigste schon erwähnt, ganz wenig Abtrag und immer rückwärts.
Weiters ist es wichtig die Maschine so zu halten das du immer nur auf der "Tischseite" also dort wo die Maschine plan aufliegt Druck ausübst.
Niemals auf der Messerseite drücken, sonst gehst Du sofort ins Holz und bekommst Deine Ausrisse.
 

janosch242

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Hallo!

Schonmal vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten.
Werde die kleinstmögliche Abtragsleistung einzustellen, die Messer habe ich je
schon um eins weiter gedreht.
Auch die Tips zur Führung werde ich befolgen.
Halte Euch auf dem Laufenden.

Danke!

Gruß

Janosch
 

janosch242

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Hallo!

Habe in der letzten Zeit den Rest der Treppe abgefräst. Wie moto schon sagte, man braucht etwas Übung - ich würde noch hinzufügen wollen: etwas Mut mit dem Teil ins Volle zu gehen.
Die Einstellung der Frästiefe hatte ich immer so weit wie Möglich unter 0 stehen, da hat man schon genug mit abbekommen.

Leider hat sich gezeigt, das die seitlichen Klappen während des Fräsens bei der kleinsten Berührung einer Kante sich so weit eindrücken, dass sie wegfliegen.
Sie sind dann auch nicht mehr montierbar. Ist mir bei zwei passiert.
Wenn die Klappen fehlen, fliegen die Späne dann dort raus und landen nicht in der Staubabsaugung.
Habe nun zwei Klappen als Ersatzteile bestellt.

Gruß

Janosch
 
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